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Amtsblatt der Einheitsgemeinde Stadt Teuchern
Ausgabe 26/2024
Einheitsgemeinde Stadt Teuchern
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Liebe Tierfreunde,

das Jahr 2024 neigt sich seinem Ende zu und wir denken zurück an die schönen, aber auch schmerzlichen Stunden, die wir durchlebt haben.

Was unsere Tiere betrifft, da können wir uns symbolisch auf die Schultern klopfen. Ihre Spendenbereitschaft an Tierfutter in unserem EDEKA-Markt Steffen Müller ist ungebrochen groß. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich mit meinem vollgepackten Auto ins Tierheim fuhr. Die Freude dort war immer riesengroß, besonders in den Sommermonaten, als das Tierheim einen Notruf sendete.

Anfang des Jahres hatten wir mit Kastrationen von Katzen aus der Gartenanlage Dorstborn zu tun. Hier danke ich nochmals meinen Helfern, die die Katzen mit Lebendfallen einfingen. Die Katzen sind alle wieder dort ausgesetzt worden und es geht ihnen richtig gut. Der kleine rumänische Hund Tasha wurde sichergesellt und wohnt jetzt wohlbehütet in Teuchern. Wenn ich mit meiner Tina Gassi gehe, sehe ich einige Leute mit Hund, die vor einigen Monaten noch kein Tier hatten. Und wie ich schon in einem meiner Artikel beschrieben habe, diese Menschen ändern sich. Sind wir früher wortlos aneinander vorbei gegangen, plaudern wir heute immer mal etwas miteinander. Da haben wir es wieder, Tiere tun uns gut, sie machen uns weicher, menschlicher. In Teuchern leben zurzeit 320 angemeldete Hunde, davon wohnen allein im Mittelfeld, wenn ich richtig gezählt habe, 12 Stück. Da geht einem das Herz auf.

Mit dem Herbst kam dann die Babywelle auf mich zu. Anfangs hatte ich nur zwei kleine Wesen, die aber in einem erbärmlichen Zustand waren, aber mit Hilfe der Tierärzte und Schwestern und mit Zuneigung und viel Wärme, haben sie den richtigen Start ins Leben geschafft. Das kam im richtigen Moment, denn ein weiteres Kätzchen, die Ella, kam hinzu. Wie sich später herausstellte, war es ein Elvis. Er war zwar etwas scheu, aber gesund und munter. Das war auch gut so, denn kurz darauf kamen Luise und Lilli und dann noch Bonny dazu. Sechs kleine Racker, die mir den Wintergarten auf den Kopf stellten. Kurz vor dem ersten Wintereinbruch bin ich dann mit Frau Geißler in der Schelkauer Flur herumgelaufen, um ein Kätzchen zu finden, dass immer zu hören war, wenn sie mit ihrem Hund unterwegs war. Wir waren schon fast dazu geneigt aufzugeben, als wir ein leises Miauen hörten und siehe da, sie näherte sich langsam. Mit Futter lockten wir sie dann Stück für Stück näher. Der Hunger der Kleinen spielte uns in die Karten und wir hatten sie dann in der Box. Der kleine schwarz-weiße Kater war ca. 5 bis 6 Monate alt und kann sich jetzt im Tierheim das Bäuchlein vollschlagen. Ich danke allen, die die Augen und Ohren offen halten und Tieren in Not helfen oder Hilfe suchen.

Solche Erlebnisse und Geschichten lassen es ums Herz richtig warm werden. Wir haben Leben gerettet und diese Leben danken es uns mit schnurren und treuen liebevollen Blicken.

Kurz vor Weihnachten werde ich nochmal ins Tierheim fahren und ihre Futter-, Sach- und Geldspenden übergeben. Die Teucherner und die Menschen der umliegenden Dörfer engagieren sich in den letzten Jahren immer mehr im Tierschutz. Wer sich in den Tierschutz einbringt, macht auf alle Fälle nichts verkehrt. Es bekommen genau die Hilfe, die diese brauchen, unsere Tiere. Ich danke Ihnen allen und wünsche eine besinnliche Weihnachtszeit und für 2025, dass wir alle in Frieden leben dürfen und unsere Kraft weiterhin für unsere Tiere einsetzen können.

Gabriele Gießler