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Gemeindebote - Mitteilungsblatt für die Ortsteile
Ausgabe 1/2023
Ortsteil Seehausen
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Ortschaftsrat Seehausen

Auszüge aus der Ortschaftsratssitzung vom 03.01.2023

Brauchtumsmittel (Bitte Anträge einreichen)

Interne Brauchtumsmittel: Repräsentationsmittel des OR / OV z. B. Präsente, Pflege der Homepage, Zusatzkosten für Gemeindeboten

Externe Brauchtumsmittel: Projektförderungen in den Ortschaften können bis 500 € im vereinfachten Antragsverfahren vergeben werden. Der reguläre Beschlussprozess im OR bleibt dabei unberührt. Wichtig für den Antrag: Angabe Verwendungszweck / Zeitraum, es ist kein gesonderter Finanzplan erforderlich.

Bei erstmaligen Anträgen sind vom Antragsteller Identifikationsnachweise (Vereinsregisterauszüge, Kopie Personalausweis) beizufügen.

Bei Änderungen muss ebenfalls eine Mitteilung an das BfR erfolgen.

Durch die Brauchtumsmittel möchte der Ortschaftsrat für Vereine, Organisationen und Einrichtungen finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, welche vorrangig dafür verwendet werden sollen, dass diese dazu befähigt werden, Veranstaltungen etc. durchzuführen, in denen die Einwohner miteinander ins Gespräch kommen und Jung und Alt zusammengeführt wird.

Vereine etc., die Brauchtumsmittel möchten, werden gebeten, an der OR-Sitzung am 07.02.2023 (siehe unten) mindestens einen Vertreter zu entsenden, der sich diesbezüglich belesen hat und sich zu Problemen bei dem Verfahren äußern kann.

Wir werden die Unterlagen auf der Homepage zum Nachlesen und zum Download bereitstellen.

Folgende größere Projekte sind angedacht:

1)

Gottscheina – größere Bekanntmachungstafel (Klärung erfolgt im Verein im Januar)

2)

Göbschelwitz – Reparatur der Pumpe

3)

Hohenheida – Reparatur bzw. Neuerrichtung des Jägerzaunes am Denkmal

Schwerpunkte I. Halbjahr 2023

Februar:

Brauchtum

Fußverkehrsentwicklungsplan

März:

Vorlage der Ablaufplanung der Baumaßnahmen VTA

Vorbereitung Frühjahrsputz (25.03.2023)

April:

Einleitung weiterer Maßnahmen Wasserhaltung Teich incl. Schilfentfernung

Mai:

Fragen der Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit in den Ortsteilen

Bürgerdienst LOS

Juni:

Stand der weiteren geplanten Maßnahmen aus dem Haushaltplan 2023 / 2024 Spielplatz Göbschelwitz (Maßnahmen ASG)

Juli:

Info der Bildungseinrichtungen zur Arbeit im vergangenen Jahr und Vorbereitung des neuen Schuljahres Schwerpunkte II. Halbjahr

September:

Netz 24 und LVB (Flexa)

Jahreskulturplan

25.03.2023

Frühjahrsputz in den Ortsteilen

03.06.2023

Kinder- und Feuerwehrfest Seehausen / KGV

31.06. – 01.07.2023

Dorffest Bürgerverein Hohenheida

23.09.2023

Veranstaltung vom Sportverein

06.12.2023

Seniorenweihnachtsfeier mit Gästen (Vorzeitige Info an Seniorenresidenz)

Änderungen sind möglich

Beantwortung von Bürgerfragen

Mahd Teiche, Neugestaltung der Einfassung Teich Seehausen sowie Wasserzufuhr in den Rühler Teich – nochmaliges Anschreiben auf Antwort Ende November

Wappen Gottscheina – Ende Januar diesbezüglich Info an OV durch Vertreter des Bürgervereins zum o. g. Stand.

Ortsausgang rechts Göbschelwitz (letztes Grundstück) – Reinigung des Grabens ist zwingend notwendig – Info an Herrn Dittmar (ebenso Graben am Teich) Antwort noch offen.

