Mit dieser Aufmunterung zum neuen Jahr möchten wir allen Lesern, unseren Mitgliedern und Unterstützern ein erfolgreiches Jahr mit vielen guten Ideen und Erfahrungen wünschen, die uns auf unserem Weg für eine positive Gestaltung unserer Heimat zu wirken weiterbringen.
Über neue Wege lässt sich auch gleich zum Jahresanfang berichten.
Nach 15 Jahren Kampf (ein anderes Wort fällt mir dafür leider nicht ein) wurde zum Jahresende 2024 die nach FSGV-Norm durchgeführte Beschilderung des Europäischen Fernradweges Nr. 13 Iron Curtain Trail abgeschlossen. Zur Erinnerung: Der ICT ist der Internationale Fernradweg am Eisernen Vorhang entlang, der ehemals die zwei Gesellschaftssysteme in Ost und West teilte. In den nächsten zwei Jahren ist vorgesehen, diesen Radweg durch Informationstafeln und Erlebniselemente, die das Geschehen dort darstellen und bewahren sollen, aufzuwerten.
Ebenfalls einen neuen Weg schlägt die Mittelmühle in Oberkoskau ein. Dort wurde ein Förderverein Kultur- & Heimatverein Mittelmühle e.V. gegründet, welcher das kulturelle Angebot dort vervielfältigen und verstetigen will. Damit erhöht sich auch unsere Lebensqualität im ländlichen Raum, und wir können es gar nicht groß genug einschätzen, was dort auf die Beine gestellt wird. Für die damit einhergehende Aufwertung unseres touristischen Angebotes der Region sind wir sehr dankbar.
Ebenfalls einen neuen Weg schlägt die Leiterin der Drachenhöhle Syrau Heidrun Bauer ein. Sie wechselt zum Jahresbeginn in den (Un)ruhestand. Über 30 Jahre war sie das Gesicht der Drachenhöhle und der Windmühle in Syrau. Aus einem ganz anderen Beruf kommend, hat sie nach einer Umschulung zur Reiseverkehrskauffrau die Geschicke der Höhle/Windmühle in die Hände genommen und die Einrichtungen zu dem gemacht, die sie heute sind. Ihrem Finanzgeschick und auch einigem Verzicht aller Mitarbeiter in Sachen Lohn ist es zu verdanken, dass diese Sehenswürdigkeiten noch selbstständig sind und ohne Zuwendungen der Kommune auskommen. Meines Wissens nach gibt es das für kulturelle Einrichtungen im ganzen Freistaat nirgendswo. Sie hatte auch einiges auszustehen, war sie doch als „eene Fremme“ – aus Fasendorf(!) in die Syrauer Höhle gekommen … Wer mit ehrlichen Herzen und offenen Augen durch Höhle, Park und Windmühle geht und sich zurückerinnern kann, wird sehen, dass diese Vorbehalte völlig unbegründet waren.
Nun rückt die jüngere Generation nach und mit Manuela Schindler nimmt eine die Geschicke des Eigenbetriebes in die Hand, die den „Laden“ schon über 10 Jahre kennt. Wir wünschen von dieser Stelle beiden alles Gute für den Weg, der nun vor ihnen liegt.