kaum zu glauben – das erste Halbjahr 2025 neigt sich bereits dem Ende entgegen. Der Mai und Juni präsentierten sich dabei als wahrlich arbeitnehmerfreundlicher Monat, gespickt mit zahlreichen Feiertagen und Gelegenheiten zum Feiern.
Auch wenn das Wetter in den letzten Wochen eher einem verspäteten April glich – mit all seinen Höhen und Tiefen – tat das der Stimmung vieler Veranstaltungen keinen Abbruch. So starteten wir mit einem regnerischen, aber dennoch gut besuchten Frühlingsmarkt. Besonders erfreulich war in diesem Jahr auch die Teilnahme von Händlern aus unserer benachbarten (Fast-)Partnerstadt Kraslice (Graslitz), die mit viel Herzlichkeit und regionalen Besonderheiten unseren Markt bereichert haben. Der Austausch über die Grenze hinweg ist nicht nur ein Zeichen gelebter Nachbarschaft, sondern auch ein schöner Beitrag zur Vielfalt unseres Marktes.
Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr erstmals der Städtewettbewerb von enviaM und MITGAS, der im Rahmen des Frühlingsmarktes stattfand. Trotz regnerischen Wetters ließen sich knapp 90 Teilnehmer nicht davon abhalten, in die Pedale zu treten – und erradelten gemeinsam beeindruckende 198,2 Kilometer. Für diese sportliche Leistung erhält unsere Stadt eine Spende von fast 1.400 Euro, die einem guten Zweck zugute kommt. Eine Extraspende in Höhe von 100 Euro gibt es für den VfB Schöneck e.V., der mit den meisten Teilnehmenden vertreten war. Diese Summe werde ich persönlich an den Verein übergeben – als Anerkennung für sein starkes Engagement.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch einen sehr persönlichen Dank aussprechen: Meine Mutter und meine Lebensgefährtin und meine Tochter sowie Kerstin und Enrico Weinper engagierten sich während des Marktes mit viel Herzblut an einem Stand zugunsten unserer Bürgerstiftung Schöneck/Vogtland. Dort wurden mit Liebe hergestellte, selbstgebastelte Kleinigkeiten angeboten – und so kamen knapp 500 Euro Spenden für unseren Alten Söll zusammen. Ein wunderbares Zeichen, wie persönliches Engagement unsere Gemeinschaft stärkt!
Auch außerhalb des Frühlingsmarktes war unsere Bürgerstiftung aktiv: Mitte Mai durfte der Stiftungsrat die Sparkassenzentrale in Plauen besuchen. Bei diesem Treffen wurden noch einmal alle Bürgerstiftungen im Vogtlandkreis vorgestellt. Wir konnten zahlreiche Anregungen und Ideen der anderen Städte mitnehmen – und sind überzeugt, dass wir uns mit diesem Austausch künftig noch besser aufstellen können. Der Blick über den eigenen Tellerrand hat uns gezeigt, wie viel Potenzial in dieser Form des bürgerschaftlichen Engagements steckt.
Am 20. Mai hatte ich zudem die große Ehre, gemeinsam mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Region sowie Vertreterinnen und Vertretern des Landratsamtes und der LEADER-Region Vogtland eine Busreise zu begleiten – mit Stationen in Erlbach, Schöneck, Schilbach, Adorf und Bad Elster. Vorgestellt wurden zahlreiche Projekte, die in den letzten Jahren mithilfe von Fördermitteln umgesetzt werden konnten.
Schöneck zählt dabei ohne Zweifel zu den stärksten Profiteuren der LEADER-Förderung: Das Fördervolumen lag bei knapp 3,7 Millionen Euro, und insgesamt konnten Projekte mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund 7,4 Millionen Euro für unsere Stadt und die Ortsteile umgesetzt werden. Seit 2016 wurden insgesamt 72 Projekte realisiert – für Vereine, private Antragsteller, Unternehmen sowie unsere Stadtverwaltung. So mancher Blick aus den Nachbarkommunen ließ dabei auch ein wenig wohlwollenden Neid erkennen – ein klares Zeichen dafür, wie engagiert und erfolgreich in Schöneck gearbeitet wird.
Einen spannenden Einblick in ein weiteres zukunftsgerichtetes Vorhaben erhielt ich kürzlich auf Einladung von Herrn Oliver Möhwald, dem neuen Eigentümer des ehemaligen „Kunsthauses Eigenregie“ in Eschenbach. Unter dem neuen Namen „OM“ möchte er dem Gebäude wieder neues Leben einhauchen. Bei meinem Besuch stellte mir Herr Möhwald nicht nur das gesamte Objekt, sondern auch seine vielseitigen Visionen vor – von Didgeridoo-Kursen bis hin zu therapeutischen Angeboten zur seelischen Gesundheit. Ich bin gespannt, was uns in den kommenden Jahren an diesem besonderen Ort erwartet – und freue mich, dass wieder ein Stück kulturelles und kreatives Leben nach Eschenbach zurückkehrt.