Fußweg Göbschelwitz: Ab Grundstück 84 / Göbschelwitzer Str. (Kurvenbereich) gibt es keinen durchgehenden Fußweg – Schreiben an den Fußverkehrsverantwortlichen – wurde aufgenommen.

Starke Verschmutzung des Fußweges: „Hinter der Kirche“ (Mülltonnen sind nicht ausreichend, Gosse ist abgedeckt und wird nicht gereinigt, dadurch starke Geruchsentwicklung, Rattenbefall) / parkende Autos auf dem Grünstreifen – muss erneut weitergeleitet werden, da sich hier nichts getan hat.

Meldung an die Verantwortliche des VTA

Göbschelwitz schlechte Verkehrsanbindung – Info an Stadt – Behandlung siehe Schwerpunkte 1 HJ 2023

Aufforstungen Fläche hinter der Kita-Hort-Kombination wie ist der Stand – Schreiben an Herrn Pfeiffer – Info, dass sich dieser noch mal mit den Generalunternehmer in Verbindung setzt. Der OR erhält dann eine Info über den weiteren Verfahrensweg.

Zaun am Denkmal Hohenheida Angerstraße – Reparatur (Zaun anbringen) in Regie des Bürgervereins Hohenheida (finanzielle Mittel werden aus dem Brauchtum bereitgestellt) – Zustimmung von den OR-Mitgliedern

Straße BMW nach Hohenheida – riesige Löcher (kaum Ausweichmöglichkeiten), Meldung an die Verantwortliche des VTA

Gottscheina Am Ring 17 altes Hirtenhäuschen – hier wurde der Breitbandunterflurverteiler durch einen LKW hochgedrückt, Info zwecks Reparatur ist bereits weitergeleitet – Änderungen sind von Pyur nicht vorgesehen!

Straßenbegleitgrün Fuß- und Radweg (Verlängerung „Seehausener Allee“ – Zuständigkeit prüfen.

Meldung an die Verantwortliche des VTA

Stand der Baumpflanzungen in den OT – Beginn in den nächsten Tagen. Löcher wurden bereits vorbereitet. Z. B. Göbschelwitz Grünfläche vor der alten Schule, Hohenheida Spielplatz

Stand der Ampelregelung Kreuzung Dingolfinger Str. wurde mit Nr. VII-A-07886 in die Ratsversammlung verwiesen.

Anfragen

Gottscheina: Merkwitzer Str. (von Merkwitz kommt, vor der Siedlung) Schild 30 km wurde umgesetzt.

Hinweistafel Abzweigung Am Ring – Merkwitzer Straße verdreht!

Seniorenwohnpark Seehausen: Infoschautafel fehlt.

Die nächste Ortschaftsratssitzung findet am Dienstag, dem 07.02.2023 um 19.00 Uhr im Gasthof Hohenheida, Am Anger 42, 04356 Leipzig statt.

Schwerpunkte:

Aktuelle Informationen zur Vorlage VII-DS-07330 Brauchtumsmittel vom BfR der Stadt Leipzig

Fußverkehrsentwicklungsplan

Fußverkehrsentwicklungsplan 07.02.2023

Deshalb soll das Thema „Ermittlung und Priorisierung von Maßnahmen für den Fußverkehrsentwicklungsplan“ intensiv im Ortschaftsrat am 07.02.2023 um 19.00 Uhr im Gasthof Hohenheida besprochen werden. Sollten Sie deshalb Hinweise zu Maßnahmen haben, die z. B. die Themenfelder Gehwegsanierung, notwendige Lückenschlüsse oder sichere Querungshilfen umfassen, kommen Sie gerne zur Sitzung des Ortschaftsrates oder übermitteln Sie Ihre Hinweise bis zum 03.02.2023 an den Ortsvorsteher oder die Mitglieder des Ortschaftsrates.

Respekt Herr Ortsvorsteher Böhlau,

zu den kritischen Äußerungen im LVZ-Interview Anfang Dezember 2022. Es ging nicht nur um den Energieberg Seehausen, sondern im erweiterten Sinne um die Lebensqualität im Nordraum von Leipzig. Und die verschlechtert sich durchzunehmenden Verkehr, Lärm, Schmutz und Flächenversiegelung.

