Es ist Herbst geworden. Draußen stürmt und regnet es. Unsere kleine Tina liegt auf dem Sofa auf ihrer Wolldecke. Die Katzenbabys toben im Wintergarten oder liegen zusammengekuschelt in ihren Plüschhöhlen. Aus den anfangs zwei sind dann drei und kurz darauf fünf Kätzchen geworden. Aufmerksame Mitbürgerinnen haben die Kleinen unter Büschen bzw. am Rand einer Landstraße gefunden. Nochmal Glück gehabt, ihr Kleinen, jetzt könnt ihr in Ruhe groß werden. Wieso in einer einzigen Woche an drei verschiedenen Stellen, ein kleiner Kater wurde von der Finderin gleich adoptiert, Kätzchen gefunden wurden, ist mir ein Rätsel. Das ging nicht mit rechten Dingen zu, wieso so viele alleine herumirrten. Unsere unkastrierten Streunerkatzen sind jetzt vielleicht schon wieder tragend und suchen für ihre Babys geeignete Plätze. Manche finden sichere, andere eher ungeeignete Plätze, wie die Katze vor mehr als einem Jahr, die ihre Kätzchen unter einem kleinen, fast kahlen Busch gelegt hatte. In diesem Fall wurde ich gerufen und die Kätzchen und ihre Mama konnten sichergestellt und ins warme Tierheim gebracht werden. Wie viele aber haben keine Chance. Meine ersten zwei Katzenbabys habe ich, wie man so schön sagt, dem Tod gerade noch so von der Schippe geholt. Das war mit sehr viel Arbeit verbunden, aber es hat sich gelohnt. Solches Elend könnte aber vermieden werden, wenn unsere Freigängerkatzen sterilisiert werden würden. Auch unsere Streunerkatzen müssen operiert werden, ansonsten werden wir von Katzenelend überflutet, denn viele Katzenbabys haben nicht den richtigen Start und sind krank. In einer Teucherner Gartenanlage haben wir eine solche Kastrationsaktion durchgeführt, aber davon habe ich ja schon berichtet.
Liebe Tierfreunde, halten Sie bitte Augen und Ohren offen, um in Not geratene Tiere aufzuspüren. Ich bin gern für Sie da und in erster Linie natürlich für unsere Tiere.
Meine Tel.-Nr.: 21711.