Ein Zebra in der Ponyherde – oder gemeinsam stark Neue Selbsthilfegruppe für junge Erwachsene mit Autismus-Spektrum-Störung
Junge Erwachsene mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS) sind herzlich eingeladen, sich der neuen Selbsthilfegruppe im Bürgerhaus in Vetschau anzuschließen.
Angesprochen können sich Menschen mit ASS, „Verdachtsautisten“, Angehörige oder Interessierte fühlen. Die Gruppe möchte dazu beitragen, Erfahrungen zu teilen, Kontakte zu knüpfen und voneinander zu lernen. Ziel ist es, eine unterstützende und einladende Umgebung zu schaffen, der wir uns treffen, austauschen und voneinander lernen können. Die monatlichen Treffen bieten die Gelegenheit, über verschiedenste Themen im Zusammenhang mit Autismus zu sprechen – sei es über Bewältigungsstrategien im Alltag, Interessen, Hobbys oder persönliche Erfolge. Das Leben mit ASS kann vielfältige Herausforderungen mit sich bringen. Ein Mitglied der Gruppe beschrieb das Gefühl des „Aders seins“ treffend: „Ich fühle mich wie ein Zebra in einer Ponyherde. Ich ähnlich und doch ganz anders.“ Dieser Vergleich verdeutlicht das oft schwierige Unterfangen, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden, wenn man sich anders empfindet. Die Selbsthilfegruppe versteht diese Gefühle und möchte einen Raum schaffen, in dem sich jeder akzeptiert und versanden fühlen kann – ungeachtet der individuellen Herausforderungen.
Die Selbsthilfegruppe in Vetschau plant nicht nur Gesprächsrunden, sondern auch gemeinsame Aktivitäten und Ausflüge. Diese sollen nicht nur den Spaßfaktor erhöhen, sondern auch die Möglichkeit bieten, in einer ungezwungenen Umgebung neue Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen. Jeder Teilnehmende bringt einzigartige Stärken und Interessen ein, die dazu beitragen, dass die Gruppe als Ganzes wächst.
Ob man selbst von ASS betroffen ist, den Verdacht auf eine Autismus- Spektrum- Störung hat, Angehöriger ist oder einfach mehr über das Thema erfahren möchte – die Selbsthilfegruppe in Vetschau freut sich über jeden, der Teil dieser Gemeinschaft werden möchte.
Interessierte wenden sich bitte an die Koordinatorin der Selbsthilfekontaktstelle (REKOSI) unter:
Tel. 03574 464658 oder via E-Mail: rekosi@kooperationsanstiftung.de.
Was sich hinter Selbsthilfe verbirgt und wie Selbsthilfegruppen funktionieren erfahren Sie auch unter: www.selbsthilfe-osl.de.