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Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Südliches Anhalt
Ausgabe 10/2025
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Die Kita "Wichtelland" in Libehna berichtet ...

„Auf den Spuren der einstigen Völker Nordamerikas“

Wie haben die indigenen Völker gelebt? Was haben sie gegessen? Wie fühlte es sich an, unter freiem Himmel zu schlafen? Diesen und vielen weiteren spannenden Fragen wurden in den letzen 4 Wochen in unserer Kita Wichtelland auf die Spur gegangen – und das mit allen Sinnen, draußen in der Natur.

Mit viel Liebe zum Detail und großem Engagement der Kitaleiterin Ute Lier und ihrem Team bestehend aus Steffi Spitzhüttl, Sandra Schuster, Katrin Giese, Sandra Kraupner und ganz neu im Team Emilie Gebhardt erlebten unsere Kinder hautnah aber natürlich an unsere heutige Zeit angepasst, wie das Leben der indigenen Völker Nordamerikas einst war.

Eine Überraschung gab´s auch noch von Familie Hildebrandt, die unverhofft mit einem großen Pferd vor den Türen der Kita stand und alle Kinder zum Reiten einlud.

Ein besonderes Highlight für unsere Kinder war das gemeinsame Kochen über offenem Feuer. Unsere Kinder lernten wie man über einer Feuerstelle ohne moderne Küchengeräte kurzerhand Nudeln mit Tomatensoße selbst zubereitet.

Leben unter freiem Himmel

Ein kompletter Tag unter freiem Himmel durfte natürlich auch nicht fehlen. So wurde das Kitaleben kurzerhand auf den Spielplatz nach Reupzig verlegt und wurde zum riesen Abenteuer für die Kinder. An dieser Stelle auch noch einmal ein großen Dank an die Ortsbürgermeisterin Steffi Denell, für die Bereitstellung aller Getränke, Obst und der Räumlichkeit wie Toiletten für alle.

An diesem Tag erlebten unsere Kleinsten, was es heißt, wie echte Ureinwohner Nordamerikas zu leben. So wurde kurzerhand das Frühstück und Mittagessen auf die Wiese verlegt.

Eingemummelt in ihren Decken und Kissen verbrachten die Kinder auch den Mittagschlaf unter freiem Himmel in der Natur. Alle schliefen tief und fest. Da war es sicherlich auch für die eine oder andere Erzieherin schwer bei Vogelgezwitscher und bestem Wetter die Augen offen zu halten.

Neben dem Kochen und Schlafen stand auch Basteln auf dem Programm: Federschmuck wurde gebastelt, T-Shirts bemalt und kleine Tipis gestaltet. Unsere Kinder hörten spannende Geschichten, sangen und erfuhren spielerisch viel über den respektvollen Umgang mit der Natur.

Krönender Abschluss : Ein großes Fest auf dem Reiterhof der Familie Hildebrand aus Merzien

Zum Abschluss des Projektes luden alle Kinder ihre Eltern, Großeltern und Geschwister zu einem großen Fest, auf dem Reiterhof der Familie Hildebrand in Merzien, ein.

Alle staunten über das, was die kleinen Wichtel in vier Wochen gelernt und erlebt hatten. Das köstliche selbstgemachte Brot unserer Kleinsten durfte nicht fehlen. Es gehört längst zum festen Kitaalltag, dass die Kinder täglich ihre eigenen Brote herstellen und essen. Hierfür haben sie vor langer Zeit ihren eigenen Roggensauerteig angesetzt und backen täglich verschiedene Roggen-, Dinkel- oder Mischbrote in ihren dafür neu liebevoll eingerichteten kleinen Küchen. Unter freiem Himmel haben unsere Kitakinder diesmal, in Vorbereitung für das große Fest, fleißig geknetet. Das Ergebnis war ein riesen Korb voller verschiedenster Brotkreationen. Einfach lecker!

Zusätzlich gab es selbstgemachtes Essen, leckere Dips und frisches Bio-Gemüse von unserem Vollblut-Gemüsebauern aus der Region Martin Zschoche, der uns immer mit tatkräftiger Unterstützung und frischen hochwertigen Produkten zur Seite steht. An dieser Stelle auch nochmal unser herzlichstes Dankeschön. Die Kinder führten stolz ihre gebastelten Kostüme vor und erzählten begeistert von ihren Abenteuern der letzten Wochen. Lieder und Tänze am Lagerfeuer und sogar Basteln stand auf dem Programm. Der Jäger und die Jagdhornbläser aus dem Hegering Ziethe/Fuhne waren auch da und auch viele Tiere konnten bestaunt werden.

Der Herzblut-Einsatz unserer Erzieher

Dieses Projekt war nicht nur für die Kinder ein riesiges Abenteuer, sondern auch für die Leiterin der Kita, Ute Lier und dem Team der Erzieher ein Herzensprojekt. Es ist unfassbar schön anzusehen, wie viel Liebe und Engagement in Projekte und den Kitaalltag gesteckt wird.