Rashid-S. Pegah liest aus den Briefen (1706-1714) der Kurfürstin-Witwe von Hannover an ihre Enkeltochter Kronprinzessin Sophie Dorothée in Preußen, musikalisch umrahmt mit Kostbarkeiten der Cembaloliteratur aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch Matthias von Heißen.
Kurfürstin-Witwe Sophie zu Braunschweig-Lüneburg-Hannover, geb. Prinzessin von der Pfalz-Simmern (1630-1714), galt als eine der vielseitigsten und intelligentesten Frauen ihrer Zeit. In den Briefen an ihre einzige Enkeltochter Kronprinzessin bzw. Königin Sophie Dorothée von Preußen, geb. Prinzessin zu Braunschweig-Lüneburg-Hannover (1687-1757) ließ sie zahlreiche ihrer Zeitgenossen auf dem papiernen Schauplatz Revue passieren. Bei den Beschreibungen sowohl einer Gräfin von Sinzendorf, Maȋtresse des Landgrafen von Hessen-Darmstadt, als auch der Prinzessin Charlotte Christine Sophie zu Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel (Blankenburg) (1694-1715), des Herzogs Friderich Wilhelm von Curland (1692-1711) sowie des russischen Zarewitschs Alexej (1690-1715) erwies sie sich als hervorragende Beobachterin. Während Sophie sich allerdings über die Gräfin von Sinzendorf lustig machte, äußerte sie sich über den frühen Tod von Friderich Wilhelm von Curland sehr bewegt. Außerdem äußerte sich Kurfürstin-Witwe Sophie mehrmals in ihren Briefen nach Berlin über damals noch exotische Heißgetränke wie „Chocolade“ und „Café“ und deren eigenartige Nebenwirkungen. Und weil wir in einem Musikermuseum sind, kommen Musik und Musiker der Kurfürstin-Witwe Briefen an ihre Enkelin in Berlin vor. Dabei ging es vor allem um solche Musiker, die auf dem Cembalo reüssierten.
| Lesung „Sophies Welt“ | |
| Datum: | Mittwoch, 1. März 2023 |
| Uhrzeit: | 17 Uhr, Einlass ab 16.30 Uhr |
| Ort: | Heinrich-Schütz-Hauses Weißenfels, |
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| Nikolaistraße 13, 06667 Weißenfels |
| Tickets: | 12 Euro (Normalpreis), 9 Euro (ermäßigt), |
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| 5 Euro (Schüler*innen) |
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| erhältlich im Heinrich-Schütz-Haus |
| Informationen: | Telefon: 03443 302835, |
| E-Mail: | service@schuetzhaus-weissenfels.de |