Gemeinde Weischlitz Bilanz 2024
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Weischlitz,
das Jahr 2024 ist schon wieder Geschichte. Erlauben Sie mir wieder einen kurzen Rückblick auf die Ereignisse in der Gemeinde Weischlitz.
2024 sind wir erneut von Naturkatastrophen verschont geblieben. Es war ein Jahr, welches politisch von den Landtags- und Kommunalwahlen geprägt war. Die neu gewählten Ortschafts- und Gemeinderäte haben Ihre Arbeit aufgenommen.
Trotz schwieriger Kostenentwicklung konnten wir auch in 2024 wieder eine Menge in unserer Gemeinde umsetzen. Über drei Millionen Euro wurden im Gemeindegebiet investiert. Das entspricht dem Vorjahreswert.
In die Gemeindestraßen, Gehwege und Brücken wurden über 769 T€ investiert, die größte Maßnahme waren die Gehwege und Gemeindestraßen im Ort Mißlareuth, die allein 520 T€ beansprucht haben.
Für 812 T€ wurden in Dröda, Weischlitz und Heinersgrün Schäden aus dem Starkregenereignis 2021 repariert. In dem am stärksten betroffenen Ort Ruderitz wurde ebenfalls durch den Landkreis mit der Beseitigung der Schäden begonnen.
In die Straßenbeleuchtung der Gemeinde wurden 121,5 T€ investiert, ein Großteil hier ebenfalls in der Ortslage von Mißlareuth.
Für Straßenvermessung und Gewässerunterhaltung wurden 111,3 T€ benötigt. In den Gebäuden der Gemeinde (Rathaus, Bürgerhäuser, Schulen und Kindergärten) konnten wir 230,5 T€ verbauen. Dabei war es uns auch gelungen, zwei nicht erhaltenswerte Gebäude in Reuth und Schwand mit einem hohen Anteil von Fördermitteln abzureisen.
548,5 T€ flossen in die Fahrzeugtechnik der Feuerwehr und des Bauhofes. Einen großen Anteil mit 330 T€ ging in die Neuanschaffung eines logistischen Gerätewagens der Feuerwehr. Mit diesem Wagen sind die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in der Lage, auch über längere Strecken eine Löschwasserversorgung in unserem großen aber oft sehr kleinteiligen Gemeindegebiet aufzubauen.
Für die EDV Ausstattung des Rathauses benötigten wir knapp 100 T€, für die Digitalisierung unserer Schulen sogar 336 T€.
An dieser Stelle möchte ich mich wieder bei meinen Mitarbeitern in der Verwaltung, bei den Baufhofmitarbeitern und bei allen Firmen, Architekten und Planungsbüro`s bedanken, die alle einen Anteil an dieser geleisteten Arbeit haben und natürlich bei den Ortschaftsräten und dem Gemeinderat, welche letztlich die Entscheidungen für die Maßnahmen im Rahmen der Haushaltbeschlussfassung getroffen haben.
Auch für die Jahre 2025/2026 wollen wir im Januar einen genehmigungsfähigen Doppelhaushalt vorlegen. Die große Unbekannte bleiben hier die wirtschaftliche Entwicklung und die Kostenentwicklung in unserem Land. Wir müssen hier von einer deutlichen Verschlechterung in den nächsten Jahren ausgehen.
Um weiterhin überhaupt noch investieren zu können, werden wir um Kreditaufnahmen nicht herumkommen, was zu einer Verschlechterung der zuletzt historisch niedrigen Pro Kopfverschuldung von unter 400 € pro Einwohner führen wird.
Noch ein paar Informationen zu den Einwohnerzahlen. Die liegen aktuell bei 5.674, davon 2.844 männliche und 2.830 weibliche Bürger. Die Zu- und Wegzüge sind wie in den Vorjahren fast gleichwertig, in 2024 sogar mit 23 im Plus.
Aber das dritte Jahr in Folge haben wir unter 30 Geburten, denen 65 Sterbefälle gegenüberstehen. So haben wir in der Summe zum Vorjahr wieder 15 Einwohner „verloren“.
In diesem Jahr hoffen wir, dass unsere Landespolitiker eine handlungsfähige Regierung und eine konstruktive Landespolitik zu Stande bekommen.
Abzuwarten bleiben auch die Ergebnisse und die sich daraus ergebenden Machtverhältnisse bei der Bundestagswahl.
Allen ehrenamtlich Tätigen in den Feuerwehren, den Vereinen, den Ortschafts- und Gemeinderäten gilt unser Dank, dass wir im letzten Jahr wieder so viel erreichen konnten.
Trotz vieler negativer Vorzeichen in unserem Land, den vielen Konflikten weltweit wünsche ich uns auch weiterhin einen gewissen Grundoptimismus, die Wertschätzung des Vorhandenen sowie auch im neuen Jahr einen respekt- und verständnisvollen Umgang miteinander.