Es ist so unnatürlich, dass ein junger, geliebter, hoffnungsvoller Mensch stirbt. Der Tod eines Kindes bedeutet Krise in einer kaum zu überblickenden Vielschichtigkeit und Dramatik. Er zerreißt das Geflecht von Rollen, Funktionen und Beziehungsstrukturen und verändert langfristig die Dynamik und das seelische Gleichgewicht einer Familie. Trauer lässt sich nicht umgehen und nicht beschleunigen. Sie folgt den Gesetzen der Seele.
Der Weg, der gegangen werden muss, ist lang. Eine Möglichkeit der Trauerarbeit ist die Selbsthilfegruppe. Sie ist keine Alternative zur stillen und mühsamen Trauer in den eigenen vier Wänden. Sie kann aber dazu ermutigen, seinen persönlichen Trauerpfad zu finden. Die Begegnung mit anderen Betroffenen in einem geschützten Rahmen kann Hilfe geben. So können Betroffene wahrnehmen und begreifen, was mit Ihnen geschieht und warum. In der Selbsthilfegruppe können Eltern verstorbener Kinder miteinander sprechen, sich in ihrer Trauer verstehen, einander annehmen und begleiten. Das kann tröstlich, ermutigend und helfend sein.
Der nächste Termin der Selbsthilfegruppe ist der 12.06.2024. Auch Einzelgespräche sind weiterhin nach Vereinbarung möglich. Wer Fragen hat, kann sich gern bei der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen, soziale Vereine und Initiativen der Lutherstadt Wittenberg melden:
Tel.-Nummer: 03491 421-91832