ich hoffe, dass Sie gut ins neue Jahr gestartet sind und die vom Schnee begleiteten Wintertage im Januar genießen konnten.
Auch im Jahr 2024 stehen für unsere Stadt viele zu bewältigenden Aufgaben an. Unabhängig davon, dass wir derzeitig noch über keinen beschlossenen städtischen Haushalt verfügen, da sich die Planung so schwierig gestaltet wie lange nicht mehr. Die Stadtverordneten sind informiert und gemeinschaftlich besteht das Bemühen, die vorhandenen, aber immer zu knapp bemessenen Finanzmittel prioritär und effektiv einzusetzen.
Dennoch wird vieles in die Umsetzung gelangen. So werden die Bauarbeiten sowohl in der Kita „Vielfalter“ als auch an der Oberschule vorangetrieben. Letzteres auch deshalb, da der „Digitalpakt Schule“ zum Ende dieses Jahres realisiert sein soll.
Nach dem wir im letzten Jahr sowohl die Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße als auch den südlichen Teil der Kleinen Bahnhofstraße grundhaft saniert haben und die Restarbeiten in diesen Wochen erfolgen, steht die nächste Straßenbaumaßnahme an: Die längst überfällige grundhafte Sanierung der Wilhelm-Pieck-Straße und der Juri-Gagarin-Straße (als Ortsdurchfahrt der L54 in Richtung Burg). Der Landesbetrieb für Straßenwesen hat hierfür die Federführung inne und führt aktuell die Ausschreibung der Bauarbeiten durch. Hieran ist letztendlich auch unsere Stadt beteiligt. Die finanziellen städtischen Mittel von über 2 Millionen Euro sind eingeplant und stehen bereit. Wenn die Bauaufträge demnächst erteilt werden, kann noch in diesem Jahr in der Wilhelm-Pieck-Straße als erstem Bauabschnitt begonnen werden. Dann wird es auch wieder einen nicht zu vermeidenden Umleitungsverkehr geben. Sie werden hierzu rechtzeitig und umfassend informiert.
Ob und inwieweit andere bzw. neue Vorhaben in Angriff genommen werden, richtet sich danach, was in den Haushalt eingeplant werden kann. Bekanntlich gibt es immer mehr Wünsche bzw. Vorschläge, als letztendlich bezahlt werden kann.
Dennoch wird im Rahmen des Möglichen die Kultur gepflegt und unterstützt, weshalb es auch in diesem Jahr ein Fest zum Kindertag im Sommerbad geben soll. Darüber hinaus das traditionelle Stadtfest sowie zum 1. Advent die Schlossweihnacht. Nicht zuletzt wegen finanzieller Notwendigkeiten findet aber in diesem Jahr das Frühlingsfest leider nicht statt.
Die gute Nachricht insbesondere im Hinblick auf den Strukturwandel ist die, dass der Bau des zweiten Gleises zwischen Cottbus und Lübbenau auch weiterhin geplant wird und die Finanzierung der Baumaßnahme abgesichert ist. Das wurde von der Deutschen Bahn im Dezember vergangenen Jahres verkündet. Die entsprechenden Vereinbarungen sind geschlossen worden. So steht auch weiterhin in Rede, dass ab Ende 2027 die Bahnstrecke zweigleisig und mit einem Halbstundentakt zwischen Cottbus und Berlin befahren werden kann. Dann sind wir noch besser an die Hauptstadtregion angebunden.
Ansonsten haben Sie in diesem Jahr die Wahl. Und das gleich dreimal:
Am 09. Juni finden die Europa- und die Kommunalwahl statt. Am 22. September dann die Landtagswahl. Ich möchte Sie an dieser Stelle ermutigen, sich für die Wahlen und insbesondere die zu wählenden Parteien bzw. Wählergruppen zu interessieren, da wir alle es sind, welche den Weg vorgeben. Anders ist Demokratie nicht zu machen. Wählen Sie aus, wer das beste Konzept hat und setzen Sie auf dem Wahlzettel das richtige Kreutz. So verhindern wir auch, dass demokratieabgewandte Kräfte eine Mehrheit bekommen.
Dem Frühjahr entgegensehnend grüßt Sie herzlich