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Bitterfeld-Wolfener Amtsblatt
Ausgabe 13/2023
Stadt Bitterfeld-Wolfen
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Reuden sagt "Danke" für 700 Jahre

Historische Fahrzeuge und knatternde Motorräder waren Teil des Umzugs, der von zahlreichen Zuschauern besucht wurde.

Oberbürgermeister Armin Schenk (li.) überreichte Florian Reuden e. V. einen symbolischen Scheck zum Festwochenende, Ortsbürgermeister Imre Starke (re.) freute sich ebenfalls darüber.

Zahlreiche Gäste versammelten sich auf dem Festplatz am Teich.

Einen besonderen emotionalen Moment erlebten die ehemaligen Reudener Kindergartenkinder, als ihre Lieblingserzieherin (vorn, 4. v. re.) erschien. Sie hatte wahrscheinlich die längste Anreise.

Am Abend versammelten sich Hunderte von Gästen, um ein grandioses Konzert der Band „Tänzchentee“ zu besuchen.

Ein besonderer Höhepunkt war das Höhenfeuerwerk am Samstagabend.

Das erste September-Wochenende liegt hinter Reuden und damit die 700-Jahr-Feier. Ein Fest, das Reuden in seiner 700-jährigen Geschichte wahrscheinlich noch nicht erlebt hat.

Blicken wir zunächst zurück. Monatelang wurde an insgesamt 4 km Wimpelkette genäht, die wenige Wochen vor dem Fest aufgehängt wurde. Jeder, der durch das kleine Dorf Reuden lief oder fuhr, war davon begeistert. Wir danken allen Beteiligten für die ausdauernde Arbeit – Ihr habt Reuden verzaubert und das wochenlang!

Das Fest rückte näher und die Nervosität stieg. Plakate wurden aufgehängt und Getränke mussten besorgt werden. Eine kurze Nachricht oder ein Anruf genügte und schon eilte Hilfe herbei, sogar aus den Nachbarorten. Die Anspannung stieg, als ein Transportmittel nicht zur Verfügung stand. Die Logistik stand infrage. Doch das konnte in wenigen Minuten geklärt werden. Der Zusammenhalt war immens, so wie wir ihn noch nie erlebt haben.

Am Freitagabend freute sich die Jugend auf die Sputnik-Spring-Break-Tour: Höchstleistungen auf den Bierwagen, am Grill, am Einlass, am Parkplatz wurde abverlangt. Es hat alles funktioniert, das

Konzept ging auf, weil alle Helfer da waren, ihren Job hervorragend machten und dabei jede Menge Spaß hatten.

Am Samstag stand der große Festumzug an. Bevor es losging, sammelten sich die teilnehmenden Vereine am Tiergehege, dazu gehörten nicht nur jene aus Reuden, sondern auch die aus den umliegenden Ortsteilen der Stadt Bitterfeld-Wolfen und der Nachbargemeinden. Selbst ein Traktor, der knapp eine Stunde Anreise hatte, war vertreten. Von historisch, über bunt, laut, mit Flaggen, aber vor allem zusammen war es ein wunderschöner Spaziergang durch Reuden. Die Anwohner hatten sich am Straßenrand platziert und winkten ihnen freudestrahlend zu.

Der Festumzug endete am Dorfplatz und das Programm begann.

Oberbürgermeister Armin Schenk bedankte sich ausdrücklich in seinen Grußworten für das riesige Engagement aller Reudener und überreichte dem Verein Florian Reuden e. V. einen symbolischen Scheck für die Veranstaltung als Schirmherr des Festwochenendes.

Ortsbürgermeister Imre Starke zeigte sich in seiner Rede stolz über den Zusammenhalt der Reudener.

Das folgende Programm war von Volksliedern, Tanz, Theater, Spaß und Nachwuchstalenten geprägt. Aufgeregt waren sie alle, aber sie haben alles auf der Bühne gegeben, wodurch sie für Freude und Gänsehautmomente bei den Zuschauern sorgten. Dann wurde es ruhig, um laut zu werden.

Beim Konzert der Band „Tänzchentee“ wurde getanzt und gesungen, bis man heiser wurde. Die freiwilligen Helfer, die Bewirtungen, das fantastische Feuerwerk und vor allem die Musik

haben diesen Abend in der bisherigen Geschichte Reudens einzigartig gemacht.

Sonntagmorgen begann wie der frühe Samstag: aufräumen, nicht Gebrauchtes abbauen, Nötiges aufbauen. Es waren glücklicherweise so viele Helfer da, dass der Festplatz rechtzeitig für die Teilnehmer des regionalen ökumenischen Gottesdienstes in der Reudener Kirche und des Polizeiorchesters von Sachsen-Anhalt vorbereitet war. Nach zwei Stunden Konzert rückte der Abbau wieder näher und mit ihm die Helfer. Es war wieder alles wahnsinnig schnell erledigt, so dass noch die Zeit für ein Kaltgetränk geblieben ist, was alle gemeinsam genossen.

Allen Helfern und Mitwirkenden gilt unser herzlicher Dank, denn nur durch sie konnte unser großartiges Fest ermöglicht werden!

Das Organisationsteam - Reinhild Strzybny, Yvonne Starke, Thomas Imbsweiler, Uwe Schmorl und Ricardo Kuznik

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