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Mitteilungsblatt – Amtsblatt für das Amt Lieberose/Oberspreewald
Ausgabe 4/2025
Mitteilungen der Gemeinden/Stadt
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Zum Internationalen Frauentag

Seit etlichen Jahren ist es nun schon gute Tradition, dass der Internationale Frauentag bei uns nicht einfach sang- und klanglos vergeht. Deshalb lud unser Verein Wußwerker Freunde e.V. die Wußwerkerinnen auch an diesem 8. März wieder zur Party ein. Wir wollten diesmal etwas anderes als sonst machen, nur der Spaß sollte nicht zu kurz kommen. Und da etwas Bewegung nie schadet, ging es ins Gasthaus zum Oberspreewald in Neu Zauche auf die Kegelbahn. Fast 30 Frauen hatten sich angemeldet, am Ende machte aber die Erkältungswelle leider keinen Bogen um Wußwerk, so dass einige kurzfristig absagen mussten. So schade, aber beim nächsten Mal seid Ihr wieder dabei!

Um 17.00 Uhr sollte die Party mit dem Kegeln beginnen, also trafen wir uns ab 16.30 Uhr bei Paule. Für die, die nicht selbst fahren wollten, hatten wir den Transport organisiert und das war auch gut so. Denn bei Paule wartete schon eine Überraschung. Die Paule-Männer schenkten jeder Frau eine Rose und einen Rotkäppchen-Piccolo. Den konnten wir ja unmöglich mitnehmen. Besonders die Frauen, die nicht dabei sein konnten, haben sich über das Geschenk sehr gefreut, denn alle Frauen im Dorf wurden bedacht. Lieben Dank dafür, natürlich auch für die Abholung und die gute Heimfahrt!

Bei Leuthners angekommen, haben wir erst mal auf uns angestoßen. Nach einer kurzen Einweisung, wie alles funktioniert, bildeten wir zwei Mannschaften und kegelten um die Wette. Wobei es aber kein verbissener Wettkampf war, der Spaß sollte ja im Vordergrund stehen und so war es dann auch. Im Handumdrehen waren die ersten beiden Stunden vergangen. Leuthners hatten extra für uns eine kleine Speisekarte vorbereitet, für jeden Geschmack war etwas dabei und die Zitronencreme zum Nachtisch krönte ein wirklich leckeres Abendessen. Dank der flotten Bedienung musste niemand auf dem Trockenen sitzen, Gesprächsthemen gab es mehr als genug und wie immer auch viel zu Lachen. Wir ließen es uns richtig gut gehen und viel zu schnell war es Zeit zum Aufbruch. Herzlichen Dank an Leuthners und Ihr Team für die gute Bewirtung, wir haben uns sehr wohl gefühlt und kommen gern wieder.

Wer dann noch nicht genug hatte, ging mit zu Paule auf einen oder zwei Absacker. Es war wieder ein rundum gelungener Abend, Wiederholung ist fest versprochen.

Zampern in Wußwerk

In Wußwerk wird ja immer im späten Winter gezampert und das war dieses Jahr dringend nötig. Denn am 15. März und auch schon an den Tagen davor zeigte der Winter, dass er noch lange nicht ausgetrieben war. Ab 9.30 Uhr trafen sich deshalb Königin und buntes Einhorn, Prinzessin Elsa, Mensch-ärger-Dich-nicht-Männchen, ein Beauty Doc mit seinen Patientinnen, Schottin und Schotte, Familie Fliegenpilz und viele weitere bunt Kostümierte bei Paule. Man kann gar nicht alle aufzählen, so bunt war das Treiben am Sonnabend Vormittag bei Paule. Die Jugend brachte Freunde mit, Großeltern ihre Enkelkinder und wer weggezogen ist, findet sich auf jeden Fall zur Fastnachtszeit wieder zu Hause ein. Am Vortag wurde bereits ein Zelt aufgestellt und wir vertrieben uns die Wartezeit auf die Kapelle bei bester Stimmung. Etwas später als geplant machte sich der bunte Zug, der inzwischen auf rund 60 Zamperer angewachsen war, mit Kapelle auf den Weg durch das Dorf. Besonders schön war zu sehen, dass alle Generationen dabei waren, von Jung bis Alt und vor allem viele Kinder. Der jüngste Zamperer war erst acht Wochen und der älteste stolze 85 Jahre alt. So müssen wir uns keine Sorge darum machen, dass unsere Bräuche und Traditionen nicht fortbestehen.

