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Der Spiegelwaldbote - Amts- und Mitteilungsblatt der Gemeinde Grünhain-Beierfeld
Ausgabe 9/2025
Stadt Grünhain-Beierfeld
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Chronik zum 100-jährigen Bestehen der Abteilung Handball des SV Beierfeld

Die Männermannschaft im Spieljahr 1979/80 V. l. n. r. oben: Franz Völkel, Thomas Göbel, Michael Lauckner, Steffen Günther, Michael Sattler, Knut Fichtner, Hans Rockstroh, Stefan Ficker, Jürgen Opp, Frank Göbel, Stefan Völkel v. l. n. r. unten: Paul Graf, Günther Poller, Hans-Jürgen Elter, Sens, Gunter Best und Volkmar Richter.

Handball-Damen des SV Beierfeld für die Saison 1999/2000. Reihe hinten v. l. n. r.: Sponsor Herr Kraßhoff, K. Pierer, Köhler, A. Kutsch- bauch, P. Staffa, K. Mehlhorn, Straßhoff. Reihe mitte v. l. n. r.: K. van Bernum, M. Schmuck, K. Vetter, I. Morbach, S. Kästner, M. Fugmann, S. Mehlhorn, Trainerin Fichtner. Torfrauen: S. Müller, K. Schrader.

Die 1. Männermannschaft des SV Beierfeld für die Saison 1999/2000. hintere Reihe v. links: K. Fichtner, S. Ficker, A. Fritzsch, J. Leder, I. Neubert, S. Elter, M. Voigt, S. Morbach, E. Weigel. Vordere Reihe v. links: S. Stiehler, A. Göbel, A. Leistner, H. Bonitz

Das Foto zeigt hintere Reihe v. links die Spieler Gimpel, Hanschmann, Espig, Beck, Fritzsch, Röhricht, Schlegel und Uhlig vordere Reihe v. links die Spieler Lindner, Schürer, Rosigkeit, Morbach und Schramm.

Jugendturnier 2004. Teilnehmer waren der HV Chemnitz, SV Schneeberg, Nickelhütte Aue I, Nickelhütte Aue II, SV Beierfeld I und SV Beierfeld II.

Drei Beierfelder Handballerinnen wurden im September 2005 verabschiedet. v. l. n. r.: Kerstin Mehlhorn stand 18 Jahre für den SVB auf dem Parkett und Petra Staffa war 17 Jahre dabei. Kerstin Schrader kam vor 7 Jahren nach Beierfeld und spielte zuvor lange in Magdeburg.

Neue Sportkleidung für die Kinder der F - / E-Jugend hinten v. l. n. r.: Weber, van Bernum, Getiren, Weise, Groppe, van Bernum, Hempel vorn v. l. n. r.: Köhler, Weidensdörfer, Weber, Seltmann, Klug, Holzendorf, Lissel; liegend: Zeeh.

Teil 3

Im Zeitraum 1974/75 erhielt die Halle einen Zwischenbau. Auch die Straße des Sports wurde 1974 bis zur Sporthalle weitergeführt und mit einer Bitumendecke versehen. Im gleichen Jahr wurde der Weg über das “Kieferle” zur Sporthalle fertiggestellt. Damit verkürzte sich der Weg zum Sportunterricht für die Schüler. Zum Hallenwart wurde Erich Becher bestimmt. 1975 erfolgte der Bau einer elektronischen Anzeigetafel. Bereits 1976 musste das Dach der Sporthalle umgedeckt werden und 1977 wurde ein weiterer Anbau fertiggestellt. Im Zeitraum 1979/80 wurde die Halle renoviert (malermäßige Instandsetzung).

Die Halle erhielt zunächst den Namen “Sportforum Beierfeld” und im April 1997 dann die Bezeichnung “Spiegelwaldhalle”. Sie dient neben dem Schulsport auch der Abteilung Handball und Fußball des SV Beierfeld als Sportstätte. Kulturelle Höhepunkte wie der “Beierfelder Fasching” und das “Löffelmacherfest” finden hier statt. Die Halle befindet sich in Eigentum der Gemeinde.

