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Gemeindebote - Mitteilungsblatt für die Ortsteile
Ausgabe 12/2024
Ortsteil Wiederitzsch
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Zu Besuch in Třebivlice

Dr. Uli Arnold, Rosel Grimmova (Dolmetscherin), Walburga Arnold, Gerold Mann, Annelie Rudler, Andreas Diestel, Renate Waßmann, Gunter Waßmann, Joachim Rudler (v.l.n.r)

Dr. Uli Arnold, Gunter Waßmann (ehemaliges Vorstandsmitglied Kunst- und Heimatverein Wiederitzsch e. V.), Andreas Diestel (Ortsvorsteher a. D. von Wiederitzsch), Renate Waßmann, Stefan Falat (Třebivlice), Annelie Rudler (Grünhain-Beierfeld), Josef Krejza (Altbürgermeister der Gemeinde Siřejovice), Gerold Mann (Altbürgermeister der Gemeinde Klipphausen), Eva Hayna (Bürgermeisterin der Stadt Třebenice), Joachim Rudler (Altbürgermeister der Stadt Grünhain-Beierfeld) (v.l.n.r)

Am 12./13. Oktober weilten auf Einladung unserer tschechischen Freunde Andreas Diestel als ehemaliger Ortsvorsteher von Wiederitzsch und die Familien Dr. Arnold und Waßmann vom Kunst- und Heimatverein Wiederitzsch e. V. in Třebivlice. Aus Anlass des 20. Jahrestages der Aufnahme der Tschechischen Republik in die Europäische Union trafen sich ehemalige Bürgermeister und Vertreter von Vereinen aus beiden Ländern, die sich in den letzten Jahrzehnten besonders auf örtlicher Ebene um die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Bürgern unseren beiden Ländern verdient gemacht haben. Neben den Genannten waren aus Sachsen auch Gäste aus Grünhain-Beierfeld und Klipphausen anwesend. Von der tschechischen Seite seien besonders Eva Hajna, Bürgermeisterin von Třebenice, der Altbürgermeister von Třebivlice, Josef Seifert, und Jan Bittner genannt.

Letzterer trug die Hauptverantwortung für die Vorbereitung und den reibungslosen Ablauf der Aktivität.

Unsere tschechischen Gastgeber empfingen uns mit gewohnter Herzlichkeit in Leska, einem Ortsteil von Třebivlice. Nach einem ausgiebigen Mittagessen bezogen wir unser Quartier in der Pension U nas in Dremčice. Dann begann abwechslungsreiches, aber auch anspruchsvolles Programm. Zuerst ging es in die Stadt Bilina. Dort wurde das Stadtmuseum besichtigt. Nächstes Ziel war die kleine Stadt Třebenice, wo wir das Museum der böhmischen Granate und eine Exposition über die Burgen der Region besuchten. Weiter ging die Fahrt nach Třebivlice. Hier war das Ulrike-von-Levetzow-Museum unser Ziel. Zugleich ließen wir es uns nicht nehmen, auf dem Marktplatz am 2021 eingeweihten Goethe-Levetzow-Denkmal mit dem Titel „Der Handkuss“ eine Schale mit herbstlichen Blumen niederzulegen.

Wer nun denkt, das war schon alles, der sollte sich geirrt haben. Es ging zurück nach Leska, wo schon Kaffee und Kuchen auf uns warteten. Ein Vertreter des Schlossweingutes Johann W (für Johann Wolfgang von Goethe) von Třebivlice machte uns mit der Geschichte des Weinbaus in der Region und der Produktpalette des Weingutes bekannt. Dann kamen böhmische Spezialitäten auf den Tisch, die von Studenten der Fachschule Technik und Garten aus Lovosice vorbereitet worden waren und allen gut mundeten. Bei einem guten Tropfen, mit vielen Gesprächen und mit manchem Gelächter klang der erlebnisreiche Tag aus. Am nächsten Tag standen noch ein gemeinsames Frühstück, Absprachen über die weitere Zusammenarbeit und weitere Projekte auf dem Programm. Und nach einem guten Mittagessen und einem herzlichen Danke/Dekuji und Auf Wiedersehen/Na sledanou ging es zurück nach Wiederitzsch.

Angemerkt sei, dass die Aktivität durch den CNFB (Tschechisch-deutscher Zukunftsfonds) und FMP Euroregion Krušnohori-Erzgebirge, die Stadt Třebenice und weitere Sponsoren gefördert worden ist.

Gunter Waßmann