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Gemeindebote - Mitteilungsblatt für die Ortsteile
Ausgabe 11/2023
Ortsteil Wiederitzsch
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Dombrowski-Ehrung 2023 des Kunst- und Heimatvereins Wiederitzsch e. V.

Bern Karwen, Polnisches Institut Berlin - Filiale Leipzig (rechts) und Gunter Waßmann, Kunst- und Heimatverein e. V. (links)

Am Sonntag, dem 15.10.2023, fanden sich Vertreter des Vorstandes, Mitglieder und Freunde des Vereins, der Ortsvorsteher Andreas Diestel sowie Bernd Karwen vom Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig,

am Apelstein in Wiederitzsch ein, um an den 210. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig zu erinnern.

Gunter Waßmann würdigte in seiner Rede in diesem Zusammenhang vor allem Jan Henryk Dombrowski anlässlich seines 205. Todestages.

„In ihm ehren wir in Wiederitzsch seit vielen Jahren den General und Soldaten, den Patrioten und Nationalhelden.“ Er hatte über Jahrzehnte „für die Freiheit und Unabhängigkeit seines geteilten Vaterlandes gekämpft, in Polen selbst, in Russland, in Italien und auf deutschem Boden.“ Auch wenn er dieses Lebensziel nicht erreichte, gehört Jan Henryk Dombrowski wegen seiner Offenheit für Sprachen und Kulturen, seiner demokratischen Anschauungen und natürlich seiner militärischen Leistungen in die Reihe der hervorragenden Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. „Sein Andenken zu ehren und zugleich an die Schrecken des Krieges zu erinnern, das ist heute bedeutsamer und notwendiger denn je“!

Wie wichtig und schwierig es ist, Frieden, Freiheit, Demokratie und Fortschritt für uns und künftige Generationen zu erhalten, wird uns täglich bewusst, wenn wir die Berichte und Bilder von Kriegen, Gewalt und schlimmsten menschlichen Schicksalen in Nah und Fern empfangen.

Bernd Karwen als Vertreter des Polnischen Institutes bezog sich im Hinblick darauf, dass dieser feierliche Akt am Apelstein zu den Traditionen des Kunst- und Heimatvereins des Ortes gehört, dessen Vorsitzende Prof. Gudrun Franke auch maßgeblich für die Durchführung der alljährlichen Chopin-Tage der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft e. V. verantwortlich ist, auf kulturelle, musikalische und geschichtliche Verbindungen zwischen Polen und Deutschland. Er dankte Gunter Waßmann für seine vielfältigen Aktivitäten,die geschichtliche Persönlichkeiten, wie Dombrowski und Ereignisse, wie die Völkerschlacht nicht in Vergessenheit geraten lassen.

In diesem Jahr fiel die feierliche Blumenniederlegung am Apelstein mit dem Tag zusammen, an dem in Polen die zukünftige Regierung des Landes gewählt wurde,der eine große Verantwortung für das Wohl und den Frieden für die eigenen Bürger und die Menschen in Europa und der ganzen Welt übertragen wird.

A. Braun, Pressewart