Wir alle kennen den Valentinstag. Das Fest der Liebe. Wahrscheinlich der einzige Tag des Jahres an dem die Männer mehr Blumen kaufen als Frauen. Aber warum feiern wir den Valentinstag überhaupt und wie entstand der Brauch? Dies ist kompliziert. Denn wenn man in die Geschichte blickt bzw. sich mit dem Ursprung befasst, gibt es widersprüchliche Meinungen.
Die meisten berufen sich auf den heiligen Valentin, aber wer dies wirklich war, lässt sich wohl nie herausfinden. Namensgeber scheint der heilige Valentin aus Rom zu sein, der Schutzpatron der Liebenden. Er lebte im 3. Jahrhundert in Rom und traute Liebespaare nach christlichem Ritus, obwohl ihm dies eigentlich untersagt wurde. Die Ehen dieser Paare standen der Überlieferung nach unter einem besonders guten Stern. Valentin von Rom soll den Paaren auch Blumen aus seinem Garten übergeben haben. Auf Befehl des Kaisers wurde Valentin am 14. Februar 269 enthauptet. Höchstwahrscheinlich deshalb wurde der 14. Februar ein Gedenktag an den heiligen Valentin. 1969 wurde der Tag aber aus dem römischen Generalkalender gestrichen, weil die Person des Valentins historisch nicht belegt werden kann.
Inzwischen entdeckt die Kirche den Valentinstag aber wieder für sich und nimmt den 14. Februar zum Anlass für besondere Segnungsgottesdienste. Im 15. Jahrhundert wurden in England sogenannte "Valentinspaare" gebildet, die sich gegenseitig kleine Geschenke oder Gedichte schickten. Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die Vereinigten Staaten, und so kam er durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Teil Deutschlands. 1950 veranstaltete man in Nürnberg den ersten "Valentinsball".
Von da an verbreiteten sich die Bräuche des Valentinstags über ganz Deutschland.
Doch kennen Sie auch One Billion Rising? „One Billion Rising“ ist eine weltweite Bewegung, die sich für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen einsetzt. Die Bewegung wurde im Jahr 2012 von Eve Ensler ins Leben gerufen und findet jedes Jahr am 14. Februar statt, dem sogenannten Valentinstag.
An diesem Tag werden weltweit Veranstaltungen, Demonstrationen, Flashmobs und andere Aktionen organisiert, um auf die Problematik der Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen und Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen.
Der Name „One Billion Rising“ bezieht sich auf die Schätzung, dass weltweit etwa eine Milliarde Frauen und Mädchen im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt werden. Die Bewegung fordert Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Ende der Gewalt gegen Frauen in allen Formen, sei es häusliche Gewalt, sexuelle Übergriffe, Zwangsprostitution oder andere Formen von Gewalt.
In Deutschland wird die Initiative „One Billion Rising“ von verschiedenen Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen unterstützt und organisiert. Es gibt eine Vielzahl von lokalen Gruppen, Aktivistinnen und Aktivisten, die sich für die Ziele von „One Billion Rising“ engagieren.
Einige der Organisationen, die sich in Deutschland für die Bewegung einsetzen und Veranstaltungen zum 14. Februar organisieren, sind beispielsweise Frauenrechtsorganisationen, feministische Gruppen, Gewerkschaften, Bildungseinrichtungen, Kulturzentren und viele mehr. Diese Organisationen arbeiten zusammen, um Aktionen, Demonstrationen, Workshops und andere Veranstaltungen zu planen, um auf die Themen Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen und Solidarität zu zeigen.
Weitere Informationen finden Sie auf www.onebillionrising.de.
Unterstützung erhalten Sie bei der
Krietzschwitzer Straße 3
01796 Pirna
| Telefon: | 03501 5764998 |
| 03501 5764909 |
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Quellen: www.onebillionrising.de; www.br.de/nachrichten/wissen/das-fest-der-liebenden-woher-kommt-der-valentinstag