Am 06.10.2015 war die Grundsteinlegung für diesen stolzen dreistöckigen Komplex, auf 3 Etagen wo 68 Bewohner ein schönes Zuhause finden können.
Heute vor 7 Jahren am 18.07.2017 haben wir unsere ersten beiden Bewohner aufgenommen (siehe Bild). Im ersten Jahr haben 49 Bewohner ihre Zimmer bezogen und 50 Mitarbeiter fanden in unserem Haus eine Anstellung. Heute sind wir mit 68 Zimmern ausgelastet. Gerade als ich mir Bilder und auch Zeitungsartikel anschaue, begreift man erst wie die Zeit vergangen ist und was wir bis heute erlebt haben. Ich erinnere mich gern an die Zeit, als der Schäfer Herr Seifert seine Schafe auf die Obststreuwiese hinter dem Haus für unsere Bewohner zugänglich gemacht hat. Wir konnten das Lammen bestaunen und auch das schären der Schafe. Der MDR mit der Sendung „Tierisch, Tierisch“ war zu Gast, was für uns alle sehr aufregend war. Dann kamen 2 Jahre mit Corona, alles kam zum Stillstand. Für unsere Bewohner boten die Schafe immer einen kleinen Lichtblick bei ihren Spaziergängen durch den Garten. Trotz aller Einschränkungen besuchten uns Künstler und boten ihre Kunst frei zugänglich im Garten oder vor dem Haus an. Wir haben 2018 unser erstes Sommerfest ausgerichtet und unsere Mitarbeiter waren damals wie heute bereit, ein Programm auf die Beine zu stellen und ich muss sagen, wir werden immer besser. Auch unser Weihnachtsmarkt hat an Klasse gewonnen, schon allein, dass wir von der Stadt Trebsen die Verkaufsstände leihen können. Die Gestaltung des Gartens erfreut mich jeden Tag, er wird immer schöner und ohne unseren Hausmeister, der unermüdlich darin werkelt, wäre dies nicht möglich. Wir durften seit 7 Jahren viele unterschiedliche Menschen kennenlernen, mit all ihren Vorlieben und Gewohnheiten und wir haben sie mit Fürsorge an ihr Lebensende begleitet. Auch Mitarbeiter sind gekommen und gegangen und einige sind gern geblieben und das von Beginn an, das weiß ich sehr zu schätzen. Gerade in dieser Zeit, die immer schnelllebiger wird und wenig Platz für Zwischenmenschliches mehr bleibt, sollten wir Innehalten und dankbar sein. Ich wünsche mir für uns alle, dass es immer Menschen geben wird, die mit Herzblut andere Menschen pflegen und ihnen den Mantel der Geborgenheit am Ende eines Lebens umlegen.