Ende November 2022 wurde im Industriepark Leipzig Nord, ein weiterer Logistikpark eröffnet. Die Abmessungen sind so gewaltig, dass nunmehr vom größten und modernsten Logistikpark in Mitteldeutschland die Rede ist. Laut LVZ vom 28.11.2022 sollen 450 neue Jobs entstehen. Zu finanziellen Aufwendungen, Fördermitteln sowie technische Daten für das Solar-Heizsystem bzw. Photovoltaikanlagen an den südlichen Gebäude-Stirnseiten wurde leider nichts mitgeteilt.

Vom ehemaligen Bauschild waren zu entnehmen:

Bauherr war ein Konsortium aus Luxemburg, Projektentwickler Baytree gehört zum Vermögensverwalter AXA Investments Managers mit Sitz in Frankreich, Generalunternehmer war die Fa. Goldbeck International GmbH aus Bielefeld und der Architekt phase 5 GmbH kommt aus Düsseldorf, die Projektsteuerung übernahm das Büro Drees & Sommer aus Leipzig.

Auf dem 210.000 m² großen Acker entstanden zwei riesige Hallen mit jeweils ca. 445m Länge und ca. 107m Breite sowie Dachflächen von ca. 48.000 m² pro Halle. Zum Vergleich: Der Wilhelm-Leuschnerplatz mit seinen kostbaren 60.000 m² würde flächenmäßig 3,5-mal in dieses Areal passen. Diesen Logistikpark muss man selbst sehen, um das Ausmaß dieser gigantischen Beton-Anlage zu verstehen.

Man gewinnt schon den Eindruck, dass dieses Megaprojekt bei den zuständigen Ämtern der Stadt durchgewunken wurde, als würde es sich um die Genehmigung für den Bau einer Gartenlaube handeln. Dabei verwundert es nicht, wenn die Stadt Leipzig ständig neue Gewerbeflächen sucht. Wer Bauland verramscht, braucht Ersatz …

Mich würde gern mal die Einschätzung des NABU bzw. des BUND zum Flächenfraß interessieren.

Weshalb keine Photovoltaikanlage (PV) auf den Dachflächen installiert wurden – eigentlich ein perfekter Standort - erschließt sich ebenfalls nicht.

Fläche für eine Photovoltaikanlage wird nun nebenan, im 2,5 km entfernten Seehausen gesucht. Es soll ein sogenannter Energieberg auf der ehemaligen Deponie entstehen. Das Vorhaben braucht Platz, um eine Leistung von 25 bis 30 MW zur Versorgung von ca. 8000 Haushalten zu sichern. Was stört sind mehrere hundert Bäume und Sträucher am Fuße des Energiebergs, die nun der Säge zum Opfer fallen sollen. Alles unter dem Motto „alternativlos“.

Dabei hat gerade Leipzigs Umweltbund Ökolöwe der Stadt ein vernichtendes Zeugnis bei der Neu- und Nachpflanzung von Bäumen ausgestellt.

Die ungenutzten Dachflächen für PV-Anlagen im Industriepark Leipzig-Nord und die Abholzung der vor vielen Jahren gepflanzten Bäume und Büsche auf der Deponie sind der reinste Hohn. Dass Sachsen nicht umsonst Schlusslicht beim Ausbau erneuerbarer Energie im bundesdeutschen Vergleich ist, verwundert absolut nicht.

Als weiteren fundamentalen Faktor, der die Lebensqualität der Menschen im Leipziger Norden massiv verschlechtert, wären die Auswirkungen des Flughafens Leipzig/Halle (FLH) zu nennen.

Dort gab es im Jahr 2021 ca. 69.100 Flüge - davon fanden ca. 43.200 in den Nachtstunden statt. Deutschlandweit liegt der FLH bei den Nachtflügen unangefochten auf Platz eins.

Dieser erste Platz verwundert nicht, da zum Beispiel die Flughäfen in München, Stuttgart, Hamburg, Frankfurt/Main, Berlin und Dresden Nachtflugverbote zum Schutz der Bevölkerung einzuhalten haben. Was in anderen Städten selbstverständlich ist, steht im Leipzig gar nicht erst zur Debatte. Siehe Lärmaktionsplan ...

