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Der Spiegelwaldbote - Amts- und Mitteilungsblatt der Gemeinde Grünhain-Beierfeld
Ausgabe 4/2025
Stadt Grünhain-Beierfeld
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Auf den Spuren der Zisterzienser

Besichtigung der freigelegten Grundmauern der ehemaligen Kirche Reischdorf.

Bürgermeister Aleš Hoffmann informiert zur Gemeinde Domašín.

Anfang des Jahres weilten erstmals Vertreter der tschechischen Gemeinde Domašín in Grünhain-Beierfeld. Nur knapp 2 Monate später gab es im März 2025 einen Gegenbesuch in Böhmen. Teilnehmer waren neben Vertretern des Stadt- und Ortschaftsrates, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des Tourismus-Zweckverbandes sowie Mitglieder Grünhainer Vereine.

Domašín liegt am Südhang des Erzgebirges; etwa sechs Kilometer nördlich von Klášterec nad Ohří. Durch die Gemeinde verlief einst eine wichtige Handelsstraße nach Sachsen. Historische Quellen belegen enge Verbindungen zum Kloster Grünhain. Es waren die Zisterziensermönche, die im 15. Jahrhundert begannen, den Bergbau entlang der alten Salzstraße zu erkunden. Heute verbindet der grenzüberschreitende Pilgerweg Erzcamino Grünhain-Beierfeld mit Domašín.

Beim einem Vor-Ort-Besuch hatten die Teilnehmer Gelegenheit, die Ortsteile Domašín (Tomitschan), Louchov (Laucha), Nová Víska (Neudörfel b. Reischdorf) und Petlery (Bettlern) kennenzulernen. Vielerorts noch sichtbar sind die steinernen Überreste sakraler Bauten. Die Bewahrung und Pflege des historischen Erbes hat sich die Gemeinde Domašín zur Aufgabe gemacht. Bei einem Gespräch im Rathaus Louchov wurden Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit erörtert.