Bei schönstem Sonnenschein ging es mit Pauken und Trompeten von Haus zu Haus. Wie jedes Jahr waren die Wußwerker sehr freigiebig, gaben Eier, Speck und so manchen Schein in die Zamperkasse. Die Zampergesellschaft wurde reichlich und großzügig mit allem bewirtet, was das Herz begehrt. Besonders die heißen Süppchen waren bei diesen Temperaturen sehr willkommen, aber genauso auch Wiener Würstchen, belegte Stullchen oder Pfannkuchen. Niemand musste unterwegs Hunger haben und Durst schon gleich gar nicht. Das eine oder andere Schnäpschen wurde gemeinsam getrunken und natürlich durfte ein Tänzchen auf keinem Hof fehlen, erst recht nicht die Annemarie-Polka. Überall im Dorf waren die Blasmusik und die fröhliche Stimmung der Zamperer zu hören.

Erst nach 17.00 Uhr zog die Zampergesellschaft mit der Kapelle vorneweg bei Paule ein, wo wir natürlich weiter gefeiert haben. Nach Auszählung der Zamperkassen konnten wir verkünden, dass wieder ein schönes Sümmchen zusammengekommen war, außerdem eine Menge Eier und Speck. Auch das war wichtig, denn am nächsten Tag sollte es weitergehen - wenn wir einmal feiern, hören wir ja so schnell nicht auf.

Eier-Brunch

Da wir mangels geeigneter Räumlichkeiten in Wußwerk keinen herkömmlichen Eierkuchenball feiern können - im Festzelt ist es um diese Jahreszeit abends einfach noch zu kalt - haben wir uns eine gute Alternative überlegt. Am Sonntag nach dem Zampern blieben in Wußwerk die Küchen kalt und stattdessen trafen wir uns zum Eier-Brunch. Es war zwar morgens wieder knackig kalt, aber schon kurz nach 9.00 Uhr waren die ersten fleißigen Bienchen unterwegs. Die einen räumten im Festzelt bei Paule am Dorfteich alles auf und ein, einige andere trafen sich in einer Küche, schlugen die Eier auf, schnitten Speck, Zwiebeln und Brot und schwangen die Pfannen mit Rührei.

Alle Wußwerkerinnen und Wußwerker waren zum Eier-Brunch eingeladen und sie kamen. Der eine oder andere sah noch etwas müde aus, aber bei bester Stimmung verflog das ganz schnell. Bereits kurz nach 11.00 Uhr war das Festzelt voll. In Gemeinschaft schmeckt es eben einfach besser. Das Buffet bog sich fast, mit Rührei ohne alles, nur mit Speck, mit Speck und Zwiebeln - für jeden nach seiner Fasson. Im Spreewald dürfen natürlich Gewürzgurken und Senfgurken nicht fehlen, es gab frisch gebackenes Brot und für den kleinen Kater sogar Rollmöpse. Auch für durstige Kehlen war ausreichend gesorgt, denn das Buffet war bestens mit eingezamperten Getränken ausgestattet.

So haben wir weiter den Zampertag ausgewertet, neueste Neuigkeiten und Ideen für die nächsten Feierlichkeiten ausgetauscht, die Kinder flitzten hin und her, kuschelten mit Oma oder Opa und jeder hatte seinen Spaß. Man konnte im ganzen Zelt merken, wie wohl sich alle gefühlt haben. Die ganz Mutigen haben draußen sogar schon mal ausgiebig den herrlichen Sonnenschein genossen. Wir freuen uns sehr über den großen Zusammenhalt bei uns im Dorf und bedanken uns bei allen, die uns unterstützt haben. Und wir freuen uns jetzt schon auf das Osterfeuer am 19. April und das Maibaumaufstellen am 30. April.

Wußwerker Freunde e.V.