FLH-Zahlen zum Kerosinverbrauch, CO2-Emissionen, Emissionshandel und Subventionen werden im Für und Wider zu den Ausbauplänen fast komplett ausgeblendet. Eine Ausnahme gibt es.

Allein für Starts und Landungen sowie dem Verkehr nur auf dem Flughafen wurden 2021 ca. 45.500 Tonnen Kerosin verbraucht. Die Millionen Flugkilometer zwischen den Flughäfen werden erst gar nicht erfasst...

Von Kostenwahrheit sind wir weit entfernt, denn:

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International agierende Luftfrachtunternehmen sind befreit von Energie- und Mehrwertsteuern auf Kerosin.

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Die seit 2021 eingeführte CO2-Steuer findet im Luftverkehr keine Anwendung.

-

Emissionshandel gibt es nur im europäischen Wirtschaftsraum. Afrika, Amerika und Asien sind ausgenommen.

Die politischen bzw. medialen Zukunftspläne in Form von: Grüner Wärme, E-Mobilität, kurze Wege, weniger Verkehr, Gründachoffensive, baumstarke Stadt und Schwammstadt Leipzig sind bei uns nicht annähernd in der Gestaltung der Gegenwart wiederzufinden.

Armin Kabitzsch

Seniorenweihnachtsfeier 2022 im Gasthof Hohenheida

Am 07.12.2022 fand nach 2-jähriger Pause endlich wieder die beliebte und gut besuchte Seniorenweihnachtsfeier bei Heidi im Gasthof Hohenheida statt.

Für uns, die zum ersten Mal an dieser Weihnachtsfeier teilnahmen, war es ein entspannter und urgemütlicher Nachmittag. Der Saal war von Heidi und ihren Mitstreitern liebevoll weihnachtlich geschmückt. Auf den Tischen stand weihnachtliches Gebäck und das Kaffeetrinken wurde von Herrn Woska an der Drehorgel mit weihnachtlichen Melodien begleitet.

Danach berichtete Herr Böhlau von erreichten Zielen, aber leider auch von noch ausstehenden Erledigungen rund um unser Dorf.

Bei heißem Glühwein und dem einen oder anderen kalten Bierchen, je nach Bedarf, ging die Feier mit der Schlagersängerin Sabine Elara weiter.

Große Mühe gab sich der Sportverein aus Liemehna. In ihren hübschen weihnachtlichen Kostümen präsentierten sie uns zur Freude einen bunten Reigen bekannter weihnachtlicher Lieder. Und das mit sehr viel Temperament und Freude.

Danach waren alle gefordert, denn ein Quiz rund um die Orte Gottscheina, Seehausen, Hohenheida und Göbschelwitz brachte die Köpfe zum Rauchen.

Denn Fragen wie „Wo wurden Gräber außerhalb des Friedhofs bei Bauarbeiten entdeckt?“ oder „Wo hat Napoleon eine Nacht verbracht? brachten so Manchen zum Grübeln.

Auch eine Fotobox stand den Gästen zur Verfügung, um mit einem Foto in der Tasche - als Erinnerung an diesen schönen Nachmittag - nach Hause zu gehen. Anfänglich wurde dieses „Teil“ mit viel Skepsis betrachtet, bis Einer den Anfang machte ... Es wurde fotografiert, bis das Papier alle war.

Als Überraschung spielte dann die Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Nordost (in reduzierter Besetzung) noch einmal auf. Mit diesen Klängen im Ohr ging die Weihnachtsfeier ihrem Ende zu.

Für viele war es einfach ein wunderschöner Nachmittag, man sah den einen oder anderen Bekannten mal wieder, man konnte die Seele baumeln lassen und wurde von den netten „Mädels“ vorzüglich bedient.

Fazit für alle und natürlich auch für mich: … Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.

Und natürlich ein großes Dankeschön an alle, die diese Feier ermöglicht und organisiert haben.

Siegrid Tinzmann
Cornelia Roßberg