Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Mühlrose, Mulkwitz, Rohne und Schleife,
während ich im letzten Amtsblatt den Focus auf das Große und Ganze gelegt habe, so möchte ich dies in dieser Ausgabe eher auf den Alltag und auf vergangene und zukünftige Termine legen.
In den letzten Tagen und Wochen konnten wir wieder sehr gut gemeinsam erleben wie schön es ist, wenn Traditionen gelebt werden.
Das geschieht in unseren Orten auf eine besondere Art und Weise. Nehmen wir nur das Zampern, hier war einiges los in letzter Zeit. Von Groß bis Klein, von Kita über Schule und Vereine wurde überall kräftig gezampert.
Auch die Vogelhochzeit wurde wieder, wie jedes Jahr, gefeiert. Vielen Dank an alle, die unsere Traditionen pflegen und aktiv leben.
In der kalten Jahreszeit finden üblicherweise auch die Jahreshauptversammlungen unserer Wehren statt. Während diese in Mulkwitz am 28.12.23 und in Rohne am 27.01.24 stattfanden, ist sie in Schleife für den 08.03.24 geplant.
In Rohne und Mulkwitz konnte ich mich schon, gemeinsam mit den Ortsvorstehern, Vertretern der Gemeindewehrleitung sowie dem stellvertretenden Kreisbrandmeister, im Namen unserer Bürgerinnen und Bürger für den ehrenamtlichen Einsatz bedanken. In Schleife folgt das am 08.03.24.
Ich möchte in diesen Dank auch ausdrücklich die Angehörigen einschließen, da sie ja sehr oft auf ihre Lieben verzichten müssen. Herzlichen Dank auch an die Wehrleitungen, welche in ganz besonderem Maße für uns alle tätig sind.
Am 02.02.24 fand im Saal unseres SKC das 7. Lausitz Café statt. Hier hatten alle Gäste die Möglichkeit, sich zu unterschiedlichen Themen, wie Lausitz Monitor, Sorben, innerstädtische Entwicklung und der Gigafactory der LEAG zu informieren und zu diskutieren.
Ich durfte die Veranstaltung mit eröffnen. Bemerkenswert war die Beteiligung, welche von den Teilnehmern auf dem Niveau der sechs vorhergegangenen Veranstaltungen, in der doch deutlich größeren Stadt Görlitz, waren.
Bei dieser Veranstaltung stellte LEAG Regionalmanager Green Business, Lars Katzmarek, Pläne wie die Gigafactory vor. Als direkter Nachbar zum Tagebau und der „konventionellen“ Energieerzeugung ist alles, was hier passiert und wie sich die LEAG im Transformationsprozess befindet, auch für viele von uns von sehr großem Interesse. Ich habe daher Herrn Katzmarek bzw. Vertreter der LEAG wieder einmal zu uns nach Schleife eingeladen, um uns über ihre Pläne einmal aus erster Hand zu unterrichten. Sobald dieser Termin feststeht, werden wir im Amtsblatt informieren.
Bereits heute möchte ich interessierte Bürgerinnen und Bürger bitten, sich den 24.04.2024 vorzumerken. An diesem Tag (die genau Uhrzeit wird noch bekannt gegeben) wollen die Vorhabensträger des ökologischen Kraftwerks den aktuellen Stand vorstellen, informieren, aber auch Meinungen und Ideen dazu sammeln. Hierzu wird an diesem Tag ausreichend Zeit sein, auch um ins Gespräch zu kommen.
Für den Abend des Tages werden dann die Handwerker, Unternehmer und Selbstständigen in einem separaten Schreiben eingeladen.
Seit einiger Zeit bewegt unsere Bürgerinnen und Bürger das Thema Wolf, Wolfssichtungen, Nutztierrisse innerhalb der Ortschaft.
Wir bedanken uns für die nach wie vor eingehenden Meldungen von Wolfssichtungen, wissen aber auch, dass viele gar nicht mehr melden. Die tatsächliche Zahl ist also deutlich höher als die gemeldete.
Nun scheint in die Sache etwas Bewegung zu kommen, die auf eine mögliche Überprüfung des strengen Schutzstatus abzielt. Wir wollen hier einen gemeinsamen Termin in unserer Verwaltungsgemeinschaft finden, wo wir Vertreter des Landkreises, aber auch des zuständigen Ministeriums einladen, um noch einmal auf die Situation hier vor Ort aufmerksam zu machen. Das sollte sachlich, aber mit dem gebotenen Ernst stattfinden. Bedanken möchte ich mich bei allen, die eine Wolfssichtung melden, aber auch für die Zuarbeit aus einigen Jagdgenossenschaften, die auf ihre Sicht der Dinge und notwendige Änderungen hinweisen.
Ich möchte auch etwas in eigener (Verwaltungs)-Sache anbringen. Wie schon im Amtsblatt des Monats Januar bemerkt, ist der Wandel unser ständiger Begleiter.
„Nichts ist so beständig wie der Wandel“.
Das trifft natürlich auch auf uns als Verwaltung zu. Während unsere Tätigkeiten momentan und in den letzten Jahren stark durch das Umsiedlungsgeschehen und auf eine mögliche Umsiedlung geprägt waren, haben sie sich seit 2017 auf die Beseitigung des Nachholbedarfs, auf das Aufholen, konzentriert.
Die Feuerwehrgerätehäuser in Rohne und Schleife, der Bau des Breitband-, Abwasser- und Gasnetzes, aber auch der Kita Milenka sowie der Verknüpfungsstelle für Bus und Bahn (ehemals BHG) und der Ertüchtigung kommunaler Objekte sind beredtes Beispiel einer umfassenden Investitionstätigkeit. Dies wird mit einigen Hochbaumaßnahmen, wie das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) und des neuen Parkplatzes am Halbendorfer See weitergehen.
Für unser SKC, das Vereinsareal von SV Lok und den Zweckverband Halbendorfer See sowie einer kommunalen Wärmeplanung sind wir in den Startlöchern.
Für alle drei Gemeinden müssen Jahresabschlüsse als Basis für den Haushalt aufgestellt werden. Dazu kommt noch, dass auch Kommunen ab 2025 umsatzsteuerpflichtig sind bzw. Leistungen mit Umsatzsteuer erbracht und verrechnet werden müssen.
Das alles ist durch unsere Verwaltung zu stemmen, dazu noch Gesetzesänderungen oder Anpassungen. Das der Fachkräftemangel auch die Verwaltungsarbeit betrifft, brauche ich nicht extra zu erwähnen.
Wir wollen uns dieser Aufgabe stellen. Dazu werden wir im Laufe dieses Jahres ein Personalkonzept aufstellen, welches die Ist-Situation beschreibt, Stärken und Defizite benennt und Entwicklungen bezeichnet. Wie und mit wem und mit welchen notwendigen Qualifikationen werden wir die derzeitigen und kommenden Aufgaben erfüllen können.
Das wird anspruchsvoll, aber wir müssen uns auf den Weg machen um auch in den kommenden Jahren für die Bürgerinnen und Bürgern unserer Verwaltungsgemeinschaft eine leistungsfähige Verwaltung vorzuhalten.
Es grüßt Sie ganz herzlich