Diese Worte umschreiben die Aufgaben unserer 4 Ortsfeuerwehren. Darüber wurde in der Jahreshauptversammlung am 06.04.2024 Rechenschaft abgelegt. Diese Jahreshauptversammlung fand erstmalig mit den Partnerinnen und Partnern unserer Kameradinnen und Kameraden statt. Sie sind es, die für das schönste Hobby was es gibt Verständnis haben und hinter dem Partner oder der Partnerin stehen, wenn wieder einmal der Alarm geht und die andere Hälfte vielleicht vom Kaffeetisch oder wichtigen Arbeiten bzw. aus dem Familienleben für unbestimmte Zeit herausgerissen werden.
Stellvertretend seinen hier einige Einsätze aus dem Jahr 2023 genannt: Brand bei der Firma Kupfer, Brand in der Papierfabrik Julius Schule GmbH, Tragehilfen und Türöffnungen, Gasalarm in Grimma und natürlich nicht zu vergessen der Hochwassereinsatz an Heiligabend. Die Aufzählung dieser Einsätze spiegelt die gesamte Bandbreite unserer Aufgaben in der Feuerwehr wider. Beginnend von einer Ölspur, Verkehrsunfällen, Bränden, Technischer Hilfe bis hin zu Katastropheneinsätzen. Diese Einsätze zeigen, wie wichtig es ist, gut ausgebildet zu sein. Es ist wichtig, Handgriffe und Abläufe immer wieder zu trainieren, um die gestellten Anforderungen zu meistern. Es ist aber nicht nur das Einsatzgeschehen schlecht hin, sondern um diesen Aufgaben gerecht zu werden, erfordert es die regelmäßige Teilnahme an den Diensten und die laufende Aus- und Weiterbildung auf Kreisebene oder auch auf Landesebene. So nahmen Kameradinnen und Kameraden an Grundlehrgängen, Truppführer Lehrgängen, Maschinisten Lehrgang, Motorkettensägeführer und Ausbildung zum Gerätewart teil. Die Atemschutzgeräteträger hatten die Gelegenheit ihr können in einem Brandcontainer zu testen. Um dieses aber durchführen zu können, erfordert auch das eine regelmäßige Schulung und auch die ärztliche Bescheinigung der Tauglichkeit für die Atemschutzgeräteträger. An diesen nur ausgesuchten wenigen Beispielen lässt sich erkennen, wieviel Freizeit und Engagement in diesem Ehrenamt steckt.
Unsere Feuerwehren spiegeln natürlich auch das kulturelle Leben in der Stadt und den Ortsteilen wider. Hier seien nur einige Beispiele genannt, bei denen die Kameradinnen und Kameraden mitgewirkt haben: Highland Games, Unterstützung bei Dorffesten, Maibaum stellen, Traditionsfeuer, Fahrt der Schulanfänger zur Einschulungsfeier, Absicherung des Städtelaufs Wurzen-Grimma, Unterstützung beim Bahnhofsfest u.s.w. Die Altenhainer Feuerwehr konnte im vergangenen Jahr ihr 120-jähriges Bestehen feiern. Dieses wurde gleichzeitig mit dem 20-jährigem Bestehen des Kriseninterventionsteams der Diakonie (KIT) gefeiert.
Insgesamt verrichten 75 Männer und Frauen aktiven Einsatzdienst in den 4 Ortsfeuerwehren, 30 Mitglieder umfassen die Alters- und Ehrenabteilungen. 44 Mädchen und Jungen lernen in den Kinder- und Jugendfeuerwehren das Rüstzeug, um später in die aktiven Abteilungen aufgenommen zu werden.
Die Jahreshauptversammlungen werden auch genutzt, um Kameradinnen und Kameraden zu befördern und zu ehren. Stellvertretend für alle 20 geehrten seien hier die Kameraden Frank Erfurth für 40 Jahre aktiven Dienst und Reinhardt Wittig (ehemaliger Wehrleiter der FFW Trebsen und ehemaliger Stadtwehrleiter) für 45 Jahre aktiven Dienst genannt – siehe Bild.
Unser Augenmerk liegt neben einer regelmäßigen Aus- und Weiterbildung auch auf der Gewinnung neuer Kameradinnen und Kameraden. Es kann jeder in eine Situation kommen, bei der er glücklich ist Hilfe zu erhalten.
Wir alle setzen voraus, dass die Feuerwehr da ist, wenn wir sie benötigen. Dabei ist es egal, ob Tag oder Nacht, ob Wochentag oder Sonntag ist. Oft vergessen wir aber dabei, dass dieses Engagement unserer Kameraden ausschließlich auf Freiwilligkeit beruht. Freiwillig, das heißt auch gleichzeitig Freizeit. Denn wenn die Sirene heult kommt keine Berufsfeuerwehr, nein da kommen Leute aus der Nachbarschaft, die ihre Freizeit opfern, ihre Gesundheit und manchmal sogar ihr Leben riskieren, um in Notfällen für andere da zu sein. Dabei ist es für diese Leute nicht selten eine Gradwanderung, Feuerwehr, Beruf, Familie, Freizeit und das Grundstück unter einen Hut zu bekommen. Dafür möchten wir uns bei allen Kameradinnen und Kameraden sowie natürlich auch ihren Angehörigen ganz herzlich bedanken.
Wir sind stolz auf euch! Macht weiter so – wir zählen auf euch, denn wir brauchen euch!
Romy Sperling | Stefan Müller |
Leiterin Hauptamt | Bürgermeister |