Im Rahmen unseres Dorffestes am 16. August 2025 wird das 100-jährige Gründungsjubiläum des Männerchor Gröbitz 1925 begangen.
Alle Vereine unserer Ortschaft sind an diesem Tag mit eingebunden und stellen sich hier vor:
Das 100-jährige Chorjubiläum soll zum Anlass genommen werden, um dies nach alter Tradition im Rahmen eines Sängerfestes mit einigen Chören aus der Region würdig zu begehen.
Nach Beendigung des Ersten Weltkrieges bestand bei vielen jungen Männern aus Gröbitz der Wunsch, einen Gesangverein zu gründen; und somit wurde am 1.10.1925 unter dem Namen „Männergesangverein Gröbitz“ ein Männerchor gegründet, der im November 1925 dem Deutschen Sängerbund beitrat.
Der vom damaligen Dorfschullehrer Ewald Freier dirigierte Gesangverein führte seine Übungsstunden in der Gaststätte der Familie Schrimpf durch, in der auch unser Chor noch bis zu deren Schließung zu Beginn der 1990er Jahre zu Gast sein konnte.
Bereits in den 1930er Jahren wurden nachweislich Sängerfeste in Gröbitz durchgeführt. Damals wie heute wurden dazu befreundete Chöre eingeladen, um gemeinsam vor Publikum zu singen. Nicht alle dieser ehemaligen Chöre existieren noch heute. Doch zum Männerchor Leißling, der bereits im Jahr 1846 gegründet wurde, pflegen wir nach wie vor gute Kontakte.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde es zunächst ruhig im und um den Männerchor, denn viele junge Männer wurden einberufen und mussten in den Krieg ziehen. Aber nach dem Krieg ging es dann mit dem Chorgesang wieder bergauf und es fanden auch wieder Sängerfeste statt, denn viele junge Männer suchten Ablenkung und Entspannung in ihrer Freizeit. Die Mitgliederzahl im Chor stieg kräftig an.
Einer dieser jungen Männer war und ist noch heute, der Sangesbruder Heinz Wötzel. Schon 1946 nahm ihn sein Vater mit zum Singen. Das heißt, er gehört somit bereits seit 79 Jahren zum Männerchor Gröbitz. Außerdem können auf eine besonders langjährige Chormitgliedschaft zurückblicken, die Sangesbrüder Hanno Schwarzmann (seit 1953), Frank Kittler (seit 1970) und Dietmar Baumer (seit 1971).
Im Chor wurde aber nicht nur gesungen; es wurden auch kleine Theaterstücke einstudiert und vor begeistertem Publikum im Dorf aufgeführt.
Chorleiter, die den Chor ganz besonders geprägt haben, waren der Lehrer Richard Mucke und Erich Schröter, der seine musikalischen Kenntnisse in einer Tanzkapelle erworben hatte sowie in den Jahren nach 1990 Dieter Landers, der früher in einem Opernchor gesungen hatte und Klavier spielen konnte. Derzeit hat die musikalische Leitung Kay Baumer übernommen, der als Enkel vom ehemaligen Chorleiter Erich Schröter in dessen Fußstapfen getreten ist. Seitdem wurde das Liedgut um einige moderne Musikstücke bereichert und es konnten auch einige junge Sänger dazugewonnen werden.
Der älteste Sänger im Chor ist Heinz Wötzel mit 95 Jahren und der Jüngste derzeit mit 20 Jahren Konstantin Schröder.
Seit einiger Zeit werden wir unterstützt von einigen Sängern des Leißlinger Männerchores und auch aus unserem Chor stärken einige Sänger wiederum diesen Chor und nehmen an deren wöchentlichen Übungsstunden teil. Durch diese gemeinsame Kooperative wird der Fortbestand beider Chöre gefördert und unterstützt, da es immer schwieriger wird, neue Sänger zu gewinnen.
Zum 100-jährigen Chorjubiläum am 16. August haben wir neben dem Männerchor Leißling auch den Volkschor Langendorf und den Stadtsingechor Teuchern eingeladen.
