Vom 07. bis zum 09. Juni fand im Landkreis Bautzen wieder die 48-Stunden-Aktion statt, bei der sich Jugendgruppen anmelden können, um in ihren Heimatorten gemeinnützige Projekte umzusetzen. Zu den landkreisweit fast 70 angemeldeten Gruppen gehörten auch zwei Wilthener Projekte: Das Jugendhaus der Valtenbergwichtel gärtnerte und werkelte gemeinsam mit sechs jungen Menschen fleißig am Außengelände: Da wurden Hochbeete wieder flott gemacht, umgegraben, gesät und gegossen, Betonkübel bepflanzt und ein Zaun an der Laube repariert. Ein großes Dankeschön geht an die Tischlerei Richter und die Gärtnerei Born für Pflanzen, Werkzeuge und tatkräftige Unterstützung.
Auch das Immanuel-Kant-Gymnasium war 2024 wieder mit von der Partie: 16 Schülerinnen und Schüler hatten sich angemeldet, um mit gleich zwei Projekten für ihre Stadt aktiv zu werden. Da sich das Aktionswochenende mit dem Abiball überschnitt, durfte ausnahmsweise schon eine Woche eher begonnen werden: Die Jugendlichen sammelten - mit Säcken und Gummihandschuhen bewaffnet - allerlei Müll und Abfall von der Schule bis zum Stadtpark. Mit der zweiten Aktion unterstütze das Gymnasium das Wilthener Badfest am 16.06.: Dort bot man den jungen Gästen bunte Unterhaltung mit Maltisch, Kinderschminken und Wasserpistolenschießen. „Das benötige Material für die beiden Aktionen wurde dankenswerterweise von der Stadt übernommen“, erzählt Laura Heckert. Sie ist Schulsozialarbeiterin am Gymnasium und hat die Jugendlichen bei der Planung und Umsetzung der Projekte unterstützt.
Die Mobile Jugendarbeit des Valtenbergwichtel e.V. organisiert die Aktion im Hintergrund und ist Ansprechperson für die Jugendgruppen des Oberlandes: „Ein absolutes Highlight im Jahr“, findet Julia Wnetrzak von „den Mobilen“ - besonders weil sich die Valtenbergwichtel jedes Jahr persönlich vom vielen Engagement überzeugen: Alle Projekte werden vor Ort besucht, um gemeinsam mit Vertretungen der Kommune einen Pokal und wertschätzende Worte für die ehrenamtliche Arbeit zu überbringen. Die Stadtverwaltung Wilthen sponserte außerdem noch Karten für das Freibad, was sehr gut ankam.
Im Gespräch mit den beiden Wilthener Gruppen wurde wieder einmal deutlich, wie normal es viele junge Menschen im ländlichen Raum finden, sich für ihren Ort und die Gemeinschaft ehrenamtlich einzubringen: „Es ist einfach schön, was für andere und mit anderen zusammen zu schaffen“, sagte eine Jugendliche beim Müllsammeln. Na, da freuen wir uns doch jetzt schon wieder auf nächstes Jahr.
Nähere Informationen zur Aktion sind hier zu finden: www.48h-bautzen.de