Oberschule Grünhain-Beierfeld

Gemeinsam leben in Europa

Da das Wort „Europa“ für viele nur ein theoretischer Begriff ist, erfüllt der Gemeinschaftskundeunterricht die Aufgabe, ihn mit Leben zu füllen. Zu diesem Zweck kam der Europatag am 08.05.25 gerade richtig. Die Klasse 8b nahm im Rahmen des Europatages an einem Projekttag teil, der viele spannende Themen vereinte: das Kennenlernen der Länder in Europa sowie der Europäischen Union, die Vor- und Nachteile dieser Wirtschaftsgemeinschaft und natürlich auch die Traditionen, welche am praktischen Beispiel getestet wurden - nämlich das gemeinsame Essen einer typisch europäischen Speise.

Zunächst ging es darum, sich allgemeine Fakten zu erarbeiten. So lernten die Schülerinnen und Schüler den Unterschied zwischen Europa und der Europäischen Union kennen, außerdem die Symbole der EU und deren Werte.

Im zweiten Schritten wurden die Vor- und Nachteile des gemeinsamen Binnenmarktes erarbeitet und wie jedes Land diesen Binnenmarkt nutzt. Hier war bei vielen Schülerinnen und Schülern der Aha-Effekt zu beobachten, denn einigen von ihnen war bisher gar nicht bewusst, dass das Wirken der EU auch ihr persönliches Leben beeinflusst – egal, ob es die gemeinsamen Standards beim Ladekabel fürs Handy sind oder die Bezahlung von Waren und Dienstleistungen in Euro. Der lästige Umtausch von der Landeswährung in Euro fällt somit in 19 europäischen Ländern weg, was die Planung des gemeinsamen Familienurlaubs am Ende viel entspannter macht.

Im nächsten Schritt stand das gemeinsame Essen auf dem Plan. Hier konnte die Klasse 8b einen besonderen Gast begrüßen.

Markus Franke, der Bevollmächtigte des Freistaates Sachsen beim Bund, hat sich die Zeit genommen und den Weg an unsere Schule gefunden, um mit der Klasse ins Gespräch zu kommen.

Viele Politiker des Freistaates Sachsen nutzen den Europatag, um mit den Jugendlichen über die Europäische Union zu sprechen. Sie leisten somit einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung der jungen Heranwachsenden.

Herr Franke hatte für alle Projektteilnehmer ein besonderes Gastgeschenk dabei. Er brachte gefüllte Piroggen, eine Spezialität aus Polen, mit.

Zwei Mädchen der Klasse 8b haben für alle Schülerinnen und Schüler Crêpes gebacken. Dies ist ein dünn ausgebackener Pfannkuchen, welcher in Frankreich seinen Ursprung fand. Außerdem gab es noch leckere Flammkuchen, die vor allem im Elsass

gegessen werden.

Zum Schluss hatte die Klasse die Möglichkeit ganz viele Fragen zu stellen, die Herr Franke auch gerne ausführlich beantwortete. Dabei berichtete er auch von seinem persönlichen Entwicklungsweg und welche Hürden er meistern musste, um seine beruflichen Vorstellungen umsetzen zu können. Das Gespräch entwickelte sich zu einem regen Austausch zwischen Herrn Franke und den Jungen und Mädchen der Klasse 8b, sodass sogar das Stundenklingeln ignoriert wurde.

Es war für alle Beteiligten ein gelungener Projekttag und wird sicherlich im nächsten Jahr eine Fortführung finden.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Mitwirkenden, die diesen Tag möglich gemacht haben.

C. Koch

Gemeinschaftskundelehrerin