Aktueller Zustand
Gewünschter Idealzustand
Am 20. August 2024 fand die Zwischenrevision des Forstbetriebes im Kommunalwald Schöneck/Vogtl. gemeinsam mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst statt.
Teilnehmer der Vorortbegehung waren seitens der Stadtverwaltung Schöneck/Vogtl. Bürgermeister Herr Andy Anders und Kämmerin Frau Sabine Gottfried, seitens des Staatsbetriebes Sachsenforst Frau Ludwig (Ref. Forsteinrichtung), Herr Dr. Biernath (Betriebsleiter), Herr Gottschlich (Revierleiter), Herr Rau (Forstreferendar), Herr Dr. Werners, Herr Spittler (Ref. Privat- und Körperschaftswald).
Sachstand
Der Kommunalwald der Stadt Schöneck/Vogtl. ist sehr stark durch die Gemeine Fichte geprägt (97%). Es gibt einen Überhang im alten und starken Holz mit sehr vorratsreichen aber auch zunehmend risikobehafteten Beständen. Auf rd. 60% der Betriebsfläche gibt es eine zweite Schicht, sog. Unterwuchs.
In den ersten Jahren 2019-2021 fand kaum ein regulärer, planmäßiger Holzeinschlag statt.
Die kalamitätsbedingt niedrigen Erlösmöglichkeiten auf dem Holzmarkt und die Konzentration auf die Schadholzbeseitigung sind hierfür vordergründig verantwortlich. Seit Anfang 2022 ist Herr Gottschlich der neue Revierleiter im Revier Schöneck und als Nachfolger von Herrn Stengel für den forstlichen Revierdienst im Forstbetrieb zuständig. In 2022 und 2023 wurden die ersten Maßnahmen durchgeführt.
Der Wald weist bisher noch wenig flächige Ausfälle des Oberstandes durch Borkenkäferbefall auf und die Befallsintensität ist bisher durch konsequente saubere Waldwirtschaft in den Griff zu bekommen.
Im Gespräch wiesen die Vertreter der Stadtverwaltung darauf hin, dass der Forstbetrieb für die Stadt sowohl von wirtschaftlichem Interesse im Sinne der Erzielung von Holzerlösen ist als auch eine hohe touristische Bedeutung hat, welche im Zuge des Ausbaus des Ganzjahrestourismus noch weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Ausblick
Die neu durchzuführende Risikobewertung des Betriebes infolge des Borkenkäferbefalls, des Wildverbisses sowie klimatischer Einflüsse bedeutet eine Neuausrichtung der Strategie.
Risikovorräte müssen schneller abgebaut, der Waldumbau vorangetrieben und Schäden durch veränderte Jagdregimes reduziert werden.