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Amtsblatt der Stadt Trebsen mit ihren Ortsteilen
Ausgabe 9/2024
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Rummel

Kommt lasst uns zum Rummel gehn,

dort ist es zu jeder Jahreszeit schön.

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Der Kuckuck ruft seinem Weibchen zu,

die Kinder gehen wieder ohne Strumpf und Schuh.

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Der Specht hämmert in Baumeshöhe,

er baut sich wieder eine neue Höhle.

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In der Dämmerung trapst die Nachtigall,

man hört sie nicht mehr überall.

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Über uns kreist der Milan

und peilt seine Beute von oben an.

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Ein Schwanenpaar kommt mit ihren Kleinen angeschwommen,

aber wir hatten kein Futter mitgenommen.

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Einst blühten Salemonsiegel, Hainwachtelweizen und wildes Löwenmaul am Bachesrand

und man noch manch andere Blume fand.

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Pilze wachsen noch jetzt im Gestrüpp,

meine Schwester fand welche, sie hatte Glück.

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Bänke standen am Uferrand

noch eine letzte ist mir bekannt.

Jetzt sitze ich auf dieser am Uferrand

und sehe das Kähnchen (Insel), wo einst ein Wachturm stand.

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Die Besatzung hatte den Weg bewacht,

damit die Schlossherren ruhig schlafen die Nacht.

Ich müsste nun nach Hause gehn,

aber hier ist es noch so schön.

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Die Vögel ihr Abendlied singen,

eine leichte Brise bringt die Blätter zum Schwingen.

Die Sonne geht im Westen unter.

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Alles ist hier wie ein Wunder.

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Über dem Wasser liegt ein rötlicher Schimmer –

ein Bummel zum Rummel lohnt immer!

Gedicht von Edith Hempel
Trebsen 2021

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