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Vetschauer Mitteilungsblatt - Neue Vetschauer Nachrichten (Amtsblatt)
Ausgabe 1/2023
Informationen des Bürgermeisters
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Liebe Vetschauerinnen, liebe Vetschauer,

das neue Jahr hat gerade begonnen und ich wünsche Ihnen für das Jahr 2023 von Herzen beste Gesundheit, aber auch Glück und Freude und zudem auch Erfolg bei allem, was Sie tun!

Für das bevorstehende Jahr haben wir in unserer Stadt viel vor. Das Jahr 2022 verlief vergleichsweise verhalten, was verschiedenen Umständen geschuldet war.

Im neuen Jahr starten wir mit einem Meilenstein: Mitte Dezember haben die Stadtverordnetenversammlungen sowohl in der Nachbarstadt Lübbenau als auch in unserer Stadt einstimmig (!) beschlossen, die beiden kommunalen Wohnungsgesellschaften WIS und WGV zusammenzuschließen und künftig gemeinsam die Geschicke, insbesondere im Hinblick unserer Wohnungsbestände zu gestalten. Zuvor hat bereits hierfür die Gemeinde Altdöbern Zustimmung geäußert, welche bereits seit Jahren Mitgesellschafterin der WIS ist.

In den nächsten Monaten werden die Beschlüsse nunmehr umgesetzt, so dass dann rückwirkend ab dem 01.01.2023 die WIS Wohnungsgesellschaft im Spreewald für alle drei Kommunen tätig sein kann.

Dieser Prozess birgt viele Chancen in sich – nicht nur für unsere Spreewaldstadt Vetschau, sondern auch für unsere Nachbarstadt Lübbenau. Die Weichen hierfür sind jetzt gestellt, wobei wir alle hoffen, in den nächsten Jahren eine deutlich bessere Entwicklung erfahren zu können, als wir es allein mit unserer eigenen Wohnungsgesellschaft WGV hätten bewirken können. Nicht nur ich bin diesbezüglich sehr optimistisch.

Das Baugeschehen in unserer Stadt wird sich im bevorstehenden Jahr weitestgehend auf den Straßenbau beschränken. So sollen zur Jahresmitte die Bauarbeiten in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße beginnen. Die Baumaßnahme wird sich bis in das Jahr 2024 erstrecken. Die Ausschreibung der Tiefbauarbeiten wird gerade vorbereitet, wobei sodann in den nächsten Wochen die Ausschreibungen der Bauarbeiten erfolgen.

Ebenso haben wir ein Baugeschehen im südlichen Bereich der Kleinen Bahnhofstraße vor uns. Und zwar in dem Straßenabschnitt, welcher zwischen dem REWE-Markt und dem Friedhof liegt. Auch an dieser Stelle besteht bereits seit längerer Zeit Handlungsbedarf, wobei nunmehr in die Umsetzung gegangen werden soll. Die Planentwürfe wurden öffentlich behandelt, wobei eine Vorzugsvariante festgelegt wurde und nunmehr baulich realisiert werden soll.

Noch nicht gebaut, aber final geplant, wird seitens des Landesbetriebes für Straßenwesen der grundhafte Ausbau der Wilhelm-Pieck-Straße sowie der Juri-Gagarin-Straße. Auch für diese Straße ist seitens der Stadt mit dem zuständigen Landesstraßenbetrieb eine Favoritenvariante abgestimmt worden, welche hoffentlich ab dem Jahr 2024 in die bauliche Realisierung geht. Diesbezüglich sind wir jedoch von den Vorgaben und insoweit von der zeitlichen Bauausführung des Landesbetriebes abhängig. Unabhängig davon besteht die berechtigte Perspektive, dass dieser Straßenausbau in absehbarer Zeit baulich in Angriff genommen wird. Unsere Stadt wird im Übrigen hierfür einen ganz erheblichen finanziellen Anteil beizusteuern haben, da die Nebenanlagen zur Straße (insbesondere Fuß- und Radweg) einen erheblichen Umfang aufweisen.

Aktuell geplant und sodann gebaut wird die umfänglich zu erneuernde Elektroanlage an unserer Oberschule. Das ist auch Voraussetzung für die dortige Umsetzung des „Digitalpakt Schule“. Letzterer befindet sich in der Lindengrundschule in Missen in der finalen Umsetzung. Hier ist zu erwarten, dass im I. Quartal der Digitalpakt auch Realität wird.

Für weitere Projekte werden die Planungen vorangetrieben. So für die Untersuchung und Planung zunächst eines weiteren neuen Eigenheimstandortes. Darüber hinaus die Standortfindung und Beplanung für ein neues Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus im Ortsteil Naundorf. Dort gibt es bereits seit mehreren Jahren einen erheblichen Handlungsbedarf, wobei wir hoffentlich in diesem Jahr in der Lage sein werden, alle diesbezüglich aufgetretenen Schwierigkeiten zu überwinden und eine Lösung in die Umsetzung zu bringen. Gesprochen wurde hierüber bereits sehr lange. Jetzt muss endlich eine Lösung her!

Auch ein neues Gewerbegebiet ist zu entwickeln, da wir über keine großflächigen Grundstücke in unseren Gewerbegebieten mehr verfügen. Auf dem früheren Kraftwerksgelände hat kürzlich durch die LEAG der letzte große Grundstücksverkauf an einen Investor stattgefunden, so dass wir uns neuen Flächen zuwenden müssen.

Nach dem im vergangenen Jahr die Machbarkeitsstudie zur Entwicklung eines Sport- und Kulturzentrums öffentlich vorgestellt worden ist, gehe ich nunmehr davon aus, dass wir uns mit einem Grundsatzbeschluss beschäftigen werden, in wie weit es zur weiteren Beplanung einer derartigen Sport- und Kulturstätte kommen soll. Aus meiner Sicht birgt dieses Projekt erhebliche Potenziale in sich und rückt unsere Stadt - insbesondere sportlich - in regionaler Hinsicht in den Mittelpunkt.

Verschiedene städtische Veranstaltungen haben wir auch in diesem Jahr vor uns. Gleichfalls verschiedene Dorf- und Vereinsfeste. Hierauf freue ich mich sehr. Das im vergangenen Jahr erstmals durchgeführte und mit hoher Resonanz abgelaufene Schloss- und Gartenfestival wird aber voraussichtlich erst im Jahr 2024 erneut stattfinden, da eine jährliche Durchführung bislang unsere Leistungsfähigkeit überschreitet. Dennoch bin ich frohen Mutes, erneut eine derartige Veranstaltung im Sommer nächsten Jahres in unserem Schlosspark durchführen zu können.

Sehr optimistisch in das neue Jahr blickend verbleibt mit herzlichen Grüßen

Ihr Bürgermeister
Bengt Kanzler