Titel Logo
Der Spiegelwaldbote - Amts- und Mitteilungsblatt der Gemeinde Grünhain-Beierfeld
Ausgabe 8/2025
Stadt Grünhain-Beierfeld
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Deutsches Rotes Kreuz - Ortsverein Beierfeld

Arbeitstagung beider Museen im Alice-Haus in Lany v.l. vorn Mirko Gutschick, Magdalena Elznicová, Ursula Hörig, André Uebe, Katka Dvořáková und Mario Uebe.

Aufmarsch auf dem Markt von Königgrätz

Auf dem preußischen Friedhof.

Sanitäter versorgen die sächsischen Verwundeten.

Museumsleiter André Uebe bei seinem Vortrag.  

Abbildungen der gesuchten Beierfelder Zeitschriften.

Sächsisches Rot-Kreuz-Museum

Samstagsöffnungszeit: 6. September 2025 von 13:00 bis 17:00 Uhr.

Wochentags sind die Öffnungszeiten wie folgt: Dienstag und Donnerstag

09:00 bis 17:00 Uhr; Mittwoch von 09:00 bis 12:00 Uhr; jeden 1. Samstag im Monat von 13:00 bis 17:00 Uhr und nach Voranmeldung (Einlass bis 45 Minuten vor Ende der Öffnungszeit).

Anmeldungen für Führungen und weitere Informationen unter Tel. 03774/509333 sowie per Mail museum@drk-beierfeld.de oder unter www.drk-beierfeld.de.

Aktuelle Sonderausstellung 2025

„100 Jahre Deutsches Jugendrotkreuz“

Diese Ausstellung ist bis zum 18. Januar 2026 zu sehen.

Sächsisches Rot-Kreuz-Museum

Lany: Am 4. Juli weilten vier Mitglieder der Museumsgruppe zu einer Arbeitstagung im tschechischen Lany. Ziel dieser Beratung war die Vorbereitung einer gemeinsamen Ausstellung im kommenden Jahr anlässlich des 160. Jahrestages der Schlacht von Königgrätz am 3. Juli 1866. Diese Ausstellung wird im Juli in Lany gezeigt.

Königgrätz: Nach der zweistündigen Beratung setzte die Gruppe ihre Fahrt nach Königgrätz fort. Hier haben wir uns vor Ort ein Bild über die historischen Ereignisse von 1866 gemacht. Am 4. Juli um 18 Uhr fand eine Parade vor dem Rathaus in Königgrätz statt. Diese wurde durch feierliches Läuten der Augustinerglocken auf dem weißen Turm begonnen.

Nach weiteren elf Kilometern trafen wir auf dem ehemaligen Schlachtfeld in Chlum ein. Hier konnten wir ein von Enthusiasten aufgebautes riesiges Heerlager besichtigen. Sie waren in historischen Uniformen der sächsischen, preußischen und österreichischen Armeen zu sehen. Selbst die Waffen, wie Kanonen und Gewehre, waren originalgetreu gefertigt. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde ein Fackelumzug zum preußischen Friedhof durchgeführt. Es war atemberaubend anzusehen, wieviel Liebe zum Detail die Mitglieder der Reenactment-Gruppen an den Tag legten. Am Samstagvormittag, bei herrlichem Sonnenschein, wurde der gefallenen Krieger gedacht. Vertreter aus Politik und von Vereinen hielten Ansprachen. Auch wenn wir sie nicht verstanden, war es für uns beeindruckend. Eine Vertreterin für Soziales erwähnte auch die aufopferungsvollen Tätigkeiten der Krankenpflegerinnen auf dem Schlachtfeld, so auch unsere Krankenpflegerin Marie Simon. Im Anschluss an die Reden fand eine Kranzniederlegung am Denkmal „Batterie der Toten“ statt. Ca. 500 Teilnehmer der unterschiedlichsten Waffengattungen der drei beteiligten Armeen stellten die Schlacht von Königgrätz detailgetreu nach. Im Tal bei Chlum, wird jedes Jahr an authentischen Orten ein Schlachtfeld mit vielen pyrotechnischen und visuellen Effekten inszeniert. Für uns war die Versorgung der Verwundeten von besonderem Interesse. Mit vielen Eindrücken und Ideen für die kommende Ausstellung wurde am Sonntag die Rückreise angetreten. Für alle Beteiligten waren es drei anstrengende und erlebnisreiche Tage.

33. Tagung der Medizinischen Museologie

Zum dritten Mal nahmen Mitglieder der Museumsgruppe daran teil. Dieses Jahr fand die Tagung an der Universität in Innsbruck statt. Museumsleiter André Uebe hatte die Gelegenheit, wie in den vergangenen zwei Jahren, einen Vortrag zu halten. Das Thema lautete: „Es begann in Innsbruck“. Darin legte er die Recherchetätigkeit über die sächsische Krankenpflegerin Helene Mierisch dar. Sie wurde 2008 durch eine Anfrage einer Studentin aus Innsbruck ausgelöst. Das Räderwerk der Recherche begann sich zu rattern. Die Recherche ergab, dass sie in den 1930er Jahren nach Heidelberg zog und 1987 dort verstarb. Die Traueranschrift war Luzern in der Schweiz. Eine Tochter konnte ausfindig gemacht werden. Bei der 2009 stattgefundenen Rot-Kreuz-Fahrt übergab sie dem Museum den bei ihr befindlichen Nachlas. 2016 konnte ein zweiter Nachlas in einem Stuttgarter Auktionshaus erworben werden. Dieser wurde von der Landesstelle für Museumswesen gefördert. Durch diesen Bestand konnten wir schon einige wissenschaftliche Arbeiten im In- und Ausland unterstützen. Die zu der Tagung anwesenden Pflegehistoriker waren sehr begeistert von so einem „Schatz“. Vor einigen Jahren hat ihn bereits Karen Nolte, Professorin aus Heidelberg, unter die Lupe genommen. Helene Mierisch ist deshalb so berühmt, weil sie über ihren Kriegseinsatz im I. und II. Weltkrieg drei Bücher schrieb. Wer mehr über sie erfahren möchte, sollte am besten unserem Museum einen Besuch abstatten.

