Titel Logo
Die neue Brücke – Das Amtsblatt der Lutherstadt Wittenberg
Ausgabe 20/2025
Aktuelles aus dem Neuen Rathaus
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Neue Nisthilfe am K-Gebäude: Wildbienen ziehen um

Fotos: Stadtverwaltung

Nach fast zehn Jahren im Einsatz war es Zeit für eine gründliche Überholung der Wildbienennisthilfe am Neuen Rathaus. Wind und Wetter hatten ihre Spuren hinterlassen. Einige Bohrlöcher waren durch Feuchtigkeit unbrauchbar geworden und auch das Holz zeigte erste Alterungserscheinungen.

In enger Zusammenarbeit mit der NABU-Aktionsgruppe „Naturnahes Gärtnern“ und Teilnehmenden des Eurocamps des Landes Sachsen-Anhalt 2025 wurde die Nisthilfe sorgfältig gereinigt, beschädigte Elemente ersetzt und neue Nistblöcke aus Hartholz ergänzt. Bei dieser Gemeinschaftsaktion kamen nicht nur fachliche Expertise, sondern auch viele helfende Hände zusammen.

Im Zuge der Sanierung wurde außerdem entschieden, die Wildbienennisthilfe an einen neuen Standort am K-Gebäude zu versetzen. Der bisherige Standort lag im Halbschatten mit nicht ganz optimaler Ausrichtung. Der neue Standort bietet nun mehr Sonne und eine bessere Sichtbarkeit. Ausreichend Nahrung finden die Wildbienen in den Blühfenstern am Neuen Rathaus sowie auf den Wildblumenbereichen in Bürgermeisterstraße und Juristenstraße, was neben dem Nistplatz und geeignetem Nistmaterial besonders wichtig ist.

Da die Flugzeit der meisten Wildbienenarten bereits vorbei ist, wird die neue Nisthilfe erst im Februar/ März 2026 auf der bereits umgezogenen Unterkonstruktion installiert. Die ersten Wildbienen werden voraussichtlich schon im kommenden Frühjahr einziehen – und wer dann genau hinschaut, wird das emsige Treiben an der neuen Adresse beobachten können.

Das Projekt fand im Rahmen des Eurocamps des Landes Sachsen-Anhalt statt, das in diesem Jahr in der Lutherstadt Wittenberg Station gemacht hat. Es zeigt eindrucksvoll, wie Kooperationen zwischen lokalen Naturschutzorganisationen und internationalen Jugendprogrammen konkrete Artenschutzprojekte vor Ort voranbringen können.