1974 wurde der VEB Messgeräte Beierfeld alleiniger Trägerbetrieb, nachdem bereits am 1. April 1969 der VEB Sturmlaternenwerk Beierfeld mit dem VEB Waschgerätewerk Schwarzenberg zusammengelegt wurde.

Mit dem neuen Trägerbetrieb und der Sporthalle im Rücken verbesserten sich auch die Trainingsbedingung der Mannschaften, so dass in der Folgezeit die Männer zunächst den Aufstieg in die Bezirksklasse schafften. Nachdem die 1. Männermannschaft in der Saison 1978/79 den Verbleib in der Bezirksklasse sichern konnte, schaffte sie im Spieljahr 1979/80 den Aufstieg in die Bezirksliga.

Im Zeitraum 1978 bis 1981 wurde die Flutlichtanlage der Martin-Schappitz-Kampfbahn fertiggestellt. An das Handballerheim wurde 1984 eine Toilettenanlage angebaut. Auch die Kleinfeldanlage wurde mit einem Ballfangzaun versehen und ein Drahtzaun am Sportplatz wurde errichtet. Später wurde die Kleinfeldanlage wieder aufgegeben, da man sie für den Trainingsbetrieb nicht mehr benötigte In diesem Areal des Sportplatzes wurde ein Kinderspielplatz eingerichtet.

Während die Männer bis 1986 im Bezirksmaßstab Hallenhandball spielten, nahmen die Frauen, die 2. Männermannschaft und je eine männliche und weibliche Jugendmannschaft am Spielbetrieb in der Kreisklasse teil.

Das 60-jährige Bestehen des Handballsports beging man mit einer Festwoche vom 14. bis 22.9.1985. Im Mittelpunkt stand eine Sportlerball im Klubhaus „Krone“ und ein Großfeldhandballspiel auf der Martin-Schappitz-Kampfbahn.

Im Spieljahr 1986/87 belegte die 1. Männermannschaft in der Kreisliga unter 10 Mannschaften den 7. Platz. Die 2. Männermannschaft erreichte in der Kreisklasse den Staffelsieg und stieg in die Kreisliga auf. Die Frauenmannschaft belegte in der Kreisklasse den 6. Platz unter 10 Mannschaften. Anlässlich der 1050-Jahrfeier von Westerhausen nahm die 1. Männermannschaft an einem Turnier teil und errang unter 7 Bezirksliga bzw. Bezirksklassenmannschaften den 2. Platz.

Im Spieljahr 1987/88 errang die 2. Männermannschaft den 6. und die erste Mannschaft den 4. Platz. in der Kreisliga. Da die vor ihnen liegenden Mannschaften von Aue VI und Aue IV und Traktor Pöhla nicht aufstiegsberechtigt bzw. auf den Aufstieg verzichteten, konnte Beierfeld an den Aufstiegsspielen zur Bezirksklasse teilnehmen. Der Aufstieg gelang jedoch noch nicht. Das Frauenteam belegte leider in der Kreisklasse in dieser Saison ebenso wie die männliche Jugend AK 15/16 nur den letzten Platz und drohte auseinanderzufallen.

Im Spieljahr 1988/89 gelang der 1. Männermannschaft endlich der ersehnte Aufstieg in die Bezirksklasse. Großen Anteil an diesem Erfolg hatten: Jörg Elter, Jens Ficker, Uwe Richter, Uwe Munier, Bernd Stiehler, Adelbert Fritzsch, Karsten Rickert, Steffen Morbach, Bernd Günther, Frank Günther und Tilo Baumann.

