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Amtsblatt der Einheitsgemeinde Stadt Teuchern
Ausgabe 12/2025
Einheitsgemeinde Stadt Teuchern
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Liebe Tierfreunde,

heute melde ich mich schon wieder zu Wort. Ich habe eine große Bitte an Sie. Ich wende mich heute gezielt an die Katzenhalter, die Ihren Tieren Freigang gewähren. Ich appelliere an Ihre Vernunft und bitte Sie, Ihre Freigänger kastrieren bzw. sterilisieren zu lassen. Ich habe drei hochtragende, von Helfern eingefangene, Streunerkatzen ins Tierheim gebracht. Eine Katze ist uns entwischt und sie hat ihre Babys in freier Wildbahn bekommen. Welche Chancen diese haben, ist ungewiss. Sollten sie es aber schaffen, haben wir wieder mehr Streuner, die wiederum Babys bekommen. Diese Katzen haben es nicht leicht, sie sind darauf angewiesen, Futter zu bekommen. Es gibt einige, die sich um diese Streuner kümmern, was aber wiederum von nicht allen Mitbürgern gern gesehen wird. Werden diese Katzen aber krank, ist es oft zu spät, wenn sie dann von Menschen entdeckt werden. Das musste ich leider Anfang dieses Jahres miterleben und das hat mich sehr mitgenommen. Die ersten beiden Katzen haben im Tierheim ihre Babys bekommen, einmal vier und einmal fünf Stück. Ich weiß, zuckersüß diese kleinen Fellknäuel und Gott sei Dank in Menschenhand, damit sie nicht scheu bleiben und vermittelt werden können. Die Mütter werden sterilisiert und kommen wieder an ihren Einfangort, da sie so scheu sind, dass sie von Menschen nicht berührt werden wollen. Dort haben sie ihre gewohnte Umgebung, haben ihre Plätze, wo sie Schutz suchen können und was das Wichtigste ist, sie können sich nicht mehr vermehren. Auch wenn wir kastrieren, unsere Katzen werden nicht aussterben, es gibt immer wieder Katzenbabys, aber es müssen nicht Hunderte sein, die keine Zuflucht haben. Eine weitere Maßnahme ist, Katzen nicht einfach auszusetzen. Streunerkatzen haben kein so herrliches Leben. Unsere Freigänger kommen, wenn es kalt ist, regnet oder wenn sie Hunger haben, wieder in ihr zu Hause zurück, können sich ausruhen, aufwärmen, ihren Bauch vollschlagen und wohlig schnurrend einschlafen, weil sie in Sicherheit sind. Streuner müssen täglich ums Überleben kämpfen und das wollen wir doch unseren Tieren nicht zumuten.