Foto: M. Hickmann
Foto: M. Hickmann
Ein bislang wenig beachtetes Hinweisschild konnte der Wander- und Geschichtsfreund M. Hickmann aus Pirna am Jahresanfang in unserem Städtchen entdecken. Wie oft sind wir an diesem Relikt achtlos vorbeigegangen. Den Hinweis von Herrn Hickmann nimmt das Stadtarchiv zum Anlass über den Hintergrund des Schildes zu berichten.
Dieses Schild ist immerhin eine Betrachtung und Erwähnung wert. Es stammt aus der Zeit, als Stadt Wehlen eine „offizielle“ Rodelbahn hatte und diese war sogar beleuchtet. Ein offizielles Rodeln fand natürlich nicht auf dem Schreiberberg statt, sondern es wurde auf dem Heimweg einfach nicht gelaufen - man hatte ja einen Schlitten dabei - also vorzugsweise zwischen dem Sportplatz und dem Städtchen gerodelt. die Rodelbahn befand sich in einem Seitental am oberen Ende des Sportplatzes. Start war oben am heutigen Parkplatz, Abzweig Schöne Aussicht, und das Ziel war unten am heutigen Kleinfeldplatz. Also sah sich der Bürgermeister genötigt, dieses Verbotsschild aufzuhängen. Die Mauer, an welcher das Schild hängt, gehört zu "Kunath'schen Gut" und dieses wiederum war städtisch.
Unlängst wanderte Herr Hickmann wieder an der Stelle vorbei und siehe da, es war ein Wunder geschehen.
Ohne irgend einen Anstoß hat ein Bürger mit Sinn für "Altes bewahren" die Initiative ergriffen und das Schild restaurieren lassen. Recht vielen Dank dafür.