Nachdem Hartmut Willig die Übungsleiterfunktion übernahm, erreichte die Damenmannschaft in der Kreisklasse hinter Rotation Raschau einen ausgezeichneten 2. Platz. Die 2. Männermannschaft wurde in dieser Saison in der Kreisklasse gemeldet und erspielte sich einen Mittelfeldplatz. Am regelmäßigen Punktspielbetrieb nahm eine männliche B-Jugend-Mannschaft teil. Durch fehlende Übungsleiter gab es Probleme in der Jugendarbeit. Als Schiedsrichter aus unserer Sektion fungierte auf DDR-Liga-Ebene der Sportfreund Matthias Baumann sowie auf Bezirksebene der Sportfreund Horst Baumann.

Im Spieljahr 1989/90 erreicht die Sektion Handball große Erfolge. Nach einjähriger Zugehörigkeit zur Bezirksklasse erreichte die 1. Männermannschaft den Staffelsieg und stieg nach ungeschlagen überstandenen Aufstiegsspielen in die Bezirksliga auf. Auch die 2. Männermannschaft erreichte den 1. Platz in der Kreisklasse. In der Kreisklasse der Frauen belegte unser Damenteam hinter Thalheim den 2. Platz. Im Bezirkspokal schied das Männerteam in der 2. Runde gegen Motor Grüna aus.

Im Spieljahr 1990/91 stieg dann die Beierfelder Damenmannschaft in die Bezirksklasse auf. Die Sportanlage erhielt nun den Namen Sportplatz an der Waschleither Straße.

Nach zum Teil großen Erfolgen in der Vergangenheit ging nach der politischen Wende infolge des Konkurses des Trägerbetriebes VEB Meßgerätewerk Beierfeld das Leistungsvermögen der Mannschaften zunächst zurück. So belegte die erste Männermannschaft in der Bezirksliga im Spieljahr 1991/92 infolge mangelnder Leistungskonstanz und infolge Spielermangel nur den letzten Platz und stieg in die Bezirksklasse ab. Die 2. Männermannschaft musste nach dem Spieljahr 1991/92 aufgelöst werden. Diese Entwicklung setzte sich im Männerbereich auch im Spieljahr 1992/93 fort. Die Männermannschaft belegte auch in der Bezirksklasse nur den letzten Platz und stieg in die Kreisunion ab. Der Tiefpunkt war erreicht. Trotzdem bekamen die Zuschauer in der Beierfelder Halle auch in dieser Zeit gute Handballkost geboten, weil auch die in der Bezirksliga spielenden Männer aus Annaberg ihre Heimspiele in Beierfeld austrugen. Sie hatten noch keine eigene Halle. Die Damenmannschaft konnte die Bezirksklasse halten und belegte im Spieljahr 1991/92 in der Staffel West einen guten Mittelfeldplatz.

Im Spieljahr 1992/93 erreichte man mit einem kleinen Kader von 9 Spielerinnen einen ausgezeichneten 4. Platz und bot den Spitzenteams Paroli. Ein Punkt fehlte nur zum 2. Platz.

Der Vereinsführung des 1990 gegründeten SV Beierfeld, der politischen Gemeinde und der Sponsoren, in erster Linie Thomas Göbel, Hauptvertreter der Deutschen Versicherungs-AG, „Fließen-Willig“, und „Taxi-Hager“ ist es gemeinsam mit den Aktiven und Fans zu danken, dass es wieder aufwärts ging.

So eröffnete man am 06.12.1992 das renovierte Handballerheim als Gaststätte und im Spieljahr 1993/94 wurde die Männermannschaft Staffelsieger der Staffel 1 der Kreisliga, unterlag aber in den Spielen um die Meisterschaft gegen den Sieger der Staffel 2, EHV Aue V deutlich. Beierfelds Frauen belegten den 2. Platz in der Bezirksklasse hinter Schneeberg II. Mit zwei Unentschieden und einer Niederlage erreichte man 24 : 4 Punkte und damit das besten Saisonergebnis der letzten Jahre. Der Küchenservice Schnitzler & Gimpel stiftete 1994 den Handballerinnen Trainingsanzüge.

