NEUES aus dem Pflanzengarten

Bei den im Frühjahr eingebrachten Steingartenstauden waren trotz Bewässerung einige Ausfälle leider nicht zu vermeiden. Die andauernde Trockenheit während der Sommermonate hatte auch die Umgestaltung des Bauerngartens zeitweilig ins Stocken gebracht. Soweit möglich wurden diese Monate jedoch genutzt, um u.a. auch mit Einsatz Freiwilliger die Fläche schon freizuroden und die Stauden zu sichern. Außerdem musste der Untergrund gründlich aufgearbeitet werden. Um den vorhandenen nährstoffarmen Sandboden aufzubessern, sollten Mineralien und Kompost eingearbeitet werden.

Für diese wahrlich schweißtreibende Arbeit konnte wieder einmal auf die Unterstützung einiger junger Schüler und Schülerinnen sowie eines Anleiters aus der AWO Produktionsschule „Stellwerkstatt“ in Pötzscha gezählt werden.

Eine großzügige Ladung Kompost wurde, mit Bentonit vermischt, auf der neu zu gestaltenden Fläche verteilt und sehr sorgfältig eingearbeitet. Zwei Schülerinnen widmeten sich währenddessen dem Anstrich von Geländern am Aufgang zur Stiege. Sie waren dabei so engagiert, dass auch Farbkleckse auf der Kleidung gar nicht bemängelt wurden.

Ein weiteres Highlight war die Führung anlässlich des Naturmarktes, welche in diesem Jahr vom Heimatverein organisiert wurde und im Zuge dessen nicht auf ortsfremdes Personal zugrückgegriffen wurde. Frau Bieselt und Frau Senenko waren sehr erfreut über das rege Interesse an der Veranstaltung: über dreißig Menschen fanden sich dazu ein und Frau Bieselt konnte unterhaltsames Pflanzenwissen über die vorkommenden Gewächse vermitteln. Auch zur Historie des Gartens und der Geschichte des Gründers J. Thumm wurden von Frau Senenko in Wort und Bild viele Fakten berichtet. Die Führung im beengten Gelände bei so viel Publikum war anspruchsvoll, wurde aber dankbar mit Applaus gewürdigt. Nach diesem erfolgreichen Test sind auch für das 100-jährige Jubiläum 2025 Führungen angedacht.

Text & Fotos: L. Senenko