wie jeder weiß, befinden wir uns in der Urlaubs- und Ferienzeit – es ist ja Sommer. Trotzdem tut sich in unserer Stadt so einiges.
So wird gerade die Wilhelm-Pieck-Straße im Abschnitt vom Hospitalplatz bis zum Friedhof grundhaft saniert. Die Arbeiten setzen sich die nächsten zwei Jahre fort, weshalb auch die Juri-Gagarin-Straße und an der heutigen „Imbiss-Kreuzung“ ein Kreisverkehr gebaut werden. Das bringt zwar erhebliche Einschränkungen mit sich, ist aber unumgänglich, zumal wir schon seit Jahren auf einen Ausbau der wichtigen Straße (Ortsdurchfahrt L54 nach Burg) gedrängt haben. Ich bitte alle um Verständnis und vor allem um Geduld.
In verschiedenen städtischen Gebäuden sind während des laufenden Betriebes die Handwerker aktiv: So werden an der Oberschule die Elektroanlage erneuert sowie der Brandschutz erhöht. Hier hoffen wir, zum Schuljahresbeginn deutlich weiter zu sein. In der Kita „Vielfalter“ finden Umbauarbeiten ebenso wegen erhöhter Brandschutzanforderungen sowie wegen gebotener Raumanpassungen statt. Das alles wird auch zu einer Kapazitätserweiterung um 20 Plätze führen. Nicht zuletzt finden auch im Stadtschloss erheblich Umbauarbeiten statt. Diese standen schon seit längerem auf der Agenda. Nach Abschluss aller Arbeiten werden sich die Lern-, Aufenthalts- und Arbeitsbedingungen aber deutlich verbessert haben. Ich danke allen betroffenen Mitarbeiter*innen, aber auch allen Schüler*innen und Eltern wie auch Kindern für ihr Verständnis und ihr besonnenes Verhalten, um die Situation zu meistern. Danken möchte ich ebenso den Planern und Baufirmen, welche unter nicht einfachen Bedingungen die notwendigen Arbeiten durchführen.
Jetzt noch etwas in eigener Sache:
Seit fast 15 Jahren darf ich als hauptamtlicher Bürgermeister die Geschicke unserer schönen Spreewaldstadt Vetschau lenken und leiten. Dafür bin ich sehr dankbar und auf das Erreichte – was immer nur gemeinschaftlich möglich war – bin ich auch stolz. Das kann sich durchaus sehen lassen und wir müssen uns nicht unter den Scheffel stellen. Dennoch habe ich mich nach längerer Überlegung und vielen Gesprächen dazu entschieden, im nächsten Jahr nicht mehr zur Bürgermeisterwahl anzutreten. Ich kandidiere nicht erneut für eine dritte Amtsperiode. Die Gründe hierfür sind sehr vielschichtig, zumal es am Ende 16 Jahre sein werden, in welchen ich unserer Stadt dienen durfte.
Es ist auch „Zeit für frischen Wind“, da sich verschiedentlich eine Routine eingestellt hat und mir nach meinem Eindruck etliches zu langsam vorangeht. Das muss ich selbstkritisch eingestehen. Was aber dennoch bedeutet daran zu arbeiten, die vielzählig vorhandene Potentiale unserer Stadt besser zu heben. Bis zum Ende der Amtsperiode Mitte Januar 2026 (darauf können sich alle verlassen) werde ich auch weiterhin alles dafür tun, unsere Stadt so gut es geht voran zu bringen.
Die Kandidat*innensuche kann beginnen – ganz ohne Wahlambitionen des Amtsinhabers. Das macht es vielleicht leichter und dient im Übrigen der politischen Hygiene. Zeitlich steht hierfür ziemlich genau ein Jahr zur Verfügung – einen Wahltermin im Spätsommer 2025 unterstellt. Seien auch Sie hier interessiert und nehmen Sie Einfluss. Es geht um unsere Stadt – und damit um viel. Vielleicht möchten Sie ja sogar selbst kandidieren?
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen, erholsamen und vor allem sonnigen Sommer.
Und schauen Sie am letzten Augustwochenende beim Vetschauer Stadtfest vorbei! Es lohnt sich.