Ortswehrleiter Oliver Karbaum (re.) führte die Gäste durch die neue Feuerwache im Ortsteil Stadt Bitterfeld.
Freunde aus Villefontaine, Kamienna Góra, Marl und Witten vereint beim Festumzug.
Armin Schenk, Oberbürgermeister der Stadt Bitterfeld-Wolfen, betonte in seinem Grußwort, dass Bitterfeld-Wolfen besonders stolz auf seine Städtepartnerschaften sei, die eine Brücke der Freundschaft und des kulturellen Austausches darstellen.
„800 Jahre Bitterfeld“ – wahrlich ein Grund zum Feiern. Und nicht nur Bitterfeld-Wolfener und Gäste aus der Region sollten in den Genuss der großen Jubiläumsfeier mit Stadtfest kommen. Auch die Partnerstädte der Stadt Bitterfeld-Wolfen waren zur Jubiläumsveranstaltung eingeladen. Vom 27. bis 30. Juni konnten Bürgermeister und weitere Vertreter der Städte Marl, Witten und Kamienna Góra (Polen) im Ortsteil Stadt Bitterfeld begrüßt werden.
Neben den großangekündigten Highlights wie NENA, Stadtwette und Festumzug standen aber auch eine Begehung der Baustelle am Bitterfelder Bahnhof und eine Besichtigung des neuen Feuerwehrgerätehauses der Ortswehr Bitterfeld auf dem Programm. Bereits beim letzten Besuch vor einem Jahr zeigten sich die Gäste begeistert über die städtebaulichen Entwicklungen und verfolgten interessiert die aktuellen Fortschritte und Ergebnisse dieser beiden Großprojekte. Doch auch der soziale und kulturelle Aspekt sollte bei diesem Treffen nicht zu kurz kommen. So bot sich die Gelegenheit das Haus der Diakonie am Bitterfelder Kirchplatz kennenzulernen und die sanierte Musikschule und Musik-Galerie an der Goitzsche samt Ausstellung zu besichtigen. Ein Höhepunkt beim diesjährigen Städtepartnerschaftstreffen war die Teilnahme am großen Festumzug durch die Bitterfelder Innenstadt.
Zudem kann die Stadt Bitterfeld-Wolfen in diesem Jahr auf zwei besondere deutsch-französische Jubiläen zurückblicken: 65 Jahre Städtepartnerschaft mit Vierzon sowie 30 Jahre Städtepartnerschaft mit Villefontaine. Aus diesem Grund fand am 29. Juni 2024 eine offizielle Festveranstaltung im Bitterfelder Lutherhaus statt, die von den beiden Städtepartnerschaftsvereinen aus Bitterfeld und Wolfen sowie der Stadtverwaltung organisiert wurde. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung, darunter eine 20-köpfige Bürger- und Vereinsdelegation aus Villefontaine sowie offizielle Repräsentanten aus Bitterfeld-Wolfens Partnerstädten Witten, Marl und Kamienna Góra.
Die Festrede hielt Ulrich Pfeil, Professor für Deutschlandstudien an der Universität „Paul Verlaine“ in Metz. Er referierte über die Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen und ging dabei auch auf die bestehenden Verbindungen mit Vierzon und Villefontaine ein. Leider blieb es den Bürgermeistern aus beiden französischen Partnerstädten verwehrt, persönlich bei der Feierstunde anwesend zu sein. Der Flug von Patrick Nicole-Williams aus Villefontaine wurde aufgrund von Gewitter kurzfristig annulliert und Corinne Ollivier aus Vierzon musste wegen der in Frankreich anberaumten Parlamentswahl vor Ort sein. Beide schickten daher Grußworte, die als Videobotschaft abgespielt bzw. vor Ort verlesen wurden.
Joachim Gülland, Vorsitzender des Förderkreises für Städtepartnerschaft der Stadt Bitterfeld, betonte in seinen Dankesworten die Notwendigkeit von städtepartnerschaftlichen Beziehungen in der heutigen Zeit. Als ausgefallenes Radio-Interview kam hingegen der Redebeitrag von Tobias Köppe, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins Wolfen, und Rosemarie Tastevin, Präsidentin des Comité de Jumelage de Villefontaine, daher. Beide erinnerten an Meilensteine der Städtepartnerschaft zwischen Villefontaine und Wolfen und warfen einen Blick auf gemeinsame Projekte in diesem sowie im kommenden Jahr. Souverän moderiert wurde die Festveranstaltung von Dagmar Zoschke, ehemalige Vorsitzende des Stadtrates von Bitterfeld-Wolfen. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Musikschule „Gottfried Kirchhoff“ Bitterfeld-Wolfen.
Die Festveranstaltung wurde unterstützt vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds.