Mit einem zufriedenen Gesicht schaut Detlef Mecke, Vorsitzender des Radduscher Fährmannsvereines, über den Hafenplatz. Das Wetter spielt mit, um zum 24. Mal den Radduschern und ihren Gästen eine Rudelübergabe zu präsentieren. Der Hafen ist seit 1998 für dieses Dorf ein weiterer Ort zur Entspannung zum Einen, aber vor allem Ausgangspunkt für die Gäste, den Spreewald auf dem Wasser kennenzulernen. Idyllisch zwischen hochgewachsen Bäumen gelegen, fühlten sich die Gäste sehr wohl. Eine Ausstellung von Traktoren war für Liebhaber ein Hingucker, sowie auch und das sehr bestaunt, die herrlichen Trachten. Eine Gruppe aus Thüringen war des Lobes voll, als die Jüngsten aus dem Kindergarten „Marjana Domaškojc“ ihr Programm vortrugen. Mit Leib und Seele dabei, sangen und tanzten sie zur Freude der Anwesenden. Die Trachtenröckchen wippten im Takt der Musik und die gesungenen Geschichten in den passenden Kostümen lösten Heiterkeitsausbrüche aus. Wie schön, dass der Nachwuchs so Tradition und Sprache beigebracht bekommt, so das Fazit der Zuhörer. Danach wurde Herr Detlef Mecke auf die Tanzfläche gebeten und bekam mit den besten Wünschen für die Saison 2024, die geschmückte Rudel übergeben. Diese ist, fast unscheinbar, und dennoch das A und O für den Fährmann. Der Trachtenverein erklärte dann mit einer Vorstellung der verschiedenen, anlassgebundenen Trachten, die Details und dass diese ortsgebunden sind. Der Hingucker aber an der Radduscher Tracht ist und bleibt der mit Perlen bestickte Gürtel. Fotos über Fotos verlassen dieses Fest als Souvenir und als dann „Die Lindenmusikanten“ mit der Blasmusik diesen Nachmittag ausklingen ließen, konnten die vielen „Heinzelmännchen“ hinter den Kulissen aufatmen. (ihnen sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt). Diese Rudelübergabe wird doch so manchen Gästen in Erinnerung bleiben.