Auch unser Arnoldsgrüner Verein 1301 e.V. hatte – wie viele andere – mit den Wetterkapriolen des Mais zu kämpfen. Der Kirmesabend am 24. Mai war von starkem Regen begleitet, doch laut Verein fanden sich dennoch zahlreiche Besucher ein, um gemeinsam zu feiern. Am darauffolgenden Sonntag ließ ich es mir nicht nehmen, der Aufführung des neuen Theaterstücks der Theatergruppe „Szenenwechsel“ beizuwohnen. Ein herzliches Dankeschön an den Verein für die gesamte Veranstaltung und der Theatergruppe für dieses amüsante Stück!
Ende Mai folgte ich einer weiteren Einladung – dieses Mal in die Räume unserer GK Software SE. Dort durfte ich an einem Treffen mit CEO Michael Scheibner, dem Landtagsabgeordneten Sören Voigt, Thomas Horn als Geschäftsführer der Sächsischen Wirtschaftsförderung sowie weiteren Abgeordneten und Gästen teilnehmen. Nach einem informativen Unternehmensrundgang wurden uns die Zukunftsvisionen und strategischen Ziele des Unternehmens vorgestellt. Dabei wurden uns tolle Einblicke gewährt – verbunden mit einem positiven Ausblick für den Standort Schöneck, der in der Unternehmensentwicklung weiterhin eine bedeutende Rolle spielen soll. Ein wichtiges Zeichen für die wirtschaftliche Stärke und das Innovationspotenzial unserer Region.
Christi Himmelfahrt verbrachte ich in diesem Jahr einmal nicht mit Freunden und Bollerwagen – sondern am Bahnhof in Kraslice, anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Wiedereröffnung der Bahnstrecke Klingenthal–Kraslice. Gemeinsam mit meiner Amtskollegin OB Judith Sandner (Klingenthal), Bürgermeisterin Ing. Jiřina Junková aus Kraslice, ihren Vorgängern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Landratsamt und Politik erwarteten wir gespannt den Sonderzug aus Gunzen, der knapp 90 Fahrgäste zu diesem Anlass beförderte. Zu Ehren dieser grenzüberschreitenden Verbindung richtete ich ebenfalls einige Dankesworte an die zahlreichen Gäste. Den Abschluss und zugleich kulturellen Höhepunkt bildete ein Rundgang durch das kleine Bahnhofsmuseum, das ich jedem Bahnenthusiasten wärmstens empfehlen kann.
Pfingsten war es dann endlich so weit: Gemeinsam mit meiner Sekretärin, meiner Familie sowie Stadtrat Andreas Stasch und seiner Lebensgefährtin begab ich mich auf den Weg nach Freudenstadt, um am Wochenende als eine der Partnerstädte teilzunehmen. Trotz schlechten Wetters hatten wir die große Ehre, uns und unsere Stadt Schöneck zu präsentieren. Ein herzlicher Dank geht an die Organisatorinnen und Organisatoren vor Ort – die Aufnahme war überaus freundlich und das Programm mit viel Liebe vorbereitet. Es war uns eine große Ehre, an dieser zum Teil internationalen Begegnung teilnehmen zu dürfen.
Im Mai konnten zudem endlich die letzten Schmierereien an der Bahnbrücke beseitigt werden – sodass dieser zentrale Zugangspunkt wieder einen würdigen ersten Eindruck für unsere Gäste bietet.
Da wir beim Thema Vandalismus sind: Ich möchte eindringlich darum bitten, unsere Parkanlagen künftig mit mehr Rücksicht zu nutzen. Sie sind Erholungsorte für Jung und Alt – und keine Rennstrecken für Fahrräder oder Parcours für Sprünge. Sitzbänke sind zum Verweilen da, nicht zur Demontage und Zweckentfremdung. Ein achtsamer Umgang mit unserem öffentlichen Raum liegt im Interesse aller.
Am 2. Juni ging es mit dem Technischen Ausschuss direkt in unseren Ortsteil Schilbach. Gemeinsam mit dem Ortsvorsteher Christian Leupold und dem Ortschaftsrat wurden bei einer Vor-Ort-Begehung mehrere Schwerpunkte im Ort besichtigt. Besonders am Herzen liegt Herrn Leupold das Wohl der Bürgerinnen und Bürger – insbesondere der Kinder. In diesem Zusammenhang appellierte er auch an alle Anwohnerinnen und Anwohner, für einen ordnungsgemäßen Freischnitt an den Grundstücken zu sorgen. Ein Teilbereich, der sich unter der Obhut der Stadtverwaltung Schöneck befindet, wurde uns ebenfalls gezeigt. Darüber hinaus wurden auch geplante Straßenbaumaßnahmen im Ortsteil thematisiert. Im Anschluss fand die offizielle Sitzung des Technischen Ausschusses im Dorfgemeinschaftshaus statt. Noch vor Sitzungsbeginn hatte ich die Ehre, unseren neuen Sachbearbeiter – Bauverwaltung, Erik Hilbert, vorzustellen, der diese Stelle seit dem 1. Juni inne hat.
Sein Büro befindet sich im Erdgeschoss, Zimmer 14. Telefonisch ist er unter 037464 870-128 und per Mail unter bauverwaltung@stadt-schoeneck.de erreichbar.
Nun richten wir den Blick auf den Sommer – die Ferien stehen vor der Tür, und ich hoffe sehr, dass uns die Sonne wohlgesonnen ist. Vielleicht müssen wir gar nicht in die Ferne reisen, denn wie heißt es so schön: Das Gute liegt oft ganz nah.