Auf eine erfolgreiche Saison 1994/95 konnte die Handballabteilung des SV Beierfeld zurückblicken. Dies war umso erfreulicher, da man in diesem Jahr das 70-jährige Bestehen des Handballsports beging. Vom 26.08.1995 bis zum 03.09.1995 fand dazu eine Festwoche statt. Neben vielen sportlichen Ereignissen und dem Sportlerball fand in der Spiegelwaldhalle eine Ausstellung mit Fotos und Dokumenten der vergangenen 70 Handballjahre statt. Nachdem die Damenmannschaft in den vergangenen Jahren immer im Spitzenfeld der Bezirksklasse mitspielte, wurde im Spieljahr 1994/95 mit einem Punktverhältnis von 35 : 5 der Staffelsieg errungen und damit der viel umjubelte Aufstieg in die Bezirksliga geschafft. An diesem Erfolg hatten Anteil: Petra Staffa, Kerstin Mehlhorn, Heike Schubert, Martina Volkmann, Kerstin Schnitzler, Anelie Rudler, Sandra Kästner, Ilona Morbach, Sonja Bennewitz, Anke. Kutzschbauch, A. Röhricht, M. Gündel, Katrin Vater und Übungsleiter Steffen Richter.

Die Männermannschaft belegte am Ende der Saison 1994/95 den 3. Platz in der Meisterschaft des Spielkreises Erzgebirge. Da aber die beiden Erstplazierten kein Aufstiegsrecht besaßen bzw. auf das Aufstiegsrecht verzichteten, schaffte die Mannschaft nach zwei-jähriger Abstinenz wieder den Aufstieg in die Bezirks-klasse. Anteil an diesem Erfolg hatten: Jens Ficker, Andreas Leistner, Tilo Baumann, Karsten Rickert, Adelbert Fritzsch, Gunter Best, Steffen Morbach, Heiko Bonitz, Michael Voigt, Stefan Voigt, Ivo Neubert, Sven Elter, Hartmut Willig, Uwe Hager, Michael Riedel, Rafael Uhlig und Dirk Großer.

Einen weiteren großen Erfolg erzielte das Männerteam im Wettbewerb um den Bezirkspokal, wo man erst im Halbfinale am zwei Klassen höher in der Bezirksliga spielenden HC Annaberg-Buchholz scheiterte. Das Damenteam scheiterte im Viertelfinale nur knapp in heimischer Halle gegen die Spitzenmannschaft der Bezirksliga, den Oberlungwitzer SV.

Erstmals ging nach 2-jährigem Training wieder eine Jugendmannschaft als gemischte A/B Jugend in der Bezirksliga an den Start und erreichte einen hervorragenden 5. Platz. Im August 1995 fand eine Festveranstaltung anlässlich „70 Jahre Handball in Beierfeld“ statt.

Im Spieljahr 1995/96 verzeichnete die 1. Männer-Mannschaft den größten Erfolg. Obwohl der Klassenerhalt das eigentliche Ziel war, erreichte man am Ende der Saison den 3. Platz und stieg mit Übungsleiter Stefan Ficker durch den Verzicht der Mannschaft von Aue III auf den Aufstieg wieder in die Bezirksliga auf.

Anteil an diesem Erfolg hatten: Andreas Leistner, Andre Göbel, Adelbert Fritzsch, Sven Elter, Heiko Bonitz, Stephan Stiehler, Michael Voigt, Ivo Neubert, Andreas Moke, Steffen Morbach, Karsten Rickert, Jens Ficker, S. Escher, Stefan Voigt, Sven Löbel, Gunter Best, Dirk Großer, Michael Riedel und S. Damm.

Erfreulich war auch, dass im Spieljahr 1995/96 wieder eine zweite Männermannschaft im Spielkreis Erzgebirge zum Einsatz kam, die sich aus erfahrenen Spielern und zum Teil aus jungen (zum Teil noch A-Jugendlichen) zusammensetzte, die an das Niveau im Männerbereich herangeführt werden.

Im Jugendbereich belegte die männliche A-Jugend mit Übungsleiter Frank Kellig mit einem kleinen Kader von 10 Aktiven in der Bezirksliga den 7. Platz. Da - bis auf drei - alle Spieler im Spieljahr 1996/97 im Männerbereich spielberechtigt waren, musste leider der Platz in der Bezirksliga freigemacht werden. Das Niveau der jüngeren Spieler ließ eine Meldung im Bezirksmaßstab nicht zu.

Seit dem Spieljahr 1995/96 nehmen auch eine männliche B- und C-Jugend sowie nach langer Zeit wieder eine weibliche C-Jugend im Spielkreis Erzgebirge am Spielbetrieb teil.

Die Beierfelder Handballer und ihre Anhänger erlebten anlässlich des traditionellen Herbstturniers 1996 in der Sporthalle am Spiegelwald den ersten offiziellen Auftritt ihrer Cheerleaders. Im Jugendbereich belegte die Mannschaft der weiblichen Jugend C im Spielkreis Erzgebirge in der Hallenserie 1996/97 den 3. Platz hinter Schneeberg und Aue. Im Spieljahr 1996/97 ging nun auch ein Mädchenteam im B-Jugendalter mit den Übungsleitern Hartmut Willig und Herbert Kny im Spielkreis Erzgebirge an den Start. Am 09.12.1996 gab die Gemeinde den Sportplatz an der Waschleither Straße und das Handballerheim in Erbpacht an den SV Beierfeld.

Im Bezirkspokal schlugen sich das Herren- und das Damenteam sehr wacker. Dabei gelang den Herren sogar nach Siegen gegen Claußnitz und SV Glauchau II der Einzug ins Halbfinale, wo gegen den Verbandsligisten Annaberg-Buchholz in eigener Halle nach Verlängerung denkbar knapp verloren wurde. Die Damen überstanden die 1. Runde gegen den Verbandsligisten HSV Zwönitz, schieden dann aber gegen den Verbandsligisten HSG Freiberg aus.

Die Männermannschaft belegte in der Saison 1996/97 in der Bezirksliga einen ausgezeichneten 3. Platz. Diesen 3. Platz konnte die Mannschaft auch im Spieljahr 1997/98 verteidigen. Allerdings belegte man dann im Spieljahr 1998/99 leider nur den letzten Platz und stieg in die 1. Bezirksklasse ab.

Die Frauenmannschaft belegte in den Spielzeiten 1995/96 bis 1998/99 in der Bezirksliga ausgezeichnet Mittelfeldplätze gegen starke Konkurrenz aus Annaberg, Zwickau, Marienberg, Zwönitz, Freiberg und Chemnitz.

Zu Weihnachten 1999 initiierten die Handballdamen eine Spendenaktion für die fünf Kinder eines erziehenden Vaters aus Johanngeorgenstadt.

Nachdem die Frauenmannschaft In der Saison 2000/2001 in die Bezirksklasse abstieg, schaffte sie in der Saison 2001/2002 den sofortigen Wideraufstieg und spielt seit der Saison 2002/2003 bis heute in der Bezirksliga.

Nachdem die 1. Männermannschaft im Spieljahr 1998/1999 in die 1. Bezirksklasse abstieg, schaffte sie in der Saison 1999/2000 nochmals den Aufstieg in die Bezirksliga, stieg jedoch im Spieljahr 2002/2003 wieder in die 1. Bezirksklasse ab.

