Landrat Andy Grabner, Oberbürgermeister Armin Schenk, Innenministerin Dr. Tamara Zieschang, Jörg Trommer vom gleichnamigen Planungsbüro und Bürgermeisterin Heike Krauel (v.l.n.r.) im Gespräch über den Baufortschritt des neuen Feuerwehrgerätehauses.
Die Ministerin für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Tamara Zieschang, hat sich am 15. August zusammen mit Bitterfeld-Wolfens Oberbürgermeister Armin Schenk und Bürgermeisterin Heike Krauel vom Baufortschritt des neuen Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Stadt Bitterfeld überzeugt.
Die neue Feuerwache, die sich nur wenige Meter vom bisherigen Gerätehaus befindet, wird kurzfristig in den kommenden Wochen fertig gestellt. Die Investitionssumme beträgt 5.575.855,00 Euro. Hierfür werden Mittel aus dem Programm „Förderung des abwehrenden Brandschutzes und der Hilfeleistung“ in Sachsen-Anhalt sowie aus dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Programmbereich Aufwertung“ zur Verfügung gestellt. Anteilig kommen diese Gelder vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. „Im Namen der Stadt Bitterfeld-Wolfen bedanke ich mich bei den Fördermittelgebern, ohne die dieses Projekt so nicht möglich gewesen wäre“, sagt Armin Schenk.
Das Gerätehaus umfasst eine Fahrzeughalle mit neun Stellplätzen, Waschhalle, Verwaltungs- und Sozialbereich und hat eine Nutzfläche von 1.400 Quadratmetern. Der zweigeschossige Verwaltungs- und Sozialbereich ist für 66 aktive Kameradinnen und Kameraden sowie 21 Mitglieder der Jugend- und 14 Mitglieder der Kinderfeuerwehr geeignet. Im Erdgeschoss befinden sich die einsatzrelevanten Räume wie die Einsatzzentrale, Umkleide- und Sanitärräume, Räume zum Trocknen und Reinigen, Werkstatt- und Lagerräume sowie das Treibstofflager. Im Obergeschoss liegen der Schulungs- und Versammlungsraum, der Kinder- und Jugendraum, die Kinder-Umkleideräume, die Verwaltungsräume sowie die Kleiderkammer. „Die Architektur soll durch das Verklinkern der Fassade einen Bezug zum alten Feuerwehrgerätehaus herstellen“, so der Oberbürgermeister.
Jeder Stellplatz in der Fahrzeughalle wird mit einer Abgas-Absauganlage und einer Druckluftversorgung ausgestattet. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über einen klimafreundlichen Fernwärmeanschluss. Zur Senkung der Betriebskosten wird diese durch eine Photovoltaikanlage unterstützt. Das Gebäude wird zur Energieeinsparung mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die Außenanlagen werden neben Verkehrswegen sowie Hof- und Übungsflächen auch 43 PKW-Stellplätze für die zum Einsatz fahrenden Kameraden haben. Aufgrund der Nähe zum Bahnhof Bitterfeld soll ein Teil der städtischen Flächen nach Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses zur Nutzung als „Park+Ride“-Station hergerichtet werden.
Der Spatenstich für die neue Feuerwache fand am 19. April 2022 statt. Am 28. März 2023 war Richtfest. „Mit der Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses werden die Voraussetzungen für die Bitterfelder Ortswehr maßgeblich verbessert und so die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger nicht nur im Ortsteil Stadt Bitterfeld nochmals erhöht.“