Heimatfreunde Waschleithe e.V.
In der Miniaturanlage ist man für neue Saison gut gerüstet.
Mit der "Dreckschenke" ist die Heimatecke um eine Attraktion reicher.
Dank und Anerkennung den langjährigen Mitgliedern für ihre Arbeit im Verein.
Die Heimatfreunde Waschleithe - ein starkes Team!
Saisoneröffnung in der Heimatecke – Ein Kleinod mit großer Bedeutung
Am 1. Mai war es wieder so weit: Die Heimatecke im Erlebnisstadtteil Waschleithe wurde traditionell durch den Verein „Die Heimatfreunde“ feierlich in die neue Saison gestartet. Auch wenn die liebevoll gestaltete Miniaturwelt des Erzgebirges bereits seit Ostern ihre Tore für Besucher geöffnet hat, ist der 1. Mai ein besonderer Tag – ein Tag, der das Herzstück des Vereinslebens sichtbar macht und einlädt, die Heimat im Kleinen neu zu entdecken.
Seit 1961 besteht die Heimatecke – und mit ihr der Verein „Die Heimatfreunde“. Über sechs Jahrzehnte gelebte Heimatpflege, ehrenamtliches Engagement und die tiefe Verbundenheit zur erzgebirgischen Geschichte und Tradition machen dieses Kleinod zu etwas ganz Besonderem. In einer Zeit, in der Städte und Kommunen oft mit knappen Mitteln ringen, wird immer deutlicher, wie unschätzbar wertvoll das Wirken von Ehrenamtlichen ist.
Sie sind es, die mit Herzblut und Tatkraft solche Orte schaffen und erhalten – Orte, an denen Geschichte lebendig bleibt und Gemeinschaft entsteht.
Am Morgen des Feiertags trafen sich die Vereinsmitglieder frühzeitig zu letzten Handgriffen und Vorbereitungen. Um 10 Uhr begann der gemeinsame Rundgang durch die Anlage – begleitet vom Bürgermeister der Stadt Grünhain-Beierfeld, der sich beeindruckt zeigte vom Engagement der Vereinsmitglieder und der liebevollen Pflege der Anlage.
Bei strahlendem Sonnenschein und beinahe hochsommerlichen Temperaturen wurde gefachsimpelt, geplant und über die vielen Restaurierungsarbeiten gestaunt, die im Winter geleistet wurden. Mit großer Hingabe wurde wieder modelliert, repariert und verschönert – zur Freude der Besucherinnen und Besucher, ob Groß oder Klein.
Ein ganz besonderer Hingucker war in diesem Jahr das neu gestaltete Modell der „Dreckschenke“. In unzähligen Arbeitsstunden wurde es von Tobias Haase originalgetreu im Maßstab 1:40 nachgebildet – ein weiterer Beweis für die beeindruckende Detailverliebtheit und Handwerkskunst des Vereins.
Während der Rundgang durch die Anlage führte, hatten die Frauen des Vereins bereits am frühen Morgen für das leibliche Wohl gesorgt. Beim traditionellen Frühschoppen kamen alle zusammen, um in gemütlicher Runde auf die vergangene Saison zurückzublicken und Pläne für das kommende Jahr zu schmieden.
Ein besonders emotionaler Moment war die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder:
- Tobias Haase und Mario Laukner wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet.
- Annelie Müller und Karla Müller erhielten Ehrenurkunden für jeweils 25 Jahre Vereinszugehörigkeit.
Der Bürgermeister nutzte die Gelegenheit, dem Verein ausdrücklich für seine Arbeit zu danken – nicht nur für die Pflege der Heimatecke, sondern auch für die erfolgreiche Gestaltung der Sonderausstellung auf dem Spiegelwaldturm, die bereits zum zweiten Mal ein echtes Highlight war.
Die Stadt Grünhain-Beierfeld kann stolz auf Menschen sein, die ihre Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Die Heimatecke ist mehr als nur eine Miniaturwelt – sie ist ein Symbol dafür, wie wertvoll Heimat, Geschichte und Gemeinschaft auch (und gerade) in herausfordernden Zeiten sind.
Wir wünschen dem Verein eine erfolgreiche Saison, viele begeisterte Besucher – und weiterhin viel Freude und Kraft bei der Pflege dieses besonderen Schatzes mitten im Erzgebirge.