ein wahrlich abwechslungsreicher Monat liegt hinter uns – sei es, wenn wir an das Wetter oder die Entwicklungen in unserer Stadt und Region denken.
Noch während meines Urlaubs erreichte mich die Hiobsbotschaft von der geplanten Werksschließung der Firma TechniSat Vogtland GmbH in Schöneck und der Entlassung von 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – ohne jede Vorankündigung. Mit dieser Nachricht war der Urlaub schlagartig beendet.
Aktuell führe ich Gespräche mit der Geschäftsführung, unserem Landrat, Landtagsabgeordneten, der Wirtschaftsförderung sowie weiteren Unternehmern über eine mögliche Neuausrichtung beziehungsweise strategische Lösungen für den Standort. Trotz verschiedener Angebote hat die Geschäftsführung am Hauptsitz in Daun (Eifel) einen Fortbestand der Produktion in Schöneck ausgeschlossen.
Nun gilt es, lokalen Patriotismus zu beweisen und gemeinsam für den Standort zu kämpfen.
Fast zeitgleich erreichte mich die Nachricht von der geplanten Stilllegung der Bahnstrecke zwischen Zwotental und Adorf – und das ausgerechnet im 150. Jubiläumsjahr der Strecke. Auch hier sind nun lokale Akteure, der Landrat und die Politik gefragt, um Chancen und Konzepte zu entwickeln, wie die Bahnstrecke – wenn auch nur touristisch – erhalten und genutzt werden kann.
Doch der letzte Monat brachte nicht nur negative Nachrichten:
Unter anderem hatte ich die große Ehre, unsere Schützengilde zu Schöneck anlässlich ihres 600-jährigen Jubiläums zu besuchen und gemeinsam zu feiern. Ich würde mir wünschen, dass unsere Schützen künftig auch bei weiteren Festivitäten im Ort stärker eingebunden werden – denn dieser Traditionsverein gehört seit 1425 zu Schöneck.
| Zahlreiche Baumaßnahmen sind derzeit im Stadtgebiet zu sehen: | |
| - | Im Kindergarten laufen Modernisierungsmaßnahmen. |
| - | Der Mühlberg befindet sich im ersten Bauabschnitt und ist komplett gesperrt. |
| - | Im Jugendpark wird fleißig gestaltet und alles für die neuen Wege und den Soccer-Court vorbereitet. |
| - | Unser Alter Söll soll nun auch Ende August, nach fast anderthalb Jahren wieder beidseitig begehbar sein. |
Nicht zuletzt steht unser Rathaus im Fokus: Die Fassade, die seit über 100 Jahren Wind und Wetter trotzt, muss aufgrund massiver Witterungsschäden dringend instandgesetzt werden. – Zeitweise wird es hier in den nächsten Wochen auf Grund eingeschränkter Parkmöglichkeiten zu einigen Einschränkungen kommen. – Diese Maßnahme kann glücklicher Weise größtenteils durch Fördergelder umgesetzt werden.
Aufgrund der Wetterkapriolen in diesem Jahr hofften wir, eigentlich vom Borkenkäfer weitgehend verschont zu bleiben. Leider hat sich diese Hoffnung nicht erfüllt: Im Bereich Mittlerer Weg / Pechhüttenweg müssen aktuell rund 3 Hektar Wald komplett geräumt werden.
Doch nicht nur der Borkenkäfer macht uns zu schaffen, sondern auch das Alter einiger Buchen im Stadtpark und im Bereich der Bikewelt. In den nächsten Tagen werden Fachleute den Zustand dieser Bäume prüfen, um – falls möglich – Totholzbeseitigung und Kronenpflege durchzuführen. Sollte dies aus Verkehrssicherungsgründen nicht genügen, werden einzelne Buchen gefällt werden müssen.
Am 8. August durfte ich unserer Grundschule zur Schulanfangsfeier der 16 neuen Erstklässler einen Besuch abstatten. Hier nochmals meine besten Wünsche für diesen neuen Lebensabschnitt.
Auch die „Königin der Feste“, unser Schönecker Heimatfest 2025, liegt nun schon wieder ein paar Tage zurück. Bei bestem Wetter und dank einer hervorragenden Organisation konnte an vier Tagen ausgiebig gefeiert werden.
| Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle noch einmal: | |
| - | Thomas Bähr von der Musikkneipe Zausel und seinem Team, |
| - | dem VfB Schöneck 1912 e.V., |
| - | Stadtverwaltung Schöneck und dem Bauhof, |
| - | sowie allen Vereinen, Helfern und Unterstützern, die zum Gelingen beigetragen haben. |
Ich freue mich jetzt schon auf unser nächstes Highlight – die Kirmes am 21. September.
Einen kurzen Hinweis möchte ich noch geben: Wie der Presse bereits zu entnehmen war, beteiligen wir uns als Stadt Schöneck am Pilotprojekt „MUBE“ – (mobile Untersuchung- und Behandlungseinheit) in Form einer voll ausgestatteten mobilen Augenarztpraxis. Diese soll dem Ärztemangel in ländlichen Regionen entgegenwirken.
In regelmäßigen Abständen steht der moderne Containertrakt in Markneukirchen an der Musikhalle. Die genauen Termine finden Sie unter www.mube-sachsen.de.
Wir haben uns persönlich vor Ort ein Bild vom Team und der gesamten Einheit gemacht und sind überzeugt, dass dies eine gelungene Investition in die ärztliche Versorgung unserer Region ist.