Anlässlich der neusten Nachrichten in der Stadt Spremberg/Grodk kommt es zu Verunsicherungen, Furcht, vielleicht auch Angst. Schutzbedürftige Menschen scheinen sich unwohl zu fühlen, das eigene Haus zu verlassen. Vor diesem Hintergrund scheint es der Projektkoordination des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ umso wichtiger, auf jene Projekte aufmerksam zu machen, die sich klar gegen Hetze, Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit positionieren. Spremberg/Grodk signalisiert damit Weltoffenheit, Gemeinschaft und setzt damit ein klares Zeichen gegen jegliche Ideologien, die dieses Gemeinwohl diskriminierend und störend beeinflussen.
Ganz klar positiv erwähnen möchte die Projektkoordination das diesjährige Sommerfest des Bündnisses #unteilbar Spremberg. Aufopferungsvoll und begeisternd, was hier auf die Beine gestellt wurde. Bunt, dynamisch, vielfältig, so zeigt sich die Stadt Spremberg/Grodk, so zeigen sich Initiativen und so wird auf eine friedliche Gemeinschaft aufmerksam gemacht, in der verschiedenste Kulturen, Religionen und Generationen aufeinandertreffen.
Darüber hinaus, auch sehr beeindruckend, ist die jährliche Verlegung der Spremberger Stolpersteine. Auch hier wird ein Zeichen gesetzt. Die Spremberger Stolpersteine sind bedeutsam in einer dynamischen Stadt, in der es keinen Platz für Antisemitismus, Diskriminierung und Stigmatisierungen gibt. Hinter jedem der Stolpersteine steht ein Schicksal aus einer Zeit, die eher schwarz zu sein scheinte und in der die Menschenwürde tätlich angegriffen wurde.
Weiterhin bedeutsam für die Stadt und jährlich ein wesentlicher Baustein für Gemeinschaft ist der BollochBira Cup – Antirassistisches Fußballturnier mit anschließendem Konzert. Sport und Spiel verbindet, unter diesem Motto führt der FSV Spremberg 1895 e. V. jährlich dieses besondere Ereignis durch. Gibt es Gewinner, gibt es Verlierer, dies ist nicht Hauptintension des Turniers, es soll verbinden, zusammenführen und die Einzigartigkeit der Menschen gemeinschaftlich beleben.
Weiterhin feierte der Kleingartenverein „Ölsträucher“ e. V. sein 100-jähriges Bestehen. Beeindruckend schildert die Bürgermeisterin das erreichte: „Die Kleingartensparte zeigte eine historische Ausstellung zur Entwicklung der Sparte, brachte Menschen zusammen, organisierte Beteiligungsangebote für Kinder und Jugendliche, die für die Stadt von Relevanz sind. Genau das ist es, was Spremberg/Grodk braucht, auch den naturnahen Raum an eine bunte und dynamische Stadt heranzuführen.“ Der Banner zum Anlass des hundertjährigen Bestehens wurde durch das Logo des Bundesprogramms erweitert. Das Unternehmen Pure Orange stiftete den Druck des Logos.
Auch erfreulich war die Einweihung der Pfadfinder-Base auf dem Gelände der Landeskirchlichen Gemeinschaft, deren interaktive Gestaltung im Jahr 2023 viele Menschen einlud, gemeinsam handwerklich aktiv zu sein.
Ebenso lud im Frühjahr dieses Jahr die Volkssolidarität in die Bunkerstadt Wünsdorf ein. Bedeutsam für diesen Ausflug war der kommunikativ besondere Rahmen über historische Bauten während der Kriegszeit. Es wurde über die geschichtlichen Hintergründe der Bunkerstadt berichtet.
Am 09.09.2025 um 16.30 Uhr findet zur Auswertung dieses Besuches nochmal eine Veranstaltung unter der Thematik „Fakt oder Fake – Demokratie-Erfahrung“ statt. Zu dieser Veranstaltung, die im Spreekino Spremberg durchgeführt wird, sind insbesondere Jugendliche herzlichst willkommen, die nochmal in die Welten der Bunkerstadt visuell eintauchen und parallel die Macht der Bilder durch KI-Generierung kennenlernen möchten.
Ebenfalls findet am 04.09.2025 eine multimediale Vorlesung zum Thema „Zwischen Aufbruch und Randale. Der wilde Osten in den Wirren der Nachwendezeit“ statt. Es handelt sich um eine Lesung des Zeitzeugen Bildungsreferenten Geralf Pochop.
Alle Projekte wurden und werden im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie Spremberg über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.