Auswertung 750 Jahre Plaußig
Das Jahr 2025 stand ganz im Zeichen des Veranstaltungsjahr 750 Jahre Plaußig.
An insgesamt 11 Veranstaltungen wurde das Jubiläum gefeiert. Dazu wurden bestehende Veranstaltungen mit neuen Veranstaltungen ergänzt. Diese waren zum Teil einmalig, aber vielleicht schafft es ja die eine oder andere Veranstaltungen in Zukunft den Jahresveranstatungsplan von Plaußig zu ergänzen. Bewusst wurde das Veranstaltungsjahr deshalb auch als Experiment genutzt, um mit neuen Akteuren in Kontakt zu treten, neue Veranstaltungsformate zu organisieren und zu schauen, welchen Anklang diese bei den Besuchern fanden.
Als roter Faden durch das Veranstaltungsjahr wurde der Ritter von Plaußig ersonnen. Dieser sollte zu den Veranstaltungen einen kurzen Auftritt haben und somit die Verbundenheit zum Veranstaltungsjahr darstellen. Der Ritter von Plaußig wurde bei einem symbolischen Wettstreit zum PunschPlausch im vergangen Jahr gekürt. Unter vier Bewerbern hat sich der künftige Ritter Hannes von Plaußig durchgesetzt. Das Schlagen zum Ritter erfolgte gleich im Anschluss. In seiner einjährigen Amtszeit besuchte er den Großteil der Veranstaltungen. Bei anderen schickte er einfach seinen Knappen als Aushilfe. Zum PunschPlausch in diesem Jahr wird er dann wieder seines Amtes enthoben. Eine Etablierung des Ritters von Plaußig als symbolischer Repräsentant von Plaußig wurde zwar angesprochen, wird aber zum aktuellen Stand nicht weiter verfolgt. Die Ausrüstung dafür wäre auf jeden Fall vorhanden.
Das Thema Ritter von Plaußig wurde bei einigen Veranstaltungen auch aufgegriffen. Gerade der Kindergarten hat sich mit dem Ritter sowie dem Mittelalter beschäftigt, ein eigenes Theaterstück dazu einstudiert und ein Ritterfest gefeiert. Zum Tag des offenen Denkmals konnte dann auch die ehemalige Heimstätte des Ritters besichtigt werden. Weiterhin fand die Hauptveranstaltung im Hof des Saat-Gut Plaußig statt und damit an der alten Wirkungsstätte des Ritters von Plaußig.
Als weiteres Erkennungssysmbol wurde auch ein eigenes Logo entworfen. Der Entwurf stammt von Fr. Heberlein und wurde dann weitgehend unverändert in eine professionelle Grafikdatei umgearbeitet. So auch auf der Fahne vor dem Gemeindeamt in Plaußig.
Im Veranstaltungsjahr wurde uns die Kraft der Werbung bewusst und wie die richtige Verteilung (selbst bei einer kompletten neuen Veranstaltung) die Besucher anlocken kann oder auch nicht. Dazu wurde auch im Frühjahr der Instagramm-Account Plaußig erstellt. Durch die Kopplung mit der Socialmedia-Plattform Facebook können unkompliziert auf beiden Plafttformen identische Posts erstellt werden und so vor allem die jüngeren Generationen erreicht werden. Die Socialmedia-Auftritte waren dabei nicht nur auf der Veranstaltungsjahr beschränkt, sondern sollen als Informationsquelle über Ereignisse in Plaußig informieren. Dies soll auch zukünftig so weiter verfolgt werden. Innerhalb eines Jahres hat es der Instagramm-Account Plaußig auf über 110 Follower geschafft, was anhand der wenigen Posts erstaunlich ist. Die Socialmedia-Auftritte werden vom Ortschaftsrat Plaußig weiter geführt.
Die Werbung wurde für alle Veranstaltungen vielschichtig organisiert. Diese erfolgte als Einwurfsendungen in den Briefkästen, Aushängen in den Schaukästen, über diverse Socialmedia-Auftritte und über Plakate an den Ortseingängen. Diese Plakate an den Ortseingängen von Plaußig wurden im Frühjahr angebracht und es waren alle Veranstaltungen des Veranstaltungsjahres darauf ersichtlich. Von den drei großen Plakaten wurden leider zwei gestohlen. Das kleine Plakat am Zaun des Gemeindeamtes musste jedes Mal aktualisiert werden, da die Größe des Plakates die Darstellung aller Termine nicht zuließ. Die Anpassung der Termine auf dem Plakat war dabei immer etwas zeitverzögert.
Zur (Teil-)Finanzierung der Hauptveranstaltung wurde ein Kulturförderantrag gestellt. Dieser wurde in Höhe von 5.000 € bewilligt und half bei der Finanzierung der Hauptveranstaltung sowie bei der Erstellung und Herstellung der Werbeplakate maßgeblich. Ohne die Kulturförderung wäre die Hauptveranstaltung so nicht abbildbar gewesen. Kurz nach der Hauptveranstaltung wurde allerdings die Auszahlung der Kulturförderung durch den Bescheid der Landesdirektion, in Folge des nicht bestätigten Haushalts der Stadtverwaltung, unterbunden. Es musste ein Antrag zur Härtefallprüfung gestellt werden. Nach der Bestätigung des Haushaltes mit Auflagen durch die Landesdirektion wurden dann die Kulturförderung glücklicherweise doch noch ausgezahlt.
Ich möchte an dieser Stellen allen Mitorganisatoren, Unterstützern, Umsetzer, Sponsoren, den Gästen und natürlich unserem Ritter Hannes von Plaußig für die erbrachte Leistung danken. Ohne diese wäre das Veranstaltungsjahr so nicht durchführbar gewesen. Es war ein turbulentes und sehr arbeitsaufwändiges Veranstaltungsjahr, was allerdings auch wieder sehr viele Erkenntnisse gebracht hat. Hoffentlich sind diese Erkenntnisse nachhaltig und können so in die Planung der Veranstaltungen in den nächsten Jahren mit einfließen bzw. können sich in Zukunft auch andere Verstaltungen langfristig im Veranstaltungsplan von Plaußig etablieren.
Dirk Weber (Ortsvorsteher)