Nach getaner Arbeit können die reichlich 1200 Jugendlichen und Helfer aus dem gesamten Landkreis wieder mächtig stolz auf sich und ihr Wirken sein! In 48 Stunden wurden am vorletzten Mai-Wochenende gemeinnützige, ökologische und soziale Projekte für das Gemeinwesen umgesetzt. Gemeinsam packten die jungen Menschen für ihren Heimatort an und machten diesen schöner und lebenswerter. Dabei brachten sie wieder Spielplätze auf Vordermann, Bänke, Fassaden und Bushaltestellen bekamen neue Anstriche, Feste wurden organisiert und vieles mehr. 1200 Personen waren ca. 38.000 Stunden ehrenamtlich im Dienst – setzt man den aktuellen Mindestlohn an, wurde so wieder reichlich eine Viertelmillionen Euro an nur einem Wochenende erarbeitet!
Auf die Aktion hatten sich die Jugendgruppen gründlich vorbereitet. Sie überlegten sich, was in ihrem Ort fehlt und worüber sich die Bürger freuen würden. Bevor es an die Umsetzung ging, organisierten sich die Jugendlichen Materialien und Gerätschaften beispielsweise von ortsansässigen Unternehmen. Auch die Bürgermeister griffen „ihren“ Jungs und Mädels unter die Arme und unterstützten sie bei ihren Vorhaben. Wer am Wochenende im Landkreis unterwegs war, konnte die eine oder andere Jugendgruppe in leuchtroten T-Shirts schaufeln, werkel, baggern, hämmern, streichen und tüfteln sehen. Fragt man die Jugendlichen nach den Beweggründen für ihren ehrenamtlichen Einsatz, so benennen sie neben dem Motiv „etwas Gutes für's Dorf tun und helfen, wo Hilfe gebraucht wird“, Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl erleben, im positiven Sinne Aufmerksamkeit zu erregen, etwas Bleibendes zu schaffen, „mal etwas zurückgeben“, Anerkennung für ihr soziales Engagement zu ernten und natürlich gemeinsam Spaß an der Sache zu haben, der sie als Gruppe zusammenschweißt.
Jennifer Zschornak vom Steinhaus e.V. und verantwortlich für die Region Nord-Ost resümiert: „Ich bin begeistert von dem großen Engagement in den Gruppen und Gemeinden. Und das geht nicht nur mir so. Mir wurde berichtet, dass viele Leute vor Ort angehalten haben und interessiert fragten, was gemacht wird. Damit sichern sich die jungen Menschen die Anerkennung von den Erwachsenen aus dem Dorf. Und das ist ja eins der wichtigsten Ziele der 48-Stunden-Aktion!“
Impressionen von der 48-Stunden-Aktion der Freien Schule Weißenberg. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten an der Alten Kirchschule und dem Pilgerhaus:
Besonders freuten sich die Regionalbüros über die Bereitschaft der Kommunalverwaltungen, die Aktion, auch mit dem Hintergrund einschneidender Finanzkürzungen, im Jahr 2026 weiter tatkräftig zu unterstützen, was von einem großen Vertrauen in und Dankbarkeit für die Arbeit von Kindern und Jugendlichen zeugt. Die Organisationsgruppe - bestehend aus dem Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit Bischofswerda e.V., Regenbogen e.V., der RAA Sachsen e.V., Domowina e.V., IB Radeberg´ sowie dem Steinhaus Bautzen e.V. und dem Valtenbergwichtel e.V. aus Neukirch, welche die 48-Stunden-Aktion miteinander im Landkreis Bautzen initiierte, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Wochenendes und dankt den vielen jungen Menschen und ihren Helfern, die in ihrer Freizeit für den guten Zweck geschuftet haben. Die Aktion hat wieder viel Nützliches für die ländlichen Kommunen bewirkt und die dörfliche Kommunikation befördert. Eltern, Nachbarn und Bekannte unterstützen die Jugendlichen bei ihren Projekten und schaffen so etwas Ganzheitliches. Das stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern fördert auch die Identifikation mit dem Heimatort! „Wenn es keine 48-Stunden-Aktion mehr geben würde, kümmert sich keiner mehr um die vielen kleinen Dinge, die immer liegen bleiben, und es fehlt etwas Soziales für uns jungen Menschen im Ort.“, erklärte eine Teilnehmerin abschließend.
Weitere Informationen zur Aktion finden sich unter: www.48h-bautzen.de