Der Maler Wilhelm Schieber, mit seinem wendischen Namen Wylem Sybar, wurde am 21.11.1887 in Weißagk, dem heutigen Ortsteil Märkischheide, geboren.
Sein Vater war ein sogenannter Häusler, ein Klein- oder Lohnbauer. Schieber studierte von 1902 – 1908 am Lehrer-seminar in Altdöbern. Er unterrichtete danach in Heinersbrück, Neuzelle und Berlin. In Abendkursen erwarb er sich Kenntnisse in der Portrait- und Aktzeichnerei. 1943 wurde er wegen seiner zunehmenden Schwerhörigkeit in den Ruhestand versetzt.
Er siedelte wieder in seinen Geburtsort Vetschau über und begann, ihn zu aquarellieren. Er malte auch den Spreewald zu allen Jahreszeiten, was Ihm den Namen „Spreewaldmaler“ einbrachte. Wilhelm Schieber ist als Meister der Landschaft bekannt geworden. Mit wenigen Pinselstrichen zauberte er auch die zartesten Blümchen und Kräutlein aufs Papier. Nur seine Freunde wissen, dass er als Karikaturzeichner seine allseitige Begabung unter Beweis stellte.
Am 03.12.1974 verstarb er in seinem Geburtsort. Anlässlich seines 100. Geburtstages wurde ihm zu Ehren im Schlosspark ein Denkmal augestellt.