Die Zukunft des Heizens für Quellendorf beginnt jetzt
Der Bürgermeister der Stadt Südliches Anhalt Thomas Schneider (2.v.l.) mit Carolin Hölscher, Thomas Schombacher und Andrea Behr (v.l.n.r.) von GP JOULE.
Bürgermeister Thomas Schneider und Fachleute der Firma GP JOULE freuten sich über die ca. 300 Quellendorfer Bürgerinnen und Bürger, die sich über das Nahwärmenetz der Renergiewerke Fuhne informierten.
Nach zwei erfolgreichen Informationsveranstaltungen am 3. und 4. Mai 2023 mit rund 300 Besucherinnen und Besuchern startet in Quellendorf nun der Einstieg in die bezahlbare, regenerative Wärmeversorgung.
Die Bürgerinnen und Bürger aus Quellendorf haben jetzt die Möglichkeit, sich individuell beraten zu lassen und einen Anschluss an das Nahwärmenetz zu beantragen. Die Beraterinnen und Berater der Renergiewerke Fuhne sind vor Ort unterwegs. Wer sich informieren möchte oder Fragen zur individuellen Anschlussmöglichkeit hat, kann auf der Website Termine für persönliche und unverbindliche Beratungsgespräche im Dorfgemeinschaftshaus Quellendorf, zuhause oder am Telefon buchen. Mehr Informationen sind unter www.suedliches-anhalt-fernwaerme.de abrufbar. Mehr als 50 Quellendorfer haben dieses Angebot schon genutzt und einen Beratungstermin vereinbart. Auch erste Anträge wurden bereits unterschrieben.
Um einen Anschluss an das Nahwärmenetz zu erhalten, gibt es verschiedene Anschlussoptionen. Bei einem Teilanschluss wird die Wärmeleitung bis kurz hinter die eigene Grundstücksgrenze verlegt und verschlossen, sodass der Anschluss zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich ist. Auch mit einem Netzanschluss gehen Hausbesitzerinnen und -besitzer noch keine Verpflichtung zur Wärmeabnahme ein. Die Wärmeleitung wird bis an den Heizungsraum gelegt und bei Bedarf muss nur noch eine Wärmeübergabestation im Haus installiert werden. Ein Vollanschluss hingegen ermöglicht es, die regional erzeugte Wärme zu beziehen. Wer sich während des aktuellen Anschlussbündelungs-Zeitraums für einen Vollanschluss entscheidet, spart sich alle nachträglichen Anschlusskosten und kann den Zeitpunkt der Wärmeabnahme selbst bestimmen. Wer also die aktuell bestehende Heizungsanlage noch nicht austauschen möchte, kann trotzdem bereits einen Vollanschluss an das Wärmenetz der Renergiewerke Fuhne bauen lassen und den Zeitpunkt der Wärmeabnahme mit einem eigenen Datum für den Beginn des Wärmebezugs festlegen.
Durch ein ganzheitliches Konzept aus lokal erzeugtem Strom aus Wind- und Photovoltaik-Anlagen wird über eine industrielle Wärmepumpe günstige Wärme für die Ortschaften der Stadt Südliches Anhalt erzeugt. So bleibt die Wertschöpfung in der Region und die Bürgerinnen und Bürger profitieren von einer langfristig bezahlbaren und sicheren Wärmeversorgung:
| • | Der Wärmepreis von 11 Cent/kWh (inkl. 7 % MwSt.) wird bis 2035 für zehn Jahre festgesetzt und bleibt unverändert (unter der Voraussetzung eines gleichbleibenden Mehrwertsteuersatzes). |
| • | Darüber hinaus fallen keine Anschlusskosten sowie keine monatliche Grundgebühr an. Auch eine Mindestabnahmemenge gibt es nicht. Es wird nur der tatsächliche Wärmeverbrauch abgerechnet. Die Wärmeleitung von bis zu zehn Metern Länge auf dem eigenen Grundstück ist inklusive. |
| • | Keine Wartungs- oder Reparaturkosten an der Wärmeübergabestation. Diese übernehmen die Renergiewerke Fuhne. |
Um diese nachhaltige und regionale Wärmeversorgung zu ermöglichen, arbeiten die Stadt Südliches Anhalt mit Bürgermeister Thomas Schneider und das Energiewende-Unternehmen GP JOULE zusammen an dem Projekt der Renergiewerke Fuhne. Der Ausbau der Nahwärmenetze durch die Renergiewerke Fuhne soll sukzessive in allen Ortschaften der Stadt Südliches Anhalt erfolgen und beginnt mit dem ersten Wärmenetz in Quellendorf voraussichtlich 2024. Die Wärmelieferung ist für die Heizperiode 2024/2025 geplant. Mit einem eigenen Wärmenetz hat jede Ortschaft künftig die Möglichkeit, sich unabhängig von Weltmärkten und klimaschädlichen Brennstoffen zu versorgen und dabei gleichbleibend günstig zu heizen.
„Wir sorgen dafür, dass die Wertschöpfung vor Ort bleibt, indem wir den erzeugten Strom in Wärme umwandeln und so die Energie in der Region nutzbar machen. Dadurch kann die Wärme zu sehr günstigen Konditionen angeboten werden“, sagt Felix Schwahn, Geschäftsführer GP JOULE WÄRME: „Die steigenden Preise für Öl und Gas und natürlich die Entwicklungen des Klimawandels zeigen, wie wichtig es ist, uns von Energieexporten unabhängig zu machen und für eine nachhaltige und klimaneutrale Wärmeversorgung zu sorgen.“
Termine zur individuellen Beratung in Quellendorf sowie die Antragsunterlagen für einen Wärmenetzanschluss der Renergiewerke Fuhne sind jetzt auf www.suedliches-anhalt-fernwaerme.de zu finden. Bei Interesse oder Fragen stehen die Kundenberaterinnen und Kundenberater auch per E-Mail (info@suedliches-anhalt-fernwaerme.de) und telefonisch unter 04671 6074-456 zur Verfügung.
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