Die Freiwillige Feuerwehr Gröbitz gibt es nachweislich seit 1856 – damals noch mit Löscheimern, heute mit moderner Technik, Teamgeist und großer Einsatzbereitschaft ausgestattet.
Aktuell zählen 22 aktive Einsatzkräfte zur Feuerwehrmannschaft, darunter drei Frauen sowie einige engagierte Kinder sowie eine Jugendfeuerwehr mit 17 Nachwuchskräften (davon vier Mädchen).
Neben Einsätzen und Übungen wird die Kameradschaft gepflegt – denn Feuerwehr ist mehr als nur Blaulicht.
Als sich Ende 1989 ein paar Chormitglieder des Männerchores zusammen setzten und über Pfingsten philosophierten, wussten sie noch nicht, welche Auswirkungen das haben würde. Ziel war es, die Pfingsttradition, die in den 1970er Jahren leider eingeschlafen war, wieder aufleben zu lassen. Pfingsten sollte wieder ein Höhepunkt im Dorfleben werden und so wird nun seit 1990 in Gröbitz wieder Pfingsten ganz traditionell begangen und in diesem Jahr das 35-jährige Bestehen gefeiert.
Am Freitag vor Pfingsten fahren die Pfingstburschen und -mädchen in einen Birkenwald, um die Birken für das „Maienstecken“ am Pfingstsamstag zu schlagen und nach Gröbitz zu bringen.
Am Pfingstsamstag ziehen die Pfingstburschen und –mädchen dann mit Musik und guter Laune durch unseren Ort und setzen jedem Haushalt mit einem kräftigen Hoch und einem musikalischen Tusch eine Maie. Zu einem gemütlichen Beisammensein wird am Pfingstsonntag zum Tanz geladen, was von den Gröbitzern gern und zahlreich angenommen wird.
Der Höhepunkt von Pfingsten findet aber am darauf folgenden Samstag, dem sogenannten „Kleinpfingsten“ statt. Beim Umzug von Haus zu Haus mit Musikkapelle – bunt geschmückten Handwagen und lustig verkleidet – ziehen die Pfingstburschen und -mädchen wieder von Haus zu Haus, um beim „Eierbetteln“ nicht nur diese, sondern auch viele andere Genüsslichkeiten in flüssiger und fester Form einzusammeln. Für die meisten Gröbitzer ist dieser Samstag der Höhepunkt des Jahres und viele Haushalte bereiten sich ausgiebig darauf vor, und empfangen die Pfingstgesellschaft mit selbst gemachten Köstlichkeiten. Auch der selbst gebaute „Eierbratwagen“, auf dem unterwegs Eier gebraten und verzehrt werden können, darf dabei nicht fehlen. Der Abend klingt dann meist in geselliger und erschöpfter, aber lustiger Runde aus. Das „Reste Essen“ findet dann meist eine Woche später und ein weiterer fröhlicher und kurzweiliger Abend Ende des Jahres statt.
Zur Pfingsttradition gehört es auch, jeweils am 1. Mai des Jahres einen großen Maibaum aufzustellen. Dies geschieht im Rahmen eines geselligen Beisammenseins mit Musik sowie Speis‘ und Trank‘ am Gröbitzer Saal.
Von den ehemals ca. 25 Gründungsmitgliedern sind auch heute noch einige Mitglied in der Pfingstgesellschaft. Aktuell zählen wir mehr als 70 Mitglieder, wodurch das große Interesse - vor allem bei der Gröbitzer Jugend - zum Audruck gebracht wird.
Man sieht sich – so verabschieden wir uns seit über 30 Jahren, neun Frauen aus Gröbitz und Umgebung. Regelmäßig - einmal im Monat - treffen wir uns.
Spaß und Unterhaltung stehen an solchen Abenden an erster Stelle.
Wir kegeln, setzen kreative Ideen um, besuchen kulturelle Veranstaltungen oder gehen wandern. Ausflüge mit unseren Männern, Familienkegeln und unser alljährliches Damenwochenende sind zur Tradition geworden.
Also, man sieht sich, dem Alltag etwas abgewinnen, aktiv sein …
Was ursprünglich als spontane Idee entstand – eine lockere Mädelsrunde in geselliger Atmosphäre - ist über die Jahre zu einer festen Größe im Dorfleben geworden.
