auch in diesem Monat gibt es wieder so einiges zu berichten, an manchen Wochenenden fand sich kaum eine Lücke um durchzuatmen, aber so geht es mir sicher nicht alleine, denn viele, die sich ehrenamtlich betätigen, stehen vor den gleichen Herausforderungen.
Der Mai, welcher durch unseren wunderbaren Frühlingsmarkt eingeleitet wurde, hatte noch manch anderes Highlight zu bieten. In Gunzen wurde am Himmelfahrts-Wochenende erstmals das 1. Internationale Musikwinkelfest gefeiert, der VfB Schöneck 1912 e.V. hat noch einmal an allen Wochenenden zum Lokalfight geladen und am 18. Mai die Vizemeisterschaft und den 2. Platz im Vogtlandpokal erkämpfen können; der erhoffte 3. Pokalsieg in Folge blieb der 1. Mannschaft leider verwehrt.
Am 24. Mai wurde unser Stadtschloss - das Rathaus – gebührend gefeiert und bestaunt und sogar ein ein seltenes Wetterphänomen – Polarlichter – haben sich im Mai in voller Pracht gezeigt und so mancherorts die Nacht in mystisches Leuchten verwandelt.
Das erste Juni-Wochenende machte uns allerdings einen großen Strich durch die Rechnung, denn eine amtliche Unwetterwarnung vor Starkregen und Gewitter ließen keinen Spielraum und vorsorglich mussten das Kinderfest, aber auch die lange geplante Kirmes in Gunzen abgesagt werden.
Am 7. Juni konnte dann bei Sonnenschein der Kindertag im Stadtpark gebürtig gefeiert werden, der Zuspruch war riesig und wird sicherlich im nächsten Jahr erneut stattfinden. Nur einen Tag später wurde der langeersehnte und hoch angepriesene Kinderwanderweg Eckis Naturlehrpfad in Kooperation mit dem Sachsenforst eröffnet. Zahlreiche Begeisterte konnten sich ein Bild vom neuen Freizeitdomizil am Meiler machen.
Den Wahlsonntag nutzten Sie und zahlreiche Gäste aus nah und fern vielleicht, um nach dem Urnengang beim Tag der offenen Tür & Hallenfest unserer Feuerwehr Schöneck mit Technikschau einzukehren.
Unsere Jüngsten fanden in der Turnhalle ihren Spaß beim Flitzi-Sportabzeichen und mussten durch ihr Können die Jury überzeugen, um die begehrte Urkunde zu erhalten.
Danke an dieser Stelle schon einmal allen Organisatoren und Helfern!
Allerdings hat der letzte Monat auch so manche Enttäuschungen mit sich gebracht, neben der amtlichen Unwetterwarnung, gab es aber auch Entscheidungen im Technischen Ausschuss, die ich wenig positiv unterstützen kann, zumal die Stadtverwaltung viel Zeit und Mühe aufgebracht hat, um die Forderungen Einzelner, aber auch ganzer Fraktionen in der Stellungnahme zum Landschaftsschutzgebiet einzuarbeiten. Nach langer Diskussion wurde kurzerhand ein Antrag der Freien Wähler auf Ablehnung der Landschaftsschutzgebiete gestellt. Speziell beim Landschaftsschutzgebiet „Oberes Vogtland“, welches uns nur in kleinen Teilen tangiert. Für mich unerklärlich, da dieses Schutzgebiet bereits seit 1968 existent ist und lediglich in die aktuelle Rechtsprechung überführt werden sollte, in der zahlreiche Belange einfacher und endlich klar geregelt sind.
Auch das Landschaftsschutzgebiet „Oberes Würschnitz- und Eisenbachgebiet“ hätte nach aktueller Fassung kaum zu Einschränkungen geführt, jedoch Suchräume für Windenergieanlagen (Windräder) verhindern können. Die Meinungen waren jedoch so festgefahren, dass hier keine Kompromisslösung erzielt werden konnte.
Nun können wir nur darauf hoffen, dass die ablehnende Stellungnahme unsererseits zum Raumordnungsplan Wind gegenüber dem Planungsverband Region Chemnitz gehört wird und die Suchflächen in unmittelbarer Nähe zur Stadt, in den Sichtachsen und in unseren Wäldern verhindert werden.
So ist Demokratie, die Mehrheit entscheidet!
Wollen wir dennoch voller Hoffnung in die Zukunft schauen, denn auch die vorhergesagten schweren Unwetter blieben aus – und so manches Gesetz ist bis heute nicht beschlossen!
Ich freue mich schon auf die neue bunte Konstellation im Stadtrat ab September dieses Jahres und hoffe auf ein vernünftiges und kooperatives Miteinander zum Wohle unserer Stadt und den Ortsteilen.
Danke an die Stadtverwaltung für die hervorragend organisierte Wahl, danke an alle Wahlhelferinnen und Wahlhelfer für ihre Unterstützung, allen Bürgerinnen und Bürgern, die wählen waren und natürlich auch allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich zur Wahl gestellt haben.