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Die neue Brücke – Das Amtsblatt der Lutherstadt Wittenberg
Ausgabe 26/2024
Aktuelles aus dem Neuen Rathaus
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​​​​​​​Preis der Lutherstädte „Das unerschrockene Wort“ Die Lutherstadt Wittenberg bittet um Vorschläge

Die Lutherstadt Wittenberg bittet um Vorschläge

Im Jahr 2025 wird zum 15. Mal der Preis „Das unerschrockene Wort“ verliehen. Diese Auszeichnung wurde 1996 anlässlich des Lutherjahres im selben Jahr von den Lutherstädten Coburg, Eisenach, Eisleben, Erfurt, Halle, Heidelberg, Magdeburg, Marburg, Speyer, Wittenberg, Worms und Zeitz gestiftet. Später ist auch Torgau den Stifterstädten beigetreten. Seit 1999 wird der Preis alle zwei Jahre verliehen und ist mit 10.000 EUR dotiert.

Die Bevölkerung Wittenbergs wird, wie bereits in den vergangenen Jahren, dazu aufgerufen Vorschläge für den Preisträger (m/w/d) einzureichen. Diese müssen eine hinreichende und kennzeichnende Begründung enthalten und mit der Vita des Vorgeschlagenen (m/w/d) versehen sein.

Mit dem Preis „Das unerschrockene Wort“ soll an den Reformator Martin Luther erinnert werden, welcher seine Überzeugung mutig und standhaft gegenüber den Autoritäten seiner Zeit verteidigt hat. „Das unerschrockene Wort“ soll an Menschen verliehen werden, welche in einer besonderen Situation oder bei einem konkreten Anlass, aber auch beispielhaft über einen längeren Zeitraum hinweg in Wort und Tat für die Gesellschaft, die Gemeinde oder den Staat bedeutsame Aussagen gemacht und gegenüber Widerständen vertreten haben.

Bei der Vergabe des Preises sollen parteipolitische und konfessionelle Gesichtspunkte keine Rolle spielen. Allgemeine Unzufriedenheit, querulatorische und eigennützige Motive oder Demagogie erfüllen die Kriterien des „unerschrockenen Wortes“ ebenfalls nicht. Die Preisträger können sowohl aus der Bundesrepublik Deutschland, aber auch aus dem Ausland kommen.

Die Vorschläge können bis zum 19.07.2024 unter dem Kennwort „Das unerschrockene Wort“ schriftlich bei der Lutherstadt Wittenberg, Frau Sandra Schiller, Lutherstraße 56, 06886 Lutherstadt Wittenberg oder per E-Mail: sandra.schiller@wittenberg.de eingereicht werden.

Ausgerichtet wird die Preisverleihung im nächsten Jahr von der Stadt Augsburg.

Preisträger*innen 1996 – 2023:

1996

Dr. Richard Schröder, Berliner Philosoph und Theologe

1999

Prof. Dr. Hans Küng, Tübinger Theologe

2001

Uta Leichsenring, Polizeipräsidentin aus Eberswalde

2003

Gertraude Knoll aus Österreich

2005

Stephan Krawczyk, Liedermacher

2007

Emely Abidin-Algan

2009

Andrea Röpke, Journalistin und Politologin

2011

Redaktion der russischen Zeitung „Nowaja Gasete“ und Dmitrij Muratow

2013

Gastwirte-Initiative „Keine Bedienung für Nazis“

2015

Mazen Darwish, Rechtsanwalt und das Syrische Zentrum für

Medien und Meinungsfreiheit

2017

Ehepaare Horst und Birgit Lohmeyer sowie Markus und Susanna Nierth

2019

Seyran Ateş, Rechtsanwältin, Frauenrechtlerin und Moscheegründerin

2021

Weronika Zepkalo, Swetlana Tichanowskaja und Maria Kolesnikowa, weißrussische Bürgerrechtlerinnen

2023

Zarifa Ghafari, afghanische Frauenrechtlerin