Baustellenbesichtigung in Quellendorf: Sven Kalepky, Bauleiter Rohr- & Tiefbau, Felix Schwahn, Geschäftsführer bei der GP JOULE Wärme mit Bürgermeister Thomas Schneider im Gespräch über die Fortschritte des Wärmenetzes (v.l.n.r.).
Der Ausbau einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Wärmeversorgung in der Region Südliches Anhalt macht weiter Fortschritte. Als erfahrenes Unternehmen für erneuerbare Energien arbeitet GP JOULE für die Umsetzung des Projekts „Fuhne“ eng mit ihrer Tochtergesellschaft vor Ort, der Renergiewerke Fuhne, und weiteren lokalen Partnern zusammen. Uns liegt viel daran, Sie als Bürgerinnen und Bürger regelmäßig über unser geplantes Energiesystem zu informieren. Uns ist wichtig, auf alle Fragen und Unsicherheiten einzugehen und Sie über aktuelle Entwicklungen, mögliche Herausforderungen und die sich bietenden Chancen regelmäßig zu informieren.
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Unser Vorhaben
Unser Ziel ist es, für die Stadt Südliches Anhalt ein nachhaltiges Energiesystem zu bauen, um günstige Wärme und Strom für die Region zu liefern. Die Basis dafür bilden erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaik und Windenergie. Durch die effiziente Kombination von lokal produziertem Strom aus erneuerbaren Energien mit industriellen Wärmepumpen können wir langfristig einen günstigen Wärmepreis für Bürgerinnen und Bürger bereitstellen.
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Weitere Vorteile für die Bürger und die Stadt
| • | Zusätzliche Einnahmen für die Stadt Südliches Anhalt aus Gewerbesteuer und Gemeindebeteiligung (0,2 ct/kWh) |
| • | Möglichkeit der Gesellschafterbeteiligung durch die Stadt |
| • | Möglichkeit zur Bürgerbeteiligung am Projekt (Crowdinvesting) |
| • | Regionale Wertschöpfung und erhöhte Standortattraktivität für Gewerbe |
| • | Schaffung lokaler Arbeitsplätze |
| • | Aufbau einer unabhängigen und lokalen Energieversorgung |
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Nächste Schritte
Die Planung und Umsetzung des Energiesystems wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Südliches Anhalt über bestehende und zukünftige Bauleitplanverfahren gesteuert. Im Rahmen dieser Planungsverfahren haben sowohl die Träger öffentlicher Belange als auch die Bürger die Möglichkeit, ihre Bedenken und Hinweise einzubringen. Alle eingegangenen Beiträge werden sorgfältig geprüft und beantwortet.
Im ersten Halbjahr 2025 planen wir neben der Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts des Quellendorfer Wärmenetzes zudem die Vorbereitung für den Bau der ersten PV-Parks in Quellendorf und Hinsdorf.
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Standortauswahl
Bei der Standortauswahl für Photovoltaik- und Windenergieanlagen beachten wir verschiedene Faktoren. Auf Basis gesetzlicher Vorgaben legen wir großen Wert darauf, Flächen mit geringem Einfluss auf die Umwelt auszuwählen.
Dafür arbeiten wir beispielsweise eng mit Umweltbehörden zusammen, um die Auswirkungen auf Flora und Fauna zu minimieren. Darüber hinaus ermöglichen es moderne Technologien und gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstände zur Siedlung Geräusche zu reduzieren.
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Informationen aus Ihrem Nahwärmenetz Quellendorf
Mit den Firmen vor Ort möchten wir möglichst nahtlos in die nächste Bauphase der Wärmeversorgung übergehen, während die Baugenehmigung für die Heizzentrale noch aussteht. Im Rohr- und Tiefbau konnten wir wesentliche Fortschritte erzielen: Die notwendigen Wasser- und Nahwärmeleitungen werden bis voraussichtlich Ende Februar zum Heizzentralenstandort verlegt.
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Unser Angebot für Wärmekunden
Die Angebotsphasen für Wärmekunden beginnen bald auch in Großbadegast, Kleinbadegast, Pfriemsdorf, Breesen und Reupzig. Die Bewohner sind herzlich eingeladen, unsere Informationsveranstaltung am 25. Februar in Großbadegast zu besuchen. Der genaue Ort wird noch bekanntgegeben. Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie auf www.suedliches-anhalt-fernwaerme.de.
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Aktuelle Situation
In den vergangenen Monaten haben wir im Rahmen weiterer notwendiger Planungsschritte eine zunehmende Diskussion um den Ausbau der Windenergie im Südlichen Anhalt wahrgenommen.
Dabei sind uns auch verschiedene Darstellungen zum Thema Windenergie begegnet. Wir nehmen Ihre Bedenken ernst. Unsere Expertinnen und Experten stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Zusammenhänge verständlich zu erläutern. Gemeinsam möchten wir Ihre Fragen beantworten, Hintergründe beleuchten und über die Chancen sprechen, die das Projekt „Fuhne“ für Ihre Heimat bietet.
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Dialog und Kontakt
Aus diesem Grund planen wir Mitte des Jahres in den Ortsteilen, in denen Windenergieanlagen errichtet werden sollen, Infoveranstaltungen speziell zum Thema Windenergie. Dort werden wir allen Interessierten auch das geplante dezentrale Wärmenetz und die technischen Anforderungen des Projekts vorstellen. Diesen Rahmen wollen wir ebenfalls nutzen, um auf Ihre Fragen einzugehen. Die genauen Orte werden noch bekanntgegeben.
Aktuelle Informationen finden Sie auch in einem Fragen- und Antwortkatalog, der auf unserer Website https://www.suedliches-anhalt-fernwaerme.de/ zu finden ist. Gern stehen wir Ihnen darüber hinaus persönlich zur Verfügung, zum Beispiel bei einem Termin in unserem Büro in Radegast. Wir freuen uns auf Sie!