Rot-Kreuz-Historiker gesucht

Die Mitglieder des Sächsischen Rot-Kreuz-Museums Beierfeld suchen Verstärkung für die Museumsgruppe und würden gern mit geschichtsinteressierten Bürgerinnen und Bürgern aus der Region zusammenarbeiten.

Hierbei könnten Erfahrungen oder auch Forschungsergebnisse ausgetauscht werden.

Des Weiteren würden wir uns über die Zusendung von regionalen Pressemitteilungen mit Angabe der Zeitschrift und des Erscheinungsdatums freuen. Dies dient zur Dokumentation der sächsischen Rot-Kreuz-Geschichte. Sie können in Abständen an das Museum geschickt werden. In diesem Jahr besteht das Sächsische Rot-Kreuz-Museum Beierfeld seit 27 Jahren und ist ein Garant in der Museumslandschaft. Durch die Mitglieder der Museumsgruppe sind bereits viele Forschungsergebnisse zustande gekommen. Um dieses Niveau zu halten, werden weitere Mitglieder gesucht.

Sächsisches Rot-Kreuz-Museum sucht Dokumente

Für die Erforschung der regionalen Rot-Kreuz-Geschichte sucht das Museum die Amtsblätter „Die Heimat“ und „Der Spiegelwaldbote“. Die Heimat erschien erstmalig am 15. September 1918. Der Spiegelwaldbote ab 1924. Es werden komplette Jahrgänge (egal, ob in gebundener Form oder lose), aber auch einzelne Zeitschriften gern entgegengenommen. Ebenso könnten die Zeitschrift „Der Erzgebirgische Volksfreund“ oder sonstige sächsische oder regionale Zeitschriften interessant sein. Kontakt: 03774 509333 oder per Mail: museum@drk-beierfeld.de.

Unterstützen Sie unser Museum bei der Aufarbeitung der Rot-Kreuz-Geschichte!

Informationen des Vorstandes

Kreativnachmittag

Seit vergangenem Jahr gibt es einen Kreativnachmittag in den Räumen des DRK-Ortsvereins Beierfeld. An diesem Nachmittag können sich Mitglieder und Interessenten ganz ungezwungen treffen, um zu basteln, klöppeln, malen, zeichnen, kochen und backen oder was auch immer. Alles kann an diesem Nachmittag bei Kaffee und Kuchen gezeigt und ausprobiert werden. Hier können auch Ideen, Informationen oder auch Klatsch und Tratsch ausgetauscht werden. Jeder ist herzlich willkommen, ob Jung oder Alt.

Dieser Nachmittag soll auch weiterhin ein fester Bestandteil im DRK Beierfeld bleiben.

Interessenten können sich gern nach dem nächsten Termin per Mail: ortsverein@drk-beierfeld.de oder telefonisch unter 03774 509333 erkundigen. Es ist keine Mitgliedschaft im DRK notwendig. Dieser legt eine Sommerpause ein und findet wieder im September statt.

Spenden Sie uns wieder Ihre Bekleidung!

Sie können Ihre nicht mehr benötigte Bekleidung an unseren Ortsverein spenden. Dazu kann der Kleidercontainer vor dem Museumsgebäude genutzt werden. Bitte die Bekleidung in blauen Säcken in den Container werfen. Größere Mengen können auch direkt zu den Öffnungszeiten nach Absprache abgegeben werden.

Bitte keine Säcke oder Kartons ohne Absprache vor die Tür oder den Container stellen! Die Sachen können dadurch unbrauchbar werden.

Informieren Sie sich bitte im Vorfeld unter dem Telefonanschluss 03774 509333, ob es an diesem Tag möglich ist.

Mit der Kleiderspende unterstützen Sie nicht nur Bedürftige, sondern auch unseren DRK-Ortsverein in seiner Tätigkeit.

Vielen Dank!

Blutspende aktuell

Blutspendetermine IV. Quartal 2025

Lebensretter in Beierfeld gesucht!

Die nächste große Blutspendeaktion findet am Freitag, dem 29. August 2025, im Fritz-Körner-Haus Beierfeld von 13:00 bis 18:00 Uhr statt.

Jeder Spender erhält nicht nur unser Bonuskärtchen, sondern auch eins vom DRK-Blutspendedienst überreicht. Hier gibt es ab 3, 5 oder 10 Spenden ein tolles Präsent.

Wichtige Hinweise:

-

Personalausweis mitbringen

-

Volljährigkeit von Erstspendern

-

vor jeder Spende etwas essen und trinken

Es werden auch weiterhin dringend Blutkonserven benötigt!

Kommen Sie bitte spenden!