Pressemitteilung: Erfolgreicher Abschluss der ersten Phase des Bundesförderprogramms »Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.«

Pressemitteilung: Erfolgreicher Abschluss der ersten Phase des Bundesförderprogramms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“

Mit Ablauf des Jahres 2024 endet die erste Phase des Bundesförderprogramms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ Die Stadt Weißenfels hatte sich im Herbst 2023 stellvertretend für die Region Weißenfels/Zeitz erfolgreich für die Teilnahme an der Entwicklungsphase im Bundesprogramm „Aller.Land“ beworben und konnte damit Fördermittel von 35.000 Euro sichern.

Das Jahr 2024 stand im Zeichen, ein Konzept zur beteiligungsorientierten Kulturarbeit im ländlichen Raum zu entwickeln und umzusetzen. Unter der Leitung des Kulturamtes Weißenfels, insbesondere des Kulturamtsleiters Christian Endt, fanden während der ersten Jahreshälfte zahlreiche Netzwerktreffen und Beratungstermine statt. Diese Treffen, so Christian Endt, ermöglichten neue Kontakte zu Vereinen und Kulturschaffenden aus unserer Region zu knüpfen. Das zentrale Ergebnis der Entwicklungsphase war die Konzeption des „Mobilen Kulturbüros“, das in Zukunft beispielsweise Unterstützung bei Planung und Umsetzung von Kulturprojekten sowie bei Beratung zu Fördermöglichkeiten bieten soll.

In der zweiten Jahreshälfte 2024 wurde das Konzept in drei Pilotprojekten erprobt:

• Hoffest in Teuchern (21.09.2024)
• Erster Jugendvereinstag in Lösau (28.09.2024)
• „Abradeln“ in Schleckweda (03.10.2024)

Die drei Projekte boten Gelegenheit, mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und sie zu Wünschen und Bedarfen vor Ort zu befragen. Ein zentraler Gedanke war, dass Kulturangebote im ländlichen Raum nicht „von oben diktiert“ werden. Auch ganz praktische Unterstützung bei Kulturveranstaltungen, beispielsweise in Form von Mobilitätsangeboten oder durch Bereitstellung von Veranstaltungstechnik, wurde gewünscht.

Die Bürgerinnen und Bürger wirkten bei der Erstellung einer regionalen Kultur- und Vereinslandkarte sowie beim Bau eines Modells zum „Mobilen Kulturbüro“ mit und wurden kreativ bei der Gestaltung von Jutetaschen in einem Graffiti-Workshop. Die erfreuliche Resonanz aus der Bevölkerung und die positiv gestimmte Berichterstattung in den Medien zeigt, dass der eingeschlagene Weg großen Zuspruch findet.

Nach dem Abschluss der Entwicklungsphase übernimmt ab 2025 der Burgenlandkreis unter der Leitung von Lion Hartmann, Koordinator kulturelle Bildung, die Verantwortung für die Fortsetzung des Programms. Die Antragstellung für die nächste Phase, die Umsetzungsphase, ist bereits erfolgt. Bei positivem Förderbescheid könnten bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen, um das Konzept des „Mobilen Kulturbüros“ in den kommenden fünf Jahren im Burgenlandkreis wirksam zu etablieren.

Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken

„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Gefördert wird „Aller.Land“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Der Bund stellt für das Förderprogramm von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Programmbüro Aller.Land (Projekteure bakv gGmbH).

www.allerland-programm.de