Wozu Menschen fähig sein können, sieht man im Fernsehen oder liest es in der Zeitung. Wie die Geschichte von dem kleinen Yorkshire-Terrier, der in einem Beutel ans Tor des Tierheimes Zeitz gehängt wurde. Jeder, der davon erfahren hatte, war entsetzt. Aber ich kann Sie beruhigen. Der kleine Yoshua lebt, ist im warmen Zimmer, wird gefüttert und tierärztlich versorgt. Er hat in der einen Woche Tierheim schon enorme gesundheitliche Fortschritte gemacht. Er hat auch schon, obwohl er kaum etwas wiegt, zugenommen. In seinem Fall ist der Aufenthalt im Tierheim ein wahrer Segen. Aber warum haben seine Besitzer keinen A… in der Hose gehabt und haben am Tierheim geklingelt und um Hilfe gebeten? Wenn man in finanziellen Nöten ist, würde man sicher auch keine Abgabegebühr erheben. Aber so einen Weg zu gehen und den kleinen einfach bei Minusgraden an ein Tor zu hängen, das hat kein Lebewesen verdient. Gefühle, wie Angst und Liebe, haben nicht nur wir Menschen. Tiere fühlen wie du und ich. Aber ein Tier, dem man geholfen hat und ein würdevolles Leben bietet, wird immer voller Dankbarkeit sein und dies auch zeigen, was beim Menschen leider nicht immer der Fall ist. Ich hatte und habe wieder einen Hund aus schlechter Haltung und ich kenne den dankbaren Hundeblick, der einem bis ins Herz geht.
Der kleine Yoshua ist ein Pflegefall und wird bis zu einem gewissen Grad auch ein Pflegefall bleiben. Aber er will leben und mit tierärztlicher und physiotherapeutischer Hilfe und viel Liebe wird sich sein Zustand hoffentlich zusehends verbessern. Wir Menschen können Gutes tun, wenn wir nur wollen. In diesem Sinne bedanke ich mich wieder bei Ihnen für Ihre Spendenbereitschaft und ich hoffe, dass Sie auch weiterhin mit Ihren Spenden das Tierheim unterstützen. Die Mitarbeiter und die Bewohner sind Ihnen sehr dankbar.