Mit Fred durch dick und dünn: Kita „Breitenfelder Strolche“ stärkt Kinder für die Herausforderungen des Lebens

Mit dem Projekt „Monsterbesuch“ widmet sich unsere Kindertagesstätte seit Februar 2025 intensiv der Frage: Wie können Kinder lernen, mit Gefühlen und Konflikten gut umzugehen?

Viele Kinder erleben in ihrem Alltag Situationen, die sie emotional fordern – sei es durch eine Trennung der Eltern, einen Streit mit einem Freund, den Verlust eines Haustiers oder durch die allgemeine Unsicherheit in der Welt. Diese Erlebnisse können intensive Gefühle auslösen, mit denen Kinder nicht immer alleine zurechtkommen. Als pädagogisches Team stehen wir daher immer wieder vor der Aufgabe, Kinder in solchen Momenten zu begleiten, sie aufzufangen und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um mit diesen Herausforderungen umgehen zu können. Genau hier setzt Monsterbesuch an.

Das Projekt wurde von der Trainerin Stefanie Thienel („Bleib in Balance“) speziell für Einrichtungen des Volkssolidarität Leipziger Land/Muldental e. V. entwickelt. Es wurde auf die Bedürfnisse der Kinder im Vorschulalter abgestimmt und verbindet kindgerechte Methoden mit einem liebevoll gestalteten Maskottchen namens Fred. Fred hilft den Kindern, Gefühle zu erkennen, zu benennen und mit schwierigen Situationen besser umzugehen. Im Zentrum steht die Methode „Fred hilft im Streit“, die auf dem Prinzip der Mediation basiert und spielerisch vermittelt, wie Konflikte gelöst werden können.

Neben den Kindertrainings beinhaltet das Projekt auch Fortbildungen für unser pädagogisches Team, eine fachliche Begleitung während der gesamten Projektlaufzeit sowie den Austausch mit anderen Einrichtungen. Die erste Fortbildung fand am 14. Februar statt und wurde von unseren Kolleginnen und Kollegen als besonders praxisnah und motivierend empfunden. Auch die Eltern werden aktiv in das Projekt eingebunden – etwa über einen interaktiven Elternabend, bei dem sie Einblick in die Methoden und Materialien erhalten.

Monsterbesuch wird bis November 2025 in unserer Kita durchgeführt und zu 90 Prozent durch die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) im Rahmen der Präventionsförderung in Kita, Schule & Co. finanziert. Es ist ein Projekt, das nicht nur auf akute Situationen reagiert, sondern die soziale und emotionale Entwicklung der Kinder langfristig stärkt – und damit ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit wird.

Wir freuen uns auf die kommenden Monate mit Fred, auf viele lehrreiche, lustige und berührende Momente und darauf, unsere Kinder auf ihrem Weg zu selbstbewussten, einfühlsamen Persönlichkeiten begleiten zu dürfen.