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Mitteilungsblatt – Amtsblatt für das Amt Lieberose/Oberspreewald
Ausgabe 3/2025
Mitteilungen der Gemeinden/Stadt
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Zampern in Alt Zauche-Burglehn

An Einfallsreichtum hat es nicht gemangelt – ja, die Zamperer haben sich wieder mit originellen und lustigen Kostümen verkleidet. Ob Storch oder SuperMario … rund 50 bunt gekleidete Leute waren Ende Januar gut zehn Stunden unterwegs, um mit viel Pauken und Trompeten von Haus zu Haus zu ziehen. Ein Ständchen, ein Tänzchen, ein Schnäpschen - Essen und Trinken und jede Menge gute Laune – das war das Motto des Fastnachtsbrauches, wie es seit Jahrzehnten hier üblich ist. Die Alt Zaucher und Burglehner bedankten sich mit Geldspenden, 39 Gurkengläsern, Speck, Butter, Zwiebeln, Wurst und Käse … die Fastnachtsparty war damit Ende Februar abgesichert. An drei Tagen wurde im Zelt des Gasthauses „In Mühle“ gefeiert und dem Winter getrotzt.

Vereins- und Touristiker-Stammtisch

Vertreter von Vereinen und touristischen Anbietern der Gemeinde trafen sich wie in den letzten Jahren vor Beginn der Saison zu einem Erfahrungsaustausch im Alt Zaucher HanschkowHaus. Der Einladung der Gemeindevertretung waren mehr als 20 engagierte Bürger gefolgt, um Bilanz zu ziehen, Termine abzustimmen und über Schwerpunkte und Sorgen zu sprechen. Schön, dass auch der Wußwerker Dorfverein vertreten war, denn man wolle in Zukunft weiter zusammenrücken, so der Grundtenor. Viele Veranstaltungen in der Gemeinde zeugen von einem aktiven Dorfleben. Ein großes DANKESCHÖN galt deshalb allen Akteuren, beispielsweise dem Traditionsverein mit seinen über 50 Mitgliedern. Neben seinen beliebten Plinse-Nachmittagen wirkt der Verein maßgeblich bei zahlreichen Aktivitäten mit (Fastnacht, Maibaumaufstellen, Unterstützung Spreewaldmarathon, Schoberfest u.v.m.). In seiner Obhut liegt auch das Gemeindehaus, hier erhielten die -Räume einen neuen Anstrich und die Stühle ein frische Bezüge. Vereinsvorsitzende Gabi Orbanz kündigte im Jahr des 30-jährigen Bestehens des Vereins ein Fest am 21. Juni an.

Wie in vielen Dörfern engagieren sich zahlreiche Bürger in mehreren Vereinen, sodass es viele Schnittpunkte gibt. Zum Fremdenverkehrsverein gehören derzeit 27 Mitglieder, die sich um die Hafenanlage und touristische Angebote kümmern und dort zwei Veranstaltungen im Jahr organisieren. Leider gebe es nicht genug aktive Kahnfährleute, so Michael Holke (Vorstandsmitglied), denn die meisten seien berufstätig und können den Bedarf an Spreewaldkahnfahrten nicht so abdecken, wie man es gern hätte. Ein neuer Online-Kalender auf der Homepage habe sich bewährt, hier könnten die Termine für Kahnfahrten eingesehen werden. Da der Aktivurlaub immer gefragter ist, nutzen die Urlauber Fahrräder und Paddelboote, um den Spreewald zu erkunden, bestätigte Familie Brodack, die die größte Pension im Ort betreibt. Die Feuerwehr hat große Nachwuchssorgen, so Stefan Rosenberger. Es gäbe kaum noch Einsatzkräfte, die neben/nach der Arbeit ausrücken könnten. Ähnlich gehe es den Wußwerkern. Dennoch hofft man, dass aus den kommenden Generationen wieder Verstärkung heranwächst. Eine Kindergruppe ist in Alt Zauche mit Jugendwartin Isabell Boy sehr rührig. Vielleicht können auch die Wußwerker Familien mit ihrem Nachwuchs die Truppe verstärken. Es gibt auch hier das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen, bei der Jung und Alt sich im Dorfzentrum „Bei Paule“ engagieren und gesellige Angebote organisieren.

Der Alt Zaucher Billardverein will in Zukunft mehr Werbung für seinen Sport machen. Vor allem in den Herbst- und Wintermonaten treten die Sportfreunde in der ganzen Region an, um an Turniere teilzunehmen. Den BC Alt Zauche gibt es seit 1961, aber auch hier fehlt es an Nachwuchs. Um die Außenwirkung aller Vereine zu stärken, soll im Rahmen des 1. Mais eine Vorstellung der verschiedenen Freizeitmöglichkeiten im Ort erfolgen, bei der Familien und Interessierte sich informieren und ausprobieren können. Darüber hinaus wird angestrebt, die verschiedenen Termine in der ganzen Gemeinde zu vernetzen und mittels der modernen Kommunikationskanäle schneller und besser bekanntzumachen. Viele weitere Ideen wurden im Rahmen einer anregenden Diskussion ausgetauscht, sodass das Fazit des Abends sehr positiv ausfiel.