Im Herbst 2002 führte man in Vorbereitung auf die Saison 2002/2003 einer langjährigen Tradition folgend, in der Spiegelwaldhalle ein Turnier für Frauen und Männermannschaften durch. Gleichzeitig erbrachte eine Spendenaktion im Rahmen der Aktion der Freien Presse „Leser helfen“ für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Sachsen einen Geldbetrag von 200 Euro, die einer besonders betroffenen Familie der Region zugutekam. Über fast 12 Stunden wurde um Pokale gekämpft. Am Schluss setzten sich bei den Frauen die Gastgeberinnen durch. Knapp dahinter auf dem 2. Rang kamen die sich in den letzten Jahren stets verbessernden Elterleiner Frauen ein. Dritter wurden die Gäste aus Mutzschen, die einen Trainingslageraufenthalt im Sport- und Bildungszentrum auf dem Rabenstein zur Teilnahme nutzten. Dahinter plazierten sich Nickelhütte Aue, HV Oederan und Westerhausen.

Bei den Männern holte das Team aus Westerhausen (Harz) - mit den dortigen Handballern sind die Beierfelder schon seit Anfang der 80er Jahre befreundet - den Pokal. Die Männer aus Mutzschen folgten vor HC Annaberg II auf den Rängen. Beierfeld I wurde Vierter vor Geyer, Oederan und Beierfeld II.

Im August 2003 führte man in Vorbereitung auf die Saison 2003/2004 in der Spiegelwaldhalle wieder ein Turnier für Frauen und Männermannschaften durch. Bei den Männern siegte Beierfeld I vor dem HC Hennickendorf aus Brandenburg, HC Annaberg II und Beierfeld II. Bei den Frauen belegte Beierfeld I den 1. Platz vor dem HC Hennickendorf, Grün-Weiß Raschau und dem Elterleiner SV.

In der ersten Runde des Bezirkspokals der Saison 2003/ 2004 besiegten die Damen in Marienberg den HSV Marienberg II mit 17:21. In einer packenden Partie gegen das Bezirksligateam vom TSV 1893 Leipzig-Wahren setzten sie sich in eigener Halle mit 22:20 durch. Im Viertelfinale besiegte man SV Tanne Thalheim auswärts mit 20:26. Die Frauen trafen am 14. Februar 2004 Im Halbfinale auf den Zwönitzer HSV. In der bis zur letzten Sekunde spannenden Halbfinalpartie im Bezirkspokal setzten sich die Damen auswärts mit 22:23 durch. Glücklich und auch ein wenig stolz auf die geschlossene Mannschaftsleistung bedankte sich das Team im Anschluss beim treuen Anhang für die tolle Unterstützung. Im Finale unterlag man dann dem HC Annaberg-Buchholz. knapp mit 14:15.

In der Saison 2003/2004 wurde die männliche B-Jugend Kreismeister des Spielkreises Erzgebirge

Die E-Jugend des SV Beierfeld, die seit einem Jahr trainiert hatte beim 8. Internationalen Turnier des SC Nickelhütte Aue ihren ersten offiziellen Auftritt. Die Gegner hießen Magdeburg, Zwickau I und Nickelhütte Aue II. Natürlich wurde sehr aufgeregt agiert und so mancher Fehler gemacht. Dazu kam das die Gegner über die gesamte Spielzeit mit einer offenen Deckung spielten und ständig an der Mittellinie auf Konter spekulierten. Vom Handballspielen im klassischen Sinn konnte keine Rede sein, die unerfahrenen Knirpse wurden mit Ergebnissen in schwindelnder Höhe voll überfahren. Davor sollten sie sich nicht entmutigen lassen und weiter fleißig trainieren.

Im 28. August 2004 führe man in Vorbereitung auf die Saison 2004/2005 in der Spiegelwaldhalle wieder ein Turnier für Frauen und Männermannschaften durch. Bei den Männern siegte Beierfeld I vor Beierfeld II, Westerhausen und Hennickendorf. Bei den Frauen belegte Beierfeld I den 1. Platz vor Hennickendorf und dem Elterleiner SV 1990 e.V.