Am 10.1.2015 trafen wir uns zum ersten Mal und seitdem kommen wir – elf Frauen – einmal im Monat zusammen – nicht bei Schnaps, sondern meist bei einem Gläschen Wein, um gemeinsam zu spielen, zu plaudern und aktuelle Dorfveranstaltungen zu besprechen.
Im Laufe der Jahre ist daraus mehr als nur ein Spieleabend geworden. Gemeinsam mit den örtlichen Vereinen engagieren wir uns regelmäßig bei Dorffesten und Veranstaltungen – vor allem dann, wenn es um das leibliche Wohl der Gäste geht. Mit viel Liebe wird gebacken, Kaffee gekocht und der Kuchenbasar vorbereitet. Diese Herzlichkeit wird von den Besuchern immer sehr geschätzt; und genau das motiviert uns immer wieder aufs Neue.
Zehn Jahre sind vergangen – voller Lachen, Gesprächen, Gemeinschaft und Engagement. Was bleibt, ist ein starkes Wir-Gefühl – getragen von Freundschaft und dem Wunsch, das Dorfleben aktiv mitzugestalten.
Und deshalb auf die nächsten zehn Jahre – ganz nach dem Motto: „In einer echten Gemeinschaft wird aus vielen Ich ein Wir“.
Die Kickers Gröbitz wurden am 22.5.1983 gegründet. Regelmäßige Turniere gegen Mannschaften aus dem Wethautal stehen regelmäßig auf dem Programm. Seit 1990 fanden mehrmals Besuche in Füchtorf im Münsterland statt, um gemeinsam Fußball zu spielen. Und die Füchtorfer Fußballfreunde nutzten mehrmals die Möglichkeit - meist zum Pfingstbier - nach Gröbitz zu kommen.
Auch Höhentrainingslager in Österreich wurden durchgeführt und auch zu Pfingsten wurde hier in Gröbitz oftmals gegen Freunde von der Ostsee (aus Großlüsewitz bei Rostock) gespielt.
Derzeit treffen wir uns einmal pro Woche zum Training; im Sommer auf dem Sportplatz in Gröbitz und im Winter in der Sporthalle in Prittitz.
Auch die 3. Halbzeit ist uns wichtig! Einfach nach dem Training ein bisschen zusammen sitzen, erzählen und ein kühles Bier trinken.
Zum Dorffest mit Sängerfest am 16.8.25 treffen wir uns aus dem Sportplatz zu einem Freundschaftsspiel gegen die Possenhainer Sportfreunde. – Sport frei!
Die Gründungsfeier des Vereins war im Jahr 1958 mit damals acht Mitgliedern. Daraus wurden in den Jahren danach beständig zwischen 12 und 14 Mitglieder. Als Vorsitzender des Vereins fungierte seit 1975 Gerhard Seidel, der dieses Amt noch bis ins hohe Alter begleitet hat. Den Vorsitz des Vereins hat heute der Taubenzüchter Mirko Schauer inne.
Neben alljährlichen Flugprogrammen konnten durch die Brieftaubenzüchter auch Ehrungen und Preise bei Meisterschaften und Ausstellungen errungen werden.
Seit 1991 ist der Verein als Brieftaubenverein „Gut Flug“ im Vereinsregister des Amtsgerichts Weißenfels eingetragen.
Früher fand das Einsetzen der Tauben auf dem Bahnhof in Stößen statt, doch heute werden die Tauben direkt von der Einsatzstelle mit dem Taubenexpress abgeholt und zum jeweiligen Auflassort gefahren.
Der Beginn der jährlichen Flugsaison ist Anfang Mai und der Endflug wird gegen Ende Juli durchgeführt. Das Flugprogramm steigert sich Woche um Woche, beginnt in Gotha und endet mit dem Flug von Paris aus.
Jede ankommende Taube wird beim jeweiligen Züchter beim Ankommen elektronisch erfasst und registriert, um dies später bei der Auswertung und Platzierung zugrunde legen zu können.
Der Brieftaubensport möge noch recht lange bestehen und den Züchtern weiterhin viel Freude und Erfolge bereiten.