Nach dem letzten Saisonspiel im April 2005 gab Tilo Baumann aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt als Trainer der Beierfelder Handball-Damen bekannt. Tilo Baumann begann seine Laufbahn vor gut 25 Jahren in der Beierfelder Handball-Jugend. Im Jahr 2000 übernahm er dann das Frauenteam.

Mit einer 30:31-Heimniederlage gegen Rodewisch besiegelten die Männer vom SV Beierfeld ihren letzten Rang und damit den Abstieg in die 2. Bezirksklasse. Die Mannschaft drohte zu zerfallen. Der langjährige Trainer Andreas Moke legte aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. Die Frauen belegten in der Saison 2004/2005 den 8. Platz in der Bezirksliga. Beim Kleinfeldturnier anlässlich 77 Jahre Handball in Rittersgrün am 2. und 3. Juli 2005 belegte der SV Beierfeld den 2. Platz.

Bei den 13. Annaberg-Buchholzer Handballtagen gingen die Beierfelder Bezirksliga-Damen als Pokalverteidiger an den Start und holten sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Wanderpokal der "Freien Presse“ erneut nach Beierfeld.

Das 80-jährige Bestehen des Handballsports in Beierfeld vom 1.-4. September 2005 beging man am 1. September mit einer Festsitzung im Feuerwehrdepot. Um 18.00 Uhr erfolgte ein Wiedersehen mit ehemaligen Beierfelder Handballern, Ehrungen verdienstvoller Handballer und ein Rückblick in die Vereinsgeschichte.

Zusammenraufen und nach vorn schauen war bei den Männern angesagt. Kurz vor Beginn der neuen Spielzeit zählte man im Kader 17 Spieler.

Nachdem einige Mannschaften auf ihren Antritt zum Sommercup verzichtet hatten, kämpften in Vorbereitung auf die Saison 2005/2006 nur noch 3 Damen- und 5 Herrenteams um den Titel. Aufgrund des extremen Wetters spielte man in der Sporthalle. Im Turnier der Damenmannschaften siegte der Elterleiner SV vor Beierfeld und den enttäuschten Mädels aus Westerhausen. Im Herrenturnier siegte der HC Annaberg vor Westerhausen, Beierfeld, Rittersgrün und Crottendorf. Aufbruchstimmung machte sich bemerkbar. Durch einen ungefährdeten Auswärtssieg beim BSC Motor Rochlitz schafften die Männer in der Saison 2005/2006 wieder der Aufstieg in die 1. Bezirksklasse.

In der Saison 2006/2007 belegten die Männer in der 1. Bezirksklasse und die Frauen in der Bezirksliga einen Platz im Mittelfeld. Die Kinder der F- / E Jugend erlebten im Juni 2007 ihr Training einmal anders. Die Kinder spielten mit viel Eifer gegen die Eltern und beide Mannschaften schenkten sich nichts. Vor dem Spiel übergab Familie Weber den Kindern einen Satz neuer Spieladressen.

Vom 24. – 26. August 2007 fand bei strahlendem Sonnenschein wieder der Sommercup) des SV Beierfeld statt. Der Sieger hieß auf dem Sportplatz an der Waschleither Straße bei den Damen Bad Tölz. Das Team war dieses Jahr zum ersten mal vertreten. Den 2. Platz belegte Westerhausen (Harz) vor dem Chemnitzer Polizeisportverein, Elterlein und Beierfeld. Bei den Männern hieß es den Wanderpokal erneut zu verteidigen und ihn mit einem Sieg zum dritten Mal in Folge „nach Hause“ zu holen. Leider konnten sie den Heimvorteil nicht nutzen und wurden nur Zweiter, vor Bad Tölz, Zschorlau und Westerhausen. Den ersten Platz belegte die Mannschaft aus Crottendorf.